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Das '''Fluoritgitter''' ist einer der wichtigsten Strukturtypen für [[Salze]] der Zusammensetzung MX<sub>2</sub>.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Charles E. Mortimer, Ulrich Müller, Johannes Beck |Titel=Chemie: Das Basiswissen der Chemie |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=12., akutalis. u. korr. Aufl. |Verlag=Georg Thieme |Ort=Stuttgart, New York |Datum=2015 |ISBN=978-3-13-484312-5 |Seiten=190}}</ref> In ihm kristallisiert beispielsweise [[Calciumfluorid]] ([[Calcium|Ca]][[Fluor|F]]<sub>2</sub>). | |||
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Alternativ kann das Fluoritgitter beschrieben werden als kubisch primitive Packung von Fluorid-Ionen, in der die Hälfte der von Fluorid gebildeten Würfel durch Calcium-Ionen derart besetzt ist, dass jeder besetzte Würfel von unbesetzten umgeben ist (als dreidimensionales Analogon zu Schachbrettern).<ref name=":1" /> | |||
Salze der Zusammensetzung MX<sub>2</sub> kristallisieren für gewöhnlich im Fluorit-Typ, wenn das Ionenradienverhältnis von Kation zu Anion größer als 0,732 ist. Verbindungen mit kleineren Radenverhältnissen kristallisieren meist im [[Rutil|Rutil-Typ]].<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Müller |Titel=Anorganische Strukturchemie |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=6., aktualis. Aufl. |Verlag=Vieweg+Teubner |Ort=Wiesbaden |Datum=2008 |ISBN=978-3-8348-9545-5 |Seiten=86 |Online= |Abruf=}}</ref> | |||
Im eng verwandten anti-Fluoritgitter werden die Positionen von [[Kation|Kationen]] und [[Anion|Anionen]] vertauscht. In diesem Strukturtyp kristallisiert beispielsweise [[Natriumoxid]] (Na<sub>2</sub>O).<ref name=":0" /> | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Das Fluoritgitter ist einer der wichtigsten Strukturtypen für Salze der Zusammensetzung MX2.[1] In ihm kristallisiert beispielsweise Calciumfluorid (CaF2).
Dabei bilden die Calcium-Ionen ein kubisch flächenzentriertes Gitter, bei dem die Fluorid-Ionen in den 8 Tetraederlücken liegen. Damit ist ein Fluorid-Ion tetraedrisch von 4 Calcium-Ionen umgeben und ein Calcium-Ion in Form eines Würfels von 8 Fluorid-Ionen.[2] Alternativ kann das Fluoritgitter beschrieben werden als kubisch primitive Packung von Fluorid-Ionen, in der die Hälfte der von Fluorid gebildeten Würfel durch Calcium-Ionen derart besetzt ist, dass jeder besetzte Würfel von unbesetzten umgeben ist (als dreidimensionales Analogon zu Schachbrettern).[2]
Salze der Zusammensetzung MX2 kristallisieren für gewöhnlich im Fluorit-Typ, wenn das Ionenradienverhältnis von Kation zu Anion größer als 0,732 ist. Verbindungen mit kleineren Radenverhältnissen kristallisieren meist im Rutil-Typ.[3]
Im eng verwandten anti-Fluoritgitter werden die Positionen von Kationen und Anionen vertauscht. In diesem Strukturtyp kristallisiert beispielsweise Natriumoxid (Na2O).[1]