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Hans Zickendraht | Hans Zickendraht wurde 1905 an der [[Universität Basel]] bei [[Eduard Hagenbach-Bischoff]] mit einer Arbeit auf dem Gebiet der [[Aerodynamik]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Von 1915 bis 1951 war er Professor für Physik in Basel. | ||
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[[Datei: | [[Datei:Sendeanlage, Nadelberg 11a, von Hans Zickendraht, Radiopionier (2).jpg|alternativtext=Sendeanlage 1913, Nadelberg 11a, Basel von Hans Zickendraht (1881–1956) Physiker, Radiopionier. |mini|Sendeanlage, Nadelberg 11a]] | ||
Im Jahr 1913 errichtete er zusammen mit [[Henri Veillon]] am Nadelberg 11a in Basel eine [[Sendeanlage]]. Eine rund 100 Meter lange Radioantenne war zum Turm der nahen [[Peterskirche (Basel)|Peterskirche]] gespannt. Zwei Jahre später, während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]], erteilten die Militärbehörden die Erlaubnis zu Sendeversuchen vom [[Bernoullianum]] aus, wo sich damals die Physikalische Anstalt der Universität Basel befand. Im Jahr 1917 fertigte die Basler Glühlampenfabrik [[Elektronenröhre]]n nach Vorgaben Zickendrahts. Vier Jahre später strahlte ein Sender beim neuen Zeughaus [[St. Jakob an der Birs|St. Jakob]] Signale aus, die in [[Neuchâtel (Stadt)|Neuenburg]] empfangen werden konnten. Als Austauschprofessor ging er 1927 ans [[King’s College London]], 1918/19 war er Vizepräsident und 1919/1920 Präsident der [[Naturforschende Gesellschaft in Basel|Naturforschenden Gesellschaft in Basel]]. | Im Jahr 1913 errichtete er zusammen mit [[Henri Veillon]] am Nadelberg 11a in Basel eine [[Sendeanlage]]. Eine rund 100 Meter lange Radioantenne war zum Turm der nahen [[Peterskirche (Basel)|Peterskirche]] gespannt. Zwei Jahre später, während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]], erteilten die Militärbehörden die Erlaubnis zu Sendeversuchen vom [[Bernoullianum]] aus, wo sich damals die Physikalische Anstalt der Universität Basel befand. Im Jahr 1917 fertigte die Basler Glühlampenfabrik [[Elektronenröhre]]n nach Vorgaben Zickendrahts. Vier Jahre später strahlte ein Sender beim neuen Zeughaus [[St. Jakob an der Birs|St. Jakob]] Signale aus, die in [[Neuchâtel (Stadt)|Neuenburg]] empfangen werden konnten. Als Austauschprofessor ging er 1927 ans [[King’s College London]], 1918/19 war er Vizepräsident und 1919/1920 Präsident der [[Naturforschende Gesellschaft in Basel|Naturforschenden Gesellschaft in Basel]]. | ||
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Hans Heinrich Zickendraht (* 28. Dezember 1881 in Basel; † 3. Juni 1956 ebenda) war ein Schweizer Physiker und Radiopionier.
Hans Zickendraht wurde 1905 an der Universität Basel bei Eduard Hagenbach-Bischoff mit einer Arbeit auf dem Gebiet der Aerodynamik promoviert. Von 1915 bis 1951 war er Professor für Physik in Basel.
Im Jahr 1913 errichtete er zusammen mit Henri Veillon am Nadelberg 11a in Basel eine Sendeanlage. Eine rund 100 Meter lange Radioantenne war zum Turm der nahen Peterskirche gespannt. Zwei Jahre später, während des Ersten Weltkriegs, erteilten die Militärbehörden die Erlaubnis zu Sendeversuchen vom Bernoullianum aus, wo sich damals die Physikalische Anstalt der Universität Basel befand. Im Jahr 1917 fertigte die Basler Glühlampenfabrik Elektronenröhren nach Vorgaben Zickendrahts. Vier Jahre später strahlte ein Sender beim neuen Zeughaus St. Jakob Signale aus, die in Neuenburg empfangen werden konnten. Als Austauschprofessor ging er 1927 ans King’s College London, 1918/19 war er Vizepräsident und 1919/1920 Präsident der Naturforschenden Gesellschaft in Basel.
Im Jahr 1923 erfolgte vom Bernoullianum aus die erste Schweizer Rundfunksendung, zur Demonstration des Radioempfangs bei Besuchern der Mustermesse Basel.
Zickendraht war einer der Hauptinitiatoren der Gründung der Radio-Genossenschaft Basel, welche am 3. Februar 1926 erfolgte. Ihr Ziel war die Einrichtung eines öffentlichen lokalen Rundspruchdienstes in Basel. Wilhelm Meile, Direktor der Mustermesse, wurde zum ersten Präsidenten der Genossenschaft gewählt, und Hans Zickendraht zum ersten Vizepräsidenten. Die Genossenschaft, mittlerweile Radio- und Fernsehgenossenschaft Basel (RFB), ist weiterhin Eigentümerin des Radiostudios der SRG SSR idée suisse im Quartier Bruderholz, wo heute das Programm DRS 2 produziert wird.
Personendaten | |
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NAME | Zickendraht, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Zickendraht, Hans Heinrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Physiker und Radiopionier |
GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1881 |
GEBURTSORT | Basel |
STERBEDATUM | 3. Juni 1956 |
STERBEORT | Basel |