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Hannspeter Winter wurde als Sohn von Josef Winter und Hadwig Winter, geb. Loacker, geboren. Er wuchs in Wels und Bregenz auf, besuchte das [[Stella Matutina (Jesuitenkolleg)|Gymnasium Stella Matutina]] in Feldkirch und die [[HTL Mödling]] und studierte anschließend Physik an der TU Wien. Als Student reiste er per Autostopp bis Indien und Afrika. | Hannspeter Winter wurde als Sohn von Josef Winter und Hadwig Winter, geb. Loacker, geboren. Er wuchs in Wels und Bregenz auf, besuchte das [[Stella Matutina (Jesuitenkolleg)|Gymnasium Stella Matutina]] in Feldkirch und die [[HTL Mödling]] und studierte anschließend Physik an der TU Wien. Als Student reiste er per Autostopp bis Indien und Afrika. | ||
Winter wurde 1970 zum Doktor der Technischen Wissenschaften an der [[Technische Universität Wien|TU Wien]] promoviert und wirkte im selben Jahre als Forschungsassistent im [[Austrian Institute of Technology|Austrian Research Center]] Seibersdorf. Von 1970 bis 1980 war er Assistenzprofessor an der TU Wien, und von 1973 bis 1975 Gastforscher und Konsultant an der [[Gesellschaft für Schwerionenforschung]] in Darmstadt. In den Jahren 1976/77 wirkte er als Gastforscher am FOM Instituut voor Atoom in Amsterdam. Von 1980 bis 1990 war Winter Universitätsprofessor für Plasma-Physik an der TU Wien und 1986 Gastforscher an [[Reichsuniversität Groningen]]. Zudem verbrachte er zwischen 2003 und 2006 nach der Verleihung des ''Alexander von Humboldt Forschungspreises'' mehrere Monate als Gastforscher an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]. | Winter wurde 1970 zum Doktor der Technischen Wissenschaften an der [[Technische Universität Wien|TU Wien]] promoviert und wirkte im selben Jahre als Forschungsassistent im [[Austrian Institute of Technology|Austrian Research Center]] Seibersdorf. Von 1970 bis 1980 war er Assistenzprofessor an der TU Wien, und von 1973 bis 1975 Gastforscher und Konsultant an der [[Gesellschaft für Schwerionenforschung]] in Darmstadt. In den Jahren 1976/77 wirkte er als Gastforscher am [[Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek|FOM]] ''Instituut voor Atoom- en Molecuulfysica'' (AMOLF) in Amsterdam. Von 1980 bis 1990 war Winter Universitätsprofessor für Plasma-Physik an der TU Wien und 1986 Gastforscher an [[Reichsuniversität Groningen]]. Zudem verbrachte er zwischen 2003 und 2006 nach der Verleihung des ''Alexander von Humboldt Forschungspreises'' mehrere Monate als Gastforscher an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]. | ||
Von 1987 bis 2006 war er Institutsvorstand des Institutes für Allgemeine Physik (IAP) an der TU Wien, ab 1990 ordentlicher Universitätsprofessor für Allgemeine Physik, und von 1996 bis 2006 Head of Research Unit des Österreichischen Koordinationsbüros für Kernfusionsforschung im Rahmen von [[Europäische Atomgemeinschaft|EURATOM]]. Er war Mitglied des Senates der TU Wien seit 1990, seit 2002 Kuriensprecher der Professoren im Senat der TU Wien. | Von 1987 bis 2006 war er Institutsvorstand des Institutes für Allgemeine Physik (IAP) an der TU Wien, ab 1990 ordentlicher Universitätsprofessor für Allgemeine Physik, und von 1996 bis 2006 Head of Research Unit des Österreichischen Koordinationsbüros für Kernfusionsforschung im Rahmen von [[Europäische Atomgemeinschaft|EURATOM]]. Er war Mitglied des [[Senat#Senate im Hochschulbereich|Senates]] der TU Wien seit 1990, seit 2002 Kuriensprecher der Professoren im Senat der TU Wien. | ||
Winter war seit 1998 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er war Mitherausgeber von ''Europhysics Letters'', ''Heavy Ion Physics'', ''Plasma Physics and Controlled Fusion''. Winter hat circa 270 Publikationen in referierten internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. | Winter war seit 1998 Korrespondierendes Mitglied der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]]. Er war Mitherausgeber von ''Europhysics Letters'', ''Heavy Ion Physics'', ''Plasma Physics and Controlled Fusion''. Winter hat circa 270 Publikationen in referierten internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. | ||
Winter starb überraschend beim Lauftraining, seiner wesentlichsten Freizeitbeschäftigung<ref name="IDN 010072470"/> | Winter starb überraschend beim Lauftraining, seiner wesentlichsten Freizeitbeschäftigung,<ref name="IDN 010072470" /> an einem [[Herzinfarkt]]. Er wurde am [[Wiener Zentralfriedhof]] beerdigt. Winter war verheiratet mit der Richterin [[Renate Winter]] und hat einen Sohn, Dorian Winter, sowie eine Schwester, Erika Winter-Wilde und einen Bruder, Michael Winter. Hannspeter Winter war seit 1962 Mitglied der katholischen Studentenverbindung [[K.A.V. Bajuvaria Wien]] im [[Österreichischer Cartellverband|ÖCV]]. | ||
== Gremienengagement == | == Gremienengagement == | ||
Winter war in zahlreichen Gremien engagiert | Winter war in zahlreichen Gremien engagiert | ||
* Leiter des Fachausschusses für Atom-, Molekül- und Plasmaphysik der ÖPG (1987/1988) | * Leiter des Fachausschusses für Atom-, Molekül- und Plasmaphysik der [[Österreichische Physikalische Gesellschaft|Österreichischen Physikalischen Gesellschaft]] (ÖPG) (1987/1988) | ||
* Vorsitzender der ÖPG (1989–1991) | * Vorsitzender der ÖPG (1989–1991) | ||
* Vorsitzender der Fachgruppenkommission Physik (1990–1995) | * Vorsitzender der Fachgruppenkommission Physik (1990–1995) | ||
* Vorsitzender des Österr. Universitätsprofessoren-Verbandes (1991–1993) | * Vorsitzender des Österr. Universitätsprofessoren-Verbandes (1991–1993) | ||
* Stellv. Vorsitzender der Österr. Bundesprofessorenkonferenz (1991–2001) | * Stellv. Vorsitzender der Österr. Bundesprofessorenkonferenz (1991–2001) | ||
* Österr. Vertreter in der International Union of Pure and Applied Physics IUPAP (1993–1999) | * Österr. Vertreter in der [[International Union of Pure and Applied Physics]] (IUPAP) (1993–1999) | ||
* Stv. Vorsitzender der IUPAP-Kommission C 15 on Atomic and Molecular Physics and Spectroscopy (1996–1999) | * Stv. Vorsitzender der IUPAP-Kommission C 15 on Atomic and Molecular Physics and Spectroscopy (1996–1999) | ||
* Vorsitzender des Atomic and Molecular Physics Division Board der European Physical Society EPS (1998–2000) | * Vorsitzender des Atomic and Molecular Physics Division Board der [[European Physical Society]] (EPS) (1998–2000) | ||
* Mitglied des Plasma Physics Board der EPS (1997–2001) | * Mitglied des Plasma Physics Board der EPS (1997–2001) | ||
* Head of Research Unit (Koordinator) der Assoziation EURATOM-ÖAW (der österr. Beteiligung am Europäischen Kernsfusionsprogramm) (seit 1996) | * Head of Research Unit (Koordinator) der Assoziation EURATOM-ÖAW (der österr. Beteiligung am Europäischen Kernsfusionsprogramm) (seit 1996) | ||
* Mitglied und F&E-Beauftragter des Österr. Fachhochschulrates (2000–2005) | * Mitglied und F&E-Beauftragter des Österr. Fachhochschulrates (2000–2005) | ||
* Vorsitzender der | * Vorsitzender der ÖPG (1989/90)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oepg.at/index.php?page=about&subpage=hist&lang=de |titel=Geschichte der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft |hrsg=ÖPG |abruf=2018-02-22}}</ref> | ||
* Mitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG | * Mitglied der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] (DPG) | ||
* Mitglied im wissenschaftlichen Rat der Max Auwärter-Stiftung | * Mitglied im wissenschaftlichen Rat der Max Auwärter-Stiftung | ||
* Mitglied der EPS-Action Committee on Physics and Society | * Mitglied der EPS-Action Committee on Physics and Society | ||
* Gründungsmitglied der | * Gründungsmitglied der „Friedrich Schiedel-Stiftung für Energietechnik“ (1988) | ||
== Wirken == | == Wirken == | ||
Seine Arbeits- und Lehrtätigkeit umfasste vor allem die Bereiche [[Plasma (Physik)|Plasmaphysik]] (und hier insbesondere [[Kernfusion]]sforschung), die [[Atomphysik|Atom-]] und [[Molekularphysik]] sowie die [[Oberflächenphysik]]. Prof. Winter trat nachhaltig für eine umfassende internationale Zusammenarbeit ein – im Besonderen für die Kooperation mit Kollegen aus den Mitgliedsländern der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten]] (GUS) sowie im Rahmen der Forschungsprogramme der [[Europäische Union|Europäischen Union]] – und engagierte sich stark für die Forschungs- und Universitätspolitik in Österreich. | Seine Arbeits- und Lehrtätigkeit umfasste vor allem die Bereiche [[Plasma (Physik)|Plasmaphysik]] (und hier insbesondere [[Kernfusion]]sforschung), die [[Atomphysik|Atom-]] und [[Molekularphysik]] sowie die [[Oberflächenphysik]]. Prof. Winter trat nachhaltig für eine umfassende internationale Zusammenarbeit ein – im Besonderen für die Kooperation mit Kollegen aus den Mitgliedsländern der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten]] (GUS) sowie im Rahmen der Forschungsprogramme der [[Europäische Union|Europäischen Union]] – und engagierte sich stark für die Forschungs- und Universitätspolitik in Österreich. | ||
Unter | {{Belege fehlen}} | ||
Unter anderem war er maßgeblich beteiligt an der Implementierung von Evaluationsprozessen zur wissenschaftlichen Qualitätssicherung von Universitätsinstituten in Österreich. Die von Winter entwickelten Methoden im Rahmen der ''Physikevaluation'' wurden weit über deren Projektstatus als ganzheitlich richtungsweisend angesehen. Die Methoden der Leistungsmessung (Evaluation) und des rationalen Einsatzes von Ressourcen werden heute als notwendige Werkzeuge im modernen Universitätsmanagement angewandt. | |||
Winters bildungspolitisches Interesse galt vor allem der Förderung von technischem Verständnis sowie der Förderung von Frauen in technischen Berufen. | Winters bildungspolitisches Interesse galt vor allem der Förderung von technischem Verständnis sowie der Förderung von Frauen in technischen Berufen. | ||
== Auszeichnungen und Ehrungen == | == Auszeichnungen und Ehrungen == | ||
Er war Träger des [[Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst|Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse]] (2001) und | Er war Träger des [[Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst|Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse]] (2001) und erhielt 2003 den ''Alexander von Humboldt Forschungspreis''. | ||
2007 wurde an der [[Technische Universität Wien|TU Wien]] der ''Hannspeter Winter Preis'' eingerichtet. Durch diesen Preis sollen jährlich Forschungsleistungen im Rahmen von Dissertationsprojekten ausgezeichnet werden, die von Absolventinnen des Doktoratsstudiums an der [[Technische Universität Wien|TU Wien]] erbracht wurden. Neben der Anerkennung der hervorragenden wissenschaftlichen Leistung soll mit dem Preis auf die besonderen Leistungen von Frauen im Bereich der Forschung und Technik aufmerksam gemacht werden. Der Preis wurde erstmals 2008 verliehen.<ref name="tuwien.ac.at"/> | 2007 wurde an der [[Technische Universität Wien|TU Wien]] der ''Hannspeter Winter Preis'' eingerichtet. Durch diesen Preis sollen jährlich Forschungsleistungen im Rahmen von Dissertationsprojekten ausgezeichnet werden, die von Absolventinnen des Doktoratsstudiums an der [[Technische Universität Wien|TU Wien]] erbracht wurden. Neben der Anerkennung der hervorragenden wissenschaftlichen Leistung soll mit dem Preis auf die besonderen Leistungen von Frauen im Bereich der Forschung und Technik aufmerksam gemacht werden. Der Preis wurde erstmals 2008 verliehen.<ref name="tuwien.ac.at" /> | ||
== Weblinks == | |||
* {{DNB-Portal|135964385}} | |||
* {{Webarchiv |url=http://www.oeaw.ac.at/euratom/Dokumente/Lebenslauf_HP_Winter.pdf |wayback=20131113213258 |text=Lebenslauf.}} (PDF; 31 kB) Webseite der Österreichischen Akademie der Wissenschaften | |||
* {{Internetquelle | |||
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* {{Internetquelle | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references> | <references> | ||
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|autor=Daniela Hallegger | |||
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|titel=1. Hannspeter Winter-Preis geht an Nachwuchsphysikerin Bianca Mladek | |||
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Hannspeter Winter (* 22. August 1941 in Wels; † 8. November 2006 in Wien) war ein österreichischer Physiker. Er war international bekannt für seine Forschungen auf dem Gebiet der Plasmaphysik (insbes. Kernfusionsforschung), der Atomphysik und Molekülphysik sowie der Oberflächenphysik.
Hannspeter Winter wurde als Sohn von Josef Winter und Hadwig Winter, geb. Loacker, geboren. Er wuchs in Wels und Bregenz auf, besuchte das Gymnasium Stella Matutina in Feldkirch und die HTL Mödling und studierte anschließend Physik an der TU Wien. Als Student reiste er per Autostopp bis Indien und Afrika.
Winter wurde 1970 zum Doktor der Technischen Wissenschaften an der TU Wien promoviert und wirkte im selben Jahre als Forschungsassistent im Austrian Research Center Seibersdorf. Von 1970 bis 1980 war er Assistenzprofessor an der TU Wien, und von 1973 bis 1975 Gastforscher und Konsultant an der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt. In den Jahren 1976/77 wirkte er als Gastforscher am FOM Instituut voor Atoom- en Molecuulfysica (AMOLF) in Amsterdam. Von 1980 bis 1990 war Winter Universitätsprofessor für Plasma-Physik an der TU Wien und 1986 Gastforscher an Reichsuniversität Groningen. Zudem verbrachte er zwischen 2003 und 2006 nach der Verleihung des Alexander von Humboldt Forschungspreises mehrere Monate als Gastforscher an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Von 1987 bis 2006 war er Institutsvorstand des Institutes für Allgemeine Physik (IAP) an der TU Wien, ab 1990 ordentlicher Universitätsprofessor für Allgemeine Physik, und von 1996 bis 2006 Head of Research Unit des Österreichischen Koordinationsbüros für Kernfusionsforschung im Rahmen von EURATOM. Er war Mitglied des Senates der TU Wien seit 1990, seit 2002 Kuriensprecher der Professoren im Senat der TU Wien.
Winter war seit 1998 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er war Mitherausgeber von Europhysics Letters, Heavy Ion Physics, Plasma Physics and Controlled Fusion. Winter hat circa 270 Publikationen in referierten internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.
Winter starb überraschend beim Lauftraining, seiner wesentlichsten Freizeitbeschäftigung,[1] an einem Herzinfarkt. Er wurde am Wiener Zentralfriedhof beerdigt. Winter war verheiratet mit der Richterin Renate Winter und hat einen Sohn, Dorian Winter, sowie eine Schwester, Erika Winter-Wilde und einen Bruder, Michael Winter. Hannspeter Winter war seit 1962 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.A.V. Bajuvaria Wien im ÖCV.
Winter war in zahlreichen Gremien engagiert
Seine Arbeits- und Lehrtätigkeit umfasste vor allem die Bereiche Plasmaphysik (und hier insbesondere Kernfusionsforschung), die Atom- und Molekularphysik sowie die Oberflächenphysik. Prof. Winter trat nachhaltig für eine umfassende internationale Zusammenarbeit ein – im Besonderen für die Kooperation mit Kollegen aus den Mitgliedsländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sowie im Rahmen der Forschungsprogramme der Europäischen Union – und engagierte sich stark für die Forschungs- und Universitätspolitik in Österreich.
Unter anderem war er maßgeblich beteiligt an der Implementierung von Evaluationsprozessen zur wissenschaftlichen Qualitätssicherung von Universitätsinstituten in Österreich. Die von Winter entwickelten Methoden im Rahmen der Physikevaluation wurden weit über deren Projektstatus als ganzheitlich richtungsweisend angesehen. Die Methoden der Leistungsmessung (Evaluation) und des rationalen Einsatzes von Ressourcen werden heute als notwendige Werkzeuge im modernen Universitätsmanagement angewandt.
Winters bildungspolitisches Interesse galt vor allem der Förderung von technischem Verständnis sowie der Förderung von Frauen in technischen Berufen.
Er war Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (2001) und erhielt 2003 den Alexander von Humboldt Forschungspreis.
2007 wurde an der TU Wien der Hannspeter Winter Preis eingerichtet. Durch diesen Preis sollen jährlich Forschungsleistungen im Rahmen von Dissertationsprojekten ausgezeichnet werden, die von Absolventinnen des Doktoratsstudiums an der TU Wien erbracht wurden. Neben der Anerkennung der hervorragenden wissenschaftlichen Leistung soll mit dem Preis auf die besonderen Leistungen von Frauen im Bereich der Forschung und Technik aufmerksam gemacht werden. Der Preis wurde erstmals 2008 verliehen.[3]
Personendaten | |
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NAME | Winter, Hannspeter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 22. August 1941 |
GEBURTSORT | Wels |
STERBEDATUM | 8. November 2006 |
STERBEORT | Wien |