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Ernst Kunibert Zinner war ein Sohn des Bildhauers [[Kunibert Zinner]]. Er wuchs in [[St. Peter in der Au]] auf, studierte Physik an der Technischen Universität Wien und schloss dort mit dem Diplom ab. 1965 ging er an die [[Washington University in St. Louis]] und promovierte dort 1972 im Fachgebiet [[Teilchenphysik]]. Im gleichen Jahr wurde er von [[Robert M. Walker (Physiker)|Robert M. Walker]] an das neugegründete Forschungslaboratorium für Weltraum-Physik in St. Louis, dem späteren [[McDonnell Center for the Space Sciences]], berufen. Dort erhielt er 1989 eine Professur für | Ernst Kunibert Zinner war ein Sohn des Bildhauers [[Kunibert Zinner]]. Er wuchs in [[St. Peter in der Au]] auf, studierte Physik an der Technischen Universität Wien und schloss dort mit dem Diplom ab. 1965 ging er an die [[Washington University in St. Louis]] und promovierte dort 1972 im Fachgebiet [[Teilchenphysik]]. Im gleichen Jahr wurde er von [[Robert M. Walker (Physiker)|Robert M. Walker]] (1929–2004) an das neugegründete Forschungslaboratorium für Weltraum-Physik in St. Louis, dem späteren [[McDonnell Center for the Space Sciences]], berufen. Dort erhielt er 1989 eine Professur für Weltraumphysik, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2015 innehatte. Insgesamt war Zinner mehr als 50 Jahre lang wissenschaftlich tätig. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen: | ||
* Die Identifikation von Materie aus den Anfängen des Sonnen-Systems | * Die Identifikation von Materie aus den Anfängen des Sonnen-Systems | ||
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* 1987 Antarctic Service Medal, National Science Foundation | * 1987 Antarctic Service Medal, National Science Foundation | ||
* 1990 Fellow der [[American Physical Society]] | * 1990 Fellow der [[American Physical Society]] | ||
* 1997 J. Lawrence Smith Medal, [[National Academy of Sciences]] | * 1997 [[J. Lawrence Smith Medal]], [[National Academy of Sciences]] | ||
* 1997 Leonard Medal of the Meteoritical Society | * 1997 Leonard Medal of the Meteoritical Society | ||
* 2010 Merle A. Tuve Fellow of the Carnegie Institution of Washington | * 2010 Merle A. Tuve Fellow of the Carnegie Institution of Washington | ||
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* Diana Lutz: Ernst K. Zinner, astrophysicist and cosmochemist, 78, in: Newsroom, Washington University in St.Louis, Aug. 6. 2015 | * Diana Lutz: Ernst K. Zinner, astrophysicist and cosmochemist, 78, in: Newsroom, Washington University in St.Louis, Aug. 6. 2015 | ||
* Calvin Wilson: Ernst K. Zinner, an astrophysicist who studied stardust, in: stltoday.com, Aug.08.2015 | * Calvin Wilson: Ernst K. Zinner, an astrophysicist who studied stardust, in: stltoday.com, Aug.08.2015 | ||
* Ernst K.Zinner, Astrophysiker u.Kosmochemiker, (bearb.v. Daniel Brandstetter) i. Gemeindenachrichten St.Peter-in-der-Au ( | * Ernst K. Zinner, Astrophysiker u. Kosmochemiker, (bearb. v. Daniel Brandstetter) i. Gemeindenachrichten St.Peter-in-der-Au (https://stpeterau.at/?menu=38&lang=1) | ||
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Ernst Kunibert Zinner (* 30. Januar 1937 in Steyr, Österreich; † 30. Juli 2015 in St. Louis, USA) war ein österreichischer Astrophysiker.
Ernst Kunibert Zinner war ein Sohn des Bildhauers Kunibert Zinner. Er wuchs in St. Peter in der Au auf, studierte Physik an der Technischen Universität Wien und schloss dort mit dem Diplom ab. 1965 ging er an die Washington University in St. Louis und promovierte dort 1972 im Fachgebiet Teilchenphysik. Im gleichen Jahr wurde er von Robert M. Walker (1929–2004) an das neugegründete Forschungslaboratorium für Weltraum-Physik in St. Louis, dem späteren McDonnell Center for the Space Sciences, berufen. Dort erhielt er 1989 eine Professur für Weltraumphysik, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2015 innehatte. Insgesamt war Zinner mehr als 50 Jahre lang wissenschaftlich tätig. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen:
Während eines Sabbatjahres 1980 in Wien lernte er die Chemikerin Brigitte Wopenka kennen, die er in St. Louis heiratete. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor. Beide forschten 30 Jahre gemeinsam auf dem Gebiet der Weltraumphysik. Zinner war auch ein anerkannter Pianist und Cellist. Er litt die letzten Lebensjahre an Mantelzelllymphom. Nach seinem Tod im Jahr 2015 wurde er in Österreich beigesetzt.
Personendaten | |
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NAME | Zinner, Ernst K. |
ALTERNATIVNAMEN | Zinner, Ernst Kunibert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Astrophysiker |
GEBURTSDATUM | 30. Januar 1937 |
GEBURTSORT | St. Peter in der Au, Österreich |
STERBEDATUM | 30. Juli 2015 |
STERBEORT | St. Louis, USA |