Johannes Wessels (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johannes P. Wessels''' (* [[1. April]] [[1962]] in [[Bremen]]) ist ein deutscher [[Physiker]]. Er ist Rektor der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in [[Münster]] mit den Arbeitsschwerpunkten [[Schwerion]]enphysik, [[Teilchendetektor|Detektorentwicklung]] und medizinische [[Bildgebendes Verfahren (Medizin)|Bildgebung]].
'''Johannes Peter Wessels'''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uni-muenster.de/Physik.KP/AGWessels/ag/wessels.html |hrsg=Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Kernphysik |titel=Johannes P. Wessels |archiv-url= |archiv-datum= |offline= |zugriff=2018-11-13}}</ref> (* [[1. April]] [[1962]] in [[Bremen]]) ist ein deutscher [[Physiker]]. Er ist Rektor der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in [[Münster]]. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte sind  [[Schwerion]]enphysik, [[Teilchendetektor|Detektorentwicklung]] und medizinische [[Bildgebendes Verfahren (Medizin)|Bildgebung]].


== Leben ==
== Leben ==
Von 1993 bis 1996 war Johannes Wessels als Associate Professor an der [[State University of New York at Stony Brook]] tätig. Während dieser Zeit arbeitete er unter anderem am CERES/NA45-Experiment am [[CERN]] mit.
Johannes Wessels studierte von 1981 bis 1986 Physik an der [[Ruprecht-Karls-Universität_Heidelberg|Universität Heidelberg]]. 1990 folgte die Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Heidelberg und der [[GSI_Helmholtzzentrum_für_Schwerionenforschung|Gesellschaft für Schwerionenforschung]], Darmstadt, wo er von 1991 bis 1993 als Postdoktorand forschte.  


2003 wurde er als [[Besoldungsordnung C|C4]]-Professor an den Fachbereich Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster berufen, von 2006 bis 2010 war er [[Dekan]] des Fachbereichs.
Von 1993 bis 1996 war Johannes Wessels als Assistant Professor an der [[Stony Brook University|State University of New York at Stony Brook]] tätig. Anschließend war er bis 2001 als Hochschulassistent ([[Besoldungsordnung C|C1]]) erneut an der Universität Heidelberg. Während dieser Zeit arbeitete er unter anderem am CERES/NA45-Experiment am [[CERN]] mit.


Im Jahr 2010 wurde er zum Sprecher des Fachverbandes Hadronen und Kerne der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] gewählt. Seit 2011 fungiert er als stellvertretender Sprecher des [[ALICE]]-Experiments am CERN.
2003 wurde er als C4-Professor an den Fachbereich Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster berufen, von 2006 bis 2010 war er [[Dekan (Hochschule)|Dekan]] des Fachbereichs.


Seit 1. Oktober 2016 ist Johannes Wessels in der Nachfolge von [[Ursula Nelles]] Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.wn.de/Muenster/2323267-Universitaet-Muenster-Johannes-Wessels-zum-neuen-Rektor-gewaehlt/ | titel=Johannes Wessels zum neuen Rektor gewählt | hrsg=[[Westfälische Nachrichten]] | datum=2016-04-07 | zugriff=2016-04-07 | sprache=de }}</ref>
Von 2010 bis 2016 war er Sprecher des Fachverbandes Hadronen und Kerne der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]]. Von 2011 bis 2016 war er stellvertretender Sprecher des [[ALICE]]-Experiments am CERN.


==Wirken==
Seit 1. Oktober 2016 ist Johannes Wessels Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wn.de/Muenster/2323267-Universitaet-Muenster-Johannes-Wessels-zum-neuen-Rektor-gewaehlt/ |titel=Johannes Wessels zum neuen Rektor gewählt |werk=[[Westfälische Nachrichten]] |datum=2016-04-07 |zugriff=2016-04-07}}</ref> Er folgte in diesem Amt auf [[Ursula Nelles]]. 2018 wurde Wessels vom [[Deutscher Hochschulverband|Deutschen Hochschulverband]] zum [[Rektor des Jahres]] gewählt.<ref>Deutscher Hochschulverband (DHV) ''Forschung & Lehre.'' 3/18 S. 214 ([https://www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/presse/ranking-dhv_2018.pdf hochschulverband.de] PDF), abgerufen am 10. April 2018.</ref><ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Johannes Wessels ausgezeichnet |Sammelwerk=[[Forschung und Lehre (Zeitschrift)|Forschung & Lehre]] |Datum=2018-02-26 |Online=[https://www.forschung-und-lehre.de/johannes-wessels-ausgezeichnet-390/ forschung-und-lehre.de]}}</ref> Seit 2019 ist er Mitglied des Scientific Policy Committee am CERN.<ref>{{Internetquelle |url=https://council.web.cern.ch/en/content/spc-composition-january-2019 |titel=SPC - Composition as from January 2019 |zugriff=2019-10-02}}</ref>
Johannes P. Wessels ist mit seiner Arbeitsgruppe an verschiedenen führenden Experimenten der Schwerionenphysik wie [[ALICE]] am [[CERN]] in [[Genf]] und [[PHENIX]] am [[Brookhaven National Laboratory]] auf [[Long Island]] beteiligt. Weitere Forschungsaktivitäten betreffen die Entwicklung neuer Detektoren beispielsweise für das zukünftige CBM-Experiment am [[GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung]] oder für medizinische Anwendungen ([[Positronen-Emissions-Tomographie]]).
 
== Wirken ==
Johannes P. Wessels ist an verschiedenen führenden Experimenten der Schwerionenphysik wie ALICE am CERN in [[Genf]] und [[PHENIX]] am [[Brookhaven National Laboratory]] auf [[Long Island]] beteiligt. Weitere Forschungsaktivitäten betreffen die Entwicklung neuer Detektoren beispielsweise für das zukünftige CBM-Experiment am [[GSI_Helmholtzzentrum_für_Schwerionenforschung#Das_Internationale_Beschleunigerzentrum_FAIR|Internationalen Beschleunigerzentrum FAIR]] am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung oder für medizinische Anwendungen ([[Positronen-Emissions-Tomographie]]).


== Weblinks ==
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* [http://www.uni-muenster.de/Physik.KP/AGWessels/ Webseite der Arbeitsgruppe von Johannes Wessels, Übersicht über seine Aktivitäten]
* [https://www.uni-muenster.de/Rektorat/rektor.html Kurzbiografie]
* [https://www.uni-muenster.de/forschungaz/person/8695 Personenprofil von Johannes Wessels in der Forschungsdatenbank der WWU, CV und Übersicht über Publikationen und Projekte]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 26. Juni 2021, 01:16 Uhr

Johannes Wessels (2016)
Johannes Wessels am 6. Oktober 2016 während seiner Rede als neuer Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU).

Johannes Peter Wessels[1] (* 1. April 1962 in Bremen) ist ein deutscher Physiker. Er ist Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte sind Schwerionenphysik, Detektorentwicklung und medizinische Bildgebung.

Leben

Johannes Wessels studierte von 1981 bis 1986 Physik an der Universität Heidelberg. 1990 folgte die Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Heidelberg und der Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt, wo er von 1991 bis 1993 als Postdoktorand forschte.

Von 1993 bis 1996 war Johannes Wessels als Assistant Professor an der State University of New York at Stony Brook tätig. Anschließend war er bis 2001 als Hochschulassistent (C1) erneut an der Universität Heidelberg. Während dieser Zeit arbeitete er unter anderem am CERES/NA45-Experiment am CERN mit.

2003 wurde er als C4-Professor an den Fachbereich Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster berufen, von 2006 bis 2010 war er Dekan des Fachbereichs.

Von 2010 bis 2016 war er Sprecher des Fachverbandes Hadronen und Kerne der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Von 2011 bis 2016 war er stellvertretender Sprecher des ALICE-Experiments am CERN.

Seit 1. Oktober 2016 ist Johannes Wessels Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität.[2] Er folgte in diesem Amt auf Ursula Nelles. 2018 wurde Wessels vom Deutschen Hochschulverband zum Rektor des Jahres gewählt.[3][4] Seit 2019 ist er Mitglied des Scientific Policy Committee am CERN.[5]

Wirken

Johannes P. Wessels ist an verschiedenen führenden Experimenten der Schwerionenphysik wie ALICE am CERN in Genf und PHENIX am Brookhaven National Laboratory auf Long Island beteiligt. Weitere Forschungsaktivitäten betreffen die Entwicklung neuer Detektoren beispielsweise für das zukünftige CBM-Experiment am Internationalen Beschleunigerzentrum FAIR am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung oder für medizinische Anwendungen (Positronen-Emissions-Tomographie).

Weblinks

Commons: Johannes Wessels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johannes P. Wessels. Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Kernphysik, abgerufen am 13. November 2018.
  2. Johannes Wessels zum neuen Rektor gewählt. In: Westfälische Nachrichten. 7. April 2016, abgerufen am 7. April 2016.
  3. Deutscher Hochschulverband (DHV) Forschung & Lehre. 3/18 S. 214 (hochschulverband.de PDF), abgerufen am 10. April 2018.
  4. Johannes Wessels ausgezeichnet. In: Forschung & Lehre. 26. Februar 2018 (forschung-und-lehre.de).
  5. SPC - Composition as from January 2019. Abgerufen am 2. Oktober 2019.
VorgängerinAmtNachfolger
Ursula NellesRektor der WWU Münster
seit 2016