Franz Xaver Eder (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Xaver Eder''' (* [[1. Februar]] [[1914]] in [[München]]; † [[1. Februar]] [[2009]] ebenda) war ein deutscher [[Physiker]].
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'''Franz Xaver Eder''' (* [[1. Februar]] [[1914]] in [[München]]; † [[1. Februar]] [[2009]] ebenda<ref>Todesanzeige. In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 7. Februar 2009</ref>) war ein deutscher [[Physiker]].


== Leben ==
== Leben ==
Franz Xaver Eders Eltern waren der Bahnbeamte Franz Eder und Maria geb. Ertl. Nach dem Abitur an der Oberrealschule studierte Eder an der [[TH München|Technischen Hochschule München]].<ref>Walter Habel: ''Wer ist wer?'' Lübeck 1993</ref> Das Studium schloss er 1937 mit der Diplomarbeit „Bau eines Kerr-Effekt-Oszillographen“ ab. Im selben Jahr trat er in das [[Kaiser-Wilhelm-Institut]] für Strömungsforschung in [[Göttingen]] ein, wo er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kälteforschung der Aerodynamischen Versuchsanstalt (AVA) wurde. 1941 promovierte er bei [[Walther Meißner]] zum Dr.-Ing. mit der Dissertation ''Elektrische Höhenmesser für Flugzeuge''. Im selben Jahr wurde er Leiter der norwegischen Außenstelle des Instituts für Kälteforschung der AVA in Finse, das mit der Erforschung von Windkanälen zur Erzeugung künstlicher Wolken beauftragt war.
Franz Xaver Eders Eltern waren der Bahnbeamte Franz Eder und Maria geb. Ertl. Nach dem Abitur an der Oberrealschule studierte Eder an der [[TH München|Technischen Hochschule München]].<ref>Walter Habel: ''Wer ist wer?'' Lübeck 1993</ref> Das Studium schloss er 1937 mit der Diplomarbeit „Bau eines Kerr-Effekt-Oszillographen“ ab. Im selben Jahr trat er in das [[Kaiser-Wilhelm-Institut]] für Strömungsforschung in [[Göttingen]] ein, wo er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kälteforschung der [[Aerodynamische Versuchsanstalt|Aerodynamischen Versuchsanstalt]] (AVA) wurde. 1941 promovierte er bei [[Walther Meißner]] zum Dr.-Ing. mit der Dissertation ''Elektrische Höhenmesser für Flugzeuge''. Im selben Jahr wurde er Leiter der norwegischen Außenstelle des Instituts für Kälteforschung der [[Aerodynamische Versuchsanstalt|AVA]] in [[Finse]], das mit der Erforschung von Windkanälen zur Erzeugung künstlicher Wolken beauftragt war.


Nach Kriegsende wurde Eder wissenschaftlicher Assistent an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berliner Universität]], wo er sich 1947 mit der Arbeit „Dielektrisches Verhalten von Eis“ habilitierte.<ref>Todesanzeige. In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 7. Februar 2009</ref> 1950 erfolgte die Ernennung zum Ordinarius und Abteilungsleiter des II.&nbsp;Physikalischen Instituts der nunmehr Humboldt-Universität genannten Hochschule, für das er bedeutende Aufbauarbeit geleistet hat. Innerhalb weniger Jahre baute er den ersten deutschen Luft-[[Verflüssiger]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auf. Zudem wurden unter seiner Leitung Anlagen zur Verflüssigung von [[Wasserstoff]] und [[Helium]] gebaut. Ab 1956 leitete er den Bereich [[Tieftemperaturphysik]] an der [[Deutsche Akademie der Wissenschaften|Deutschen Akademie der Wissenschaften]]. Im selben Jahr wurde ihm die Leitung des neu gegründeten III.&nbsp;Physikalisch-Technischen Instituts übertragen.
Nach Kriegsende wurde Eder wissenschaftlicher Assistent an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berliner Universität]], wo er sich 1947 mit der Arbeit „Dielektrisches Verhalten von Eis“ habilitierte. 1950 erfolgte die Ernennung zum Ordinarius und Abteilungsleiter des II.&nbsp;Physikalischen Instituts der nunmehr ''Humboldt-Universität'' genannten Hochschule, für das er bedeutende Aufbauarbeit geleistet hat. Innerhalb weniger Jahre baute er den ersten deutschen Luft-[[Kondensator (Verfahrenstechnik)|Verflüssiger]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auf. Zudem wurden unter seiner Leitung Anlagen zur Verflüssigung von [[Wasserstoff]] und [[Helium]] gebaut. Ab 1956 leitete er den Bereich [[Tieftemperaturphysik]] an der [[Deutsche Akademie der Wissenschaften|Deutschen Akademie der Wissenschaften]]. Im selben Jahr wurde ihm die Leitung des neu gegründeten III.&nbsp;Physikalisch-Technischen Instituts übertragen.


1960 kehrte Eder nach München zurück, wo er zum Direktor der von Walter Meißner 1946 gegründeten Kommission für Tieftemperaturforschung der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]] ernannt wurde. Da sich die provisorischen Räumlichkeiten der Kommission seit ihrer Gründung in zwei Baracken in [[Herrsching am Ammersee]] befanden und seit 1958 eine Außenstelle am Hochschulreaktor in [[Garching bei München|Garching]] betrieben wurde, wurde Eder neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit mit der Planung und Errichtung eines Institutsneubaus am Hochschulgelände in Garching betraut. Dieses konnte 1967 als Zentralinstitut für Tieftemperaturforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Betrieb genommen werden und wurde 1984 in [[Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung]] umbenannt.
1960 kehrte Eder nach München zurück, wo er zum Direktor der 1946 vom damaligen Akademiepräsidenten Walter Meißner 1946 gegründeten Kommission für Tieftemperaturforschung der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]] ernannt wurde. Da sich die provisorischen Räumlichkeiten der Kommission seit ihrer Gründung in zwei Baracken in [[Herrsching am Ammersee|Herrsching]] befanden und seit 1958 eine Außenstelle am Forschungsgelände in [[Garching bei München|Garching]] betrieben wurde, wurde Eder neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit mit der Planung und Errichtung eines Institutsneubaus am Hochschulgelände in Garching betraut. Dieses konnte 1967 als Zentralinstitut für Tieftemperaturforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Betrieb genommen werden. 1984 wurde es in [[Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung]] umbenannt.


Daneben war Eder seit 1962 bis zu seiner Pensionierung 1979 Honorarprofessor an der Fakultät für Technischen Physik der [[Technische Hochschule München|Technischen Universität München]], wo er [[Thermodynamik]] und Tieftemperaturphysik lehrte. Durch seine erfolgreiche wissenschaftliche und experimentelle Tätigkeit konnte er zahlreiche Patente erwerben. Auch nach der Pensionierung forschte er weiterhin an der Entwicklung von [[Wärmepumpen]], die nach dem [[Vuilleumier-Kreisprozess]] arbeiten.
Daneben war Eder seit 1962 bis zu seiner Pensionierung 1979 Honorarprofessor an der Fakultät für Allgemeine Wissenschaften der [[Technische Hochschule München|Technischen Hochschule München]], wo er [[Thermodynamik]] und Tieftemperaturphysik lehrte. Durch seine erfolgreiche wissenschaftliche und experimentelle Tätigkeit konnte er zahlreiche Patente erwerben. Auch nach der Pensionierung forschte er weiterhin an der Entwicklung von [[Wärmepumpen]], die nach dem [[Vuilleumier-Kreisprozess]] arbeiten.


Seit 1962 war Franz Xaver Eder korrespondierendes Mitglied der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]].<ref>[http://www.oeaw.ac.at/oeaw_servlet/PersonenDetailsGeneric?id=11026 Korrespondierendes Mitglied ÖAdW]</ref> Die Bundesrepublik Deutschland ehrte seine Verdienste am 1. Oktober 1984 mit der Verleihung des [[Bundesverdienstkreuz]]es am Bande.<ref>Auskunft Bundespräsidialamt</ref>
Seit 1972 war Franz Xaver Eder korrespondierendes Mitglied der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]].<ref name="Einzel2004"/> Die Bundesrepublik Deutschland ehrte seine Verdienste am 1. Oktober 1984 mit der Verleihung des [[Bundesverdienstkreuz]]es am Bande.<ref name="Einzel2004">{{Literatur |Autor=Dietrich Einzel |Online=https://badw.de/fileadmin/pub/aa/00_aa2004-1_gesamt.pdf |Titel=Franz Xaver Eder wird 90 |Format=PDF |Sammelwerk=Akademie Aktuell |Nummer=01 |Sprache=de |Datum=2004 |Seiten=28 |Abruf=2018-02-13}}</ref>


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
Franz Xaver Eder veröffentlichte über 80 wissenschaftliche Arbeiten, darunter elf Lehrbücher, die z.&nbsp;T. in mehreren Auflagen erschienen sind. Er war Herausgeber von Buchreihen über Theoretische und Experimentelle Physik und begründete die Zeitschrift „Experimentelle Technik der Physik“.
Franz Xaver Eder veröffentlichte über 80 wissenschaftliche Arbeiten, darunter elf Lehrbücher, die z.&nbsp;T. in mehreren Auflagen erschienen. Er war Herausgeber der Buchreihe [[Hochschulbücher für Physik]] über Theoretische und Experimentelle Physik und begründete die Zeitschrift „Experimentelle Technik der Physik“.


* ''Das elektrische Verhalten von Eis: Anomale Dispersion und Absorption''. Leipzig 1947
* ''Das elektrische Verhalten von Eis: Anomale Dispersion und Absorption''. Leipzig 1947
* ''Moderne Messmethoden der Physik. Teil 1. Mechanik – Akustik''. Berlin 1952
* ''Moderne Messmethoden der Physik. Teil I. Mechanik – Akustik''. [[Hochschulbücher für Physik]], Berlin 1952
* ''Einführung in die Physik der tiefen Temperaturen''. Berlin 1955
* ''Einführung in die Physik der tiefen Temperaturen''. Berlin 1955
* ''Moderne Messmethoden der Physik''. Teil II: Thermodynamik. Hochschulbücher für Physik, Berlin 1956
* ''Moderne Messmethoden der Physik. Teil II: Thermodynamik.'' [[Hochschulbücher für Physik]], Berlin 1956
* ''Moderne Messmethoden der Physik'', Teil III, Elektrophysik. Hochschulbücher für Physik, Berlin 1972
* ''Moderne Messmethoden der Physik, Teil III, Elektrophysik.'' [[Hochschulbücher für Physik]], Berlin 1972
* ''Physikalische und chemische Untersuchungen an supraleitenden Einlagerungsverbindungen'', mit Anton Lerf. Bonn 1980
* ''Physikalische und chemische Untersuchungen an supraleitenden Einlagerungsverbindungen'', mit Anton Lerf. Bonn 1980
* ''Tieftemperaturtechnologie'', mit Hartmut Frey und René A. Haefer. Düsseldorf 1981
* ''Tieftemperaturtechnologie'', mit Hartmut Frey und René A. Haefer. Düsseldorf 1981
* ''Regenerator mit einer Füllung aus polykristallinen [[Whisker (Kristallographie)|Eisenwhiskern]]'' mit Helmut Appel. Eggenstein-Leopoldshafen 1982
* ''Regenerator mit einer Füllung aus polykristallinen [[Whisker (Kristallographie)|Eisenwhiskern]]'' mit Helmut Appel. Eggenstein-Leopoldshafen 1982
* ''Arbeitsmethoden der Thermodynamik'', 4 Bände. Band I: Temperaturmessung. Band II: Thermische und kalorische Stoffeigenschaften. Band III: Wärmeübertragung, Mehrstoffsysteme. Band IV: Tiefe und hohe Temperaturen. Berlin, 1981–1983
* ''Arbeitsmethoden der Thermodynamik'', 4 Bände. Band I: ''Temperaturmessung''. Band II: ''Thermische und kalorische Stoffeigenschaften''. Band III: ''Wärmeübertragung, Mehrstoffsysteme''. Band IV: ''Tiefe und hohe Temperaturen''. Berlin, 1981–1983
 
== Literatur ==
* Sigrid Lindner und [[Dieter Hoffmann (Historiker)|Dieter Hoffmann]]: ''Franz Xaver Eder (1914–2009) – Wanderer zwischen den Welten''. In: [[Christian Forstner]], Dieter Hoffmann (Hrsg.), ''Physik im Kalten Krieg. Beiträge zur Physikgeschichte während des Ost-West-Konflikts''. [[Springer Spektrum]], Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-01049-2, S.&nbsp;163–174.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Dietrich Einzel: [http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2004/heft1/06_einzel.pdf ''Franz Xaver Eder wird 90''.] (PDF; 767&nbsp;kB) In: ''Akademie Aktuell'', Ausgabe 01/2004, S. 28
* {{Literatur |Autor=Dietrich Einzel |Online=https://badw.de/fileadmin/pub/aa/00_aa2004-1_gesamt.pdf |Titel=Franz Xaver Eder wird 90 |Format=PDF |Sammelwerk=Akademie Aktuell |Nummer=01 |Sprache=de |Datum=2004 |Seiten=28 |Abruf=2018-02-13}}
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[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2022, 21:09 Uhr

Das Grab von Franz Xaver Eder auf dem Waldfriedhof (München)

Franz Xaver Eder (* 1. Februar 1914 in München; † 1. Februar 2009 ebenda[1]) war ein deutscher Physiker.

Leben

Franz Xaver Eders Eltern waren der Bahnbeamte Franz Eder und Maria geb. Ertl. Nach dem Abitur an der Oberrealschule studierte Eder an der Technischen Hochschule München.[2] Das Studium schloss er 1937 mit der Diplomarbeit „Bau eines Kerr-Effekt-Oszillographen“ ab. Im selben Jahr trat er in das Kaiser-Wilhelm-Institut für Strömungsforschung in Göttingen ein, wo er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kälteforschung der Aerodynamischen Versuchsanstalt (AVA) wurde. 1941 promovierte er bei Walther Meißner zum Dr.-Ing. mit der Dissertation Elektrische Höhenmesser für Flugzeuge. Im selben Jahr wurde er Leiter der norwegischen Außenstelle des Instituts für Kälteforschung der AVA in Finse, das mit der Erforschung von Windkanälen zur Erzeugung künstlicher Wolken beauftragt war.

Nach Kriegsende wurde Eder wissenschaftlicher Assistent an der Berliner Universität, wo er sich 1947 mit der Arbeit „Dielektrisches Verhalten von Eis“ habilitierte. 1950 erfolgte die Ernennung zum Ordinarius und Abteilungsleiter des II. Physikalischen Instituts der nunmehr Humboldt-Universität genannten Hochschule, für das er bedeutende Aufbauarbeit geleistet hat. Innerhalb weniger Jahre baute er den ersten deutschen Luft-Verflüssiger nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Zudem wurden unter seiner Leitung Anlagen zur Verflüssigung von Wasserstoff und Helium gebaut. Ab 1956 leitete er den Bereich Tieftemperaturphysik an der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Im selben Jahr wurde ihm die Leitung des neu gegründeten III. Physikalisch-Technischen Instituts übertragen.

1960 kehrte Eder nach München zurück, wo er zum Direktor der 1946 vom damaligen Akademiepräsidenten Walter Meißner 1946 gegründeten Kommission für Tieftemperaturforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt wurde. Da sich die provisorischen Räumlichkeiten der Kommission seit ihrer Gründung in zwei Baracken in Herrsching befanden und seit 1958 eine Außenstelle am Forschungsgelände in Garching betrieben wurde, wurde Eder neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit mit der Planung und Errichtung eines Institutsneubaus am Hochschulgelände in Garching betraut. Dieses konnte 1967 als Zentralinstitut für Tieftemperaturforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Betrieb genommen werden. 1984 wurde es in Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung umbenannt.

Daneben war Eder seit 1962 bis zu seiner Pensionierung 1979 Honorarprofessor an der Fakultät für Allgemeine Wissenschaften der Technischen Hochschule München, wo er Thermodynamik und Tieftemperaturphysik lehrte. Durch seine erfolgreiche wissenschaftliche und experimentelle Tätigkeit konnte er zahlreiche Patente erwerben. Auch nach der Pensionierung forschte er weiterhin an der Entwicklung von Wärmepumpen, die nach dem Vuilleumier-Kreisprozess arbeiten.

Seit 1972 war Franz Xaver Eder korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.[3] Die Bundesrepublik Deutschland ehrte seine Verdienste am 1. Oktober 1984 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.[3]

Veröffentlichungen

Franz Xaver Eder veröffentlichte über 80 wissenschaftliche Arbeiten, darunter elf Lehrbücher, die z. T. in mehreren Auflagen erschienen. Er war Herausgeber der Buchreihe Hochschulbücher für Physik über Theoretische und Experimentelle Physik und begründete die Zeitschrift „Experimentelle Technik der Physik“.

  • Das elektrische Verhalten von Eis: Anomale Dispersion und Absorption. Leipzig 1947
  • Moderne Messmethoden der Physik. Teil I. Mechanik – Akustik. Hochschulbücher für Physik, Berlin 1952
  • Einführung in die Physik der tiefen Temperaturen. Berlin 1955
  • Moderne Messmethoden der Physik. Teil II: Thermodynamik. Hochschulbücher für Physik, Berlin 1956
  • Moderne Messmethoden der Physik, Teil III, Elektrophysik. Hochschulbücher für Physik, Berlin 1972
  • Physikalische und chemische Untersuchungen an supraleitenden Einlagerungsverbindungen, mit Anton Lerf. Bonn 1980
  • Tieftemperaturtechnologie, mit Hartmut Frey und René A. Haefer. Düsseldorf 1981
  • Regenerator mit einer Füllung aus polykristallinen Eisenwhiskern mit Helmut Appel. Eggenstein-Leopoldshafen 1982
  • Arbeitsmethoden der Thermodynamik, 4 Bände. Band I: Temperaturmessung. Band II: Thermische und kalorische Stoffeigenschaften. Band III: Wärmeübertragung, Mehrstoffsysteme. Band IV: Tiefe und hohe Temperaturen. Berlin, 1981–1983

Literatur

  • Sigrid Lindner und Dieter Hoffmann: Franz Xaver Eder (1914–2009) – Wanderer zwischen den Welten. In: Christian Forstner, Dieter Hoffmann (Hrsg.), Physik im Kalten Krieg. Beiträge zur Physikgeschichte während des Ost-West-Konflikts. Springer Spektrum, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-01049-2, S. 163–174.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige. In: Süddeutsche Zeitung, 7. Februar 2009
  2. Walter Habel: Wer ist wer? Lübeck 1993
  3. 3,0 3,1