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'''Harold Neville Vazeille Temperley''', genannt Neville, (* [[4. März]] [[1915]] in [[Cambridge]]<ref>Allen G. Debus ''Who’s who in Science'' 1968</ref>; † [[27. März]] [[2017]]<ref>[ | '''Harold Neville Vazeille Temperley''', genannt Neville, (* [[4. März]] [[1915]] in [[Cambridge]]<ref>Allen G. Debus ''Who’s who in Science'' 1968</ref>; † [[27. März]] [[2017]]<ref>[https://www.legacy.com/obituaries/thetimes-uk/obituary.aspx?page=lifestory&pid=184806141 Nekrolog] (englisch)</ref>) war ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Theoretische Physik|theoretischer Physiker]] und Angewandter Mathematiker. Er befasste sich vor allem mit der statistischen Mechanik von Gittergasen. | ||
Er ist der Sohn des Historikers [[Harold Temperley]]. Er studierte an der [[Universität Cambridge]], an der er 1937 den Bachelor-Abschluss erhielt und 1939 den [[Smith-Preis]]. Er arbeitete beim [[Atomic Energy Research Establishment]] in [[Aldermaston]] an Unterwasserexplosionen. 1965 wurde er Professor für Angewandte Mathematik an der [[Swansea University]] (Antrittsvorlesung: Mathematics and the Real World), an der er 1982 emeritierte. Er leitete dort die Abteilung Angewandte Mathematik. | Er ist der Sohn des Historikers [[Harold Temperley]]. Er studierte an der [[Universität Cambridge]], an der er 1937 den Bachelor-Abschluss erhielt und 1939 den [[Smith-Preis]]. Er arbeitete beim [[Atomic Energy Research Establishment]] in [[Aldermaston]] an Unterwasserexplosionen. 1965 wurde er Professor für Angewandte Mathematik an der [[Swansea University]] (Antrittsvorlesung: Mathematics and the Real World), an der er 1982 emeritierte. Er leitete dort die Abteilung Angewandte Mathematik. | ||
Aus seiner Beschäftigung mit statistischer Mechanik ergab sich auch eine Beschäftigung mit Kombinatorik und Graphentheorie. Nach ihm und [[Elliott Lieb]] sind Temperley-Lieb-Algebren benannt, die beide 1971 einführten.<ref>Lieb, Temperley ''Relations between the 'Percolation' and 'Colouring' Problem and other Graph-Theoretical Problems Associated with Regular Planar Lattices: Some Exact Results for the 'Percolation' Problem'', Proceedings of the Royal Society of London, A Band 322, 1971, S. 251–280</ref> | Aus seiner Beschäftigung mit statistischer Mechanik ergab sich auch eine Beschäftigung mit Kombinatorik und Graphentheorie. Nach ihm und [[Elliott Lieb]] sind Temperley-Lieb-Algebren benannt, die beide 1971 einführten.<ref>Lieb, Temperley ''Relations between the 'Percolation' and 'Colouring' Problem and other Graph-Theoretical Problems Associated with Regular Planar Lattices: Some Exact Results for the 'Percolation' Problem'', Proceedings of the Royal Society of London, A Band 322, 1971, S. 251–280</ref> | ||
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Harold Neville Vazeille Temperley, genannt Neville, (* 4. März 1915 in Cambridge[1]; † 27. März 2017[2]) war ein britischer theoretischer Physiker und Angewandter Mathematiker. Er befasste sich vor allem mit der statistischen Mechanik von Gittergasen.
Er ist der Sohn des Historikers Harold Temperley. Er studierte an der Universität Cambridge, an der er 1937 den Bachelor-Abschluss erhielt und 1939 den Smith-Preis. Er arbeitete beim Atomic Energy Research Establishment in Aldermaston an Unterwasserexplosionen. 1965 wurde er Professor für Angewandte Mathematik an der Swansea University (Antrittsvorlesung: Mathematics and the Real World), an der er 1982 emeritierte. Er leitete dort die Abteilung Angewandte Mathematik.
Aus seiner Beschäftigung mit statistischer Mechanik ergab sich auch eine Beschäftigung mit Kombinatorik und Graphentheorie. Nach ihm und Elliott Lieb sind Temperley-Lieb-Algebren benannt, die beide 1971 einführten.[3]
1992 erhielt er die Rumford Medal der Royal Society.
Seine Enkelin ist die Modedesignerin Alice Temperley (* 1975).
Personendaten | |
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NAME | Temperley, Harold Neville Vazeille |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 4. März 1915 |
GEBURTSORT | Cambridge |
STERBEDATUM | 27. März 2017 |