Gerhard Wilhelm Becker: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gerhard Wilhelm Becker''' (* [[13. August]] [[1927]] in [[Hannover]]; † [[2. Februar]] [[2012]] in [[Berlin]]) war ein deutscher Physiker. Von 1972 bis zu seinem Ruhestand 1992 war er Präsident der [[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung|Bundesanstalt für Materialprüfung]]. Von 1978 bis 1982 amtierte er als Präsident des [[Verein Deutscher Ingenieure|VDI]].
'''Gerhard Wilhelm Becker''' (* [[13. August]] [[1927]] in [[Hannover]]; † [[2. Februar]] [[2012]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Physiker]]. Von 1972 bis zu seinem Ruhestand 1992 war er Präsident der [[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung|Bundesanstalt für Materialprüfung]]. Von 1978 bis 1982 amtierte er als Präsident des [[Verein Deutscher Ingenieure|VDI]].


== Leben ==
== Leben ==
[[File:Grabstätte Gerhard W. Becker.jpg|mini|hochkant|Grabstätte]]
Von 1946 bis 1951 studierte Becker Physik und Mathematik an der [[Technische Hochschule Braunschweig|Technischen Hochschule Braunschweig]]. Im Anschluss an sein Diplom begann er seine Doktorarbeit zunächst am Institut für theoretische Physik, wechselte dann aber 1952 an die [[Physikalisch-Technische Bundesanstalt]] (PTB), wo er seine Arbeit „Über mechanische Relaxationserscheinungen in nicht weichgemachten hochpolymeren Kunststoffen“ abschloss. Für diese Arbeit promovierte ihn die Naturwissenschaftliche-Philosophische Fakultät der Technischen Universität Braunschweig 1954 zum Doktor rer. nat.
Von 1946 bis 1951 studierte Becker Physik und Mathematik an der [[Technische Hochschule Braunschweig|Technischen Hochschule Braunschweig]]. Im Anschluss an sein Diplom begann er seine Doktorarbeit zunächst am Institut für theoretische Physik, wechselte dann aber 1952 an die [[Physikalisch-Technische Bundesanstalt]] (PTB), wo er seine Arbeit „Über mechanische Relaxationserscheinungen in nicht weichgemachten hochpolymeren Kunststoffen“ abschloss. Für diese Arbeit promovierte ihn die Naturwissenschaftliche-Philosophische Fakultät der Technischen Universität Braunschweig 1954 zum Doktor rer. nat.


Bis 1966 war er wissenschaftlicher Angestellter an der PTB, unterbrochen von einem Jahr Aufenthalt am [[California Institute of Technology]] in [[Pasadena (Kalifornien)|Pasadena]] in den Jahren 1963/64. 1966 wurde er zur [[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung|Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)]] abgeordnet. Dort übernahm er 1967 die Leitung der Abteilung „Organische Stoffe“ und im gleichen Jahr das Amt des Vizepräsidenten der BAM. 1972 wurde er zum Präsidenten der Bundesbehörde berufen, das Amt führte er bis zu seinem Ruhestand 1992.
Bis 1966 war er wissenschaftlicher Angestellter an der PTB, unterbrochen von einem Jahr Aufenthalt am [[California Institute of Technology]] in [[Pasadena (Kalifornien)|Pasadena]] in den Jahren 1963/64. 1966 wurde er zur [[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung|Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)]] abgeordnet. Dort übernahm er 1967 die Leitung der Abteilung „Organische Stoffe“ und im gleichen Jahr das Amt des Vizepräsidenten der BAM. Im August 1972 wurde er als Nachfolger von [[Maximilian Pfender]] zum Präsidenten der Bundesbehörde berufen,<ref name="VDI-N37">{{Literatur |Titel=Präsidentenwechsel bei der Materialprüfung |Sammelwerk=[[VDI nachrichten|VDI-Nachrichten]] |Nummer=37 |Datum=1972 |Seiten=25}}</ref> das Amt führte er bis zu seinem Ruhestand 1992.


1970 bestellte ihn die [[Technische Universität Berlin]] zum [[Honorarprofessor]] für das Lehrgebiet „Physik und Technologie polymerer Werkstoffe“.
1970 bestellte ihn die [[Technische Universität Berlin]] zum [[Honorarprofessor]] für das Lehrgebiet „Physik und Technologie polymerer Werkstoffe“.


Becker war seit 1995 Ehrenmitglied des [[Verein Deutscher Ingenieure|Vereins Deutscher Ingenieure]], der ihm im Jahr 2000 auch die [[Liste der Inhaber einer Grashof-Denkmünze|Grashof-Denkmünze]] verlieh.
Becker war seit 1995 [[Liste der Ehrenmitglieder des Vereins Deutscher Ingenieure|Ehrenmitglied]] des [[Verein Deutscher Ingenieure|Vereins Deutscher Ingenieure]] (VDI), der ihm im Jahr 2000 auch die [[Liste der Inhaber einer Grashof-Denkmünze|Grashof-Denkmünze]] verlieh. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Berliner [[Friedhof Zehlendorf]] (Feld 006-157).


== Literatur ==
== Literatur ==
* [http://www.vdi-bb.de/reload.html?bvbb/zeitung/nov07/17_becker.html ''Professor Dr. Gerhard Wilhelm Becker. Kurzportrait anlässlich des 80sten Geburtstages'']. In: ''Mensch & Technik''. Nr. IV/2007, S. 17
* {{Literatur |Titel=Professor Dr. Gerhard Wilhelm Becker |TitelErg=Kurzportrait anlässlich des 80sten Geburtstages |Sammelwerk=Mensch & Technik |Hrsg=VDI Berlin-Brandenburg |Nummer=IV/2007 |Seiten=17 }}
* {{Literatur |Autor=G. Laalej |Titel=Trauer um Gerhard Wilhelm Becker |Sammelwerk=[[VDI nachrichten]] |Datum=2012-02-17 |ISSN=0042-1758 |Seiten=23}}


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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Geboren 1927]]
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Aktuelle Version vom 18. Februar 2022, 16:10 Uhr

Gerhard Wilhelm Becker (* 13. August 1927 in Hannover; † 2. Februar 2012 in Berlin) war ein deutscher Physiker. Von 1972 bis zu seinem Ruhestand 1992 war er Präsident der Bundesanstalt für Materialprüfung. Von 1978 bis 1982 amtierte er als Präsident des VDI.

Leben

Grabstätte

Von 1946 bis 1951 studierte Becker Physik und Mathematik an der Technischen Hochschule Braunschweig. Im Anschluss an sein Diplom begann er seine Doktorarbeit zunächst am Institut für theoretische Physik, wechselte dann aber 1952 an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), wo er seine Arbeit „Über mechanische Relaxationserscheinungen in nicht weichgemachten hochpolymeren Kunststoffen“ abschloss. Für diese Arbeit promovierte ihn die Naturwissenschaftliche-Philosophische Fakultät der Technischen Universität Braunschweig 1954 zum Doktor rer. nat.

Bis 1966 war er wissenschaftlicher Angestellter an der PTB, unterbrochen von einem Jahr Aufenthalt am California Institute of Technology in Pasadena in den Jahren 1963/64. 1966 wurde er zur Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) abgeordnet. Dort übernahm er 1967 die Leitung der Abteilung „Organische Stoffe“ und im gleichen Jahr das Amt des Vizepräsidenten der BAM. Im August 1972 wurde er als Nachfolger von Maximilian Pfender zum Präsidenten der Bundesbehörde berufen,[1] das Amt führte er bis zu seinem Ruhestand 1992.

1970 bestellte ihn die Technische Universität Berlin zum Honorarprofessor für das Lehrgebiet „Physik und Technologie polymerer Werkstoffe“.

Becker war seit 1995 Ehrenmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), der ihm im Jahr 2000 auch die Grashof-Denkmünze verlieh. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Berliner Friedhof Zehlendorf (Feld 006-157).

Literatur

  • Professor Dr. Gerhard Wilhelm Becker. Kurzportrait anlässlich des 80sten Geburtstages. In: VDI Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Mensch & Technik. Nr. IV/2007, S. 17.
  • G. Laalej: Trauer um Gerhard Wilhelm Becker. In: VDI nachrichten. 17. Februar 2012, ISSN 0042-1758, S. 23.

Einzelnachweise

  1. Präsidentenwechsel bei der Materialprüfung. In: VDI-Nachrichten. Nr. 37, 1972, S. 25.