John Canton: Unterschied zwischen den Versionen

John Canton: Unterschied zwischen den Versionen

imported>Informationswiedergutmachung
K (Kat. Staatsangehörigkeit, Normdaten korrigiert)
 
imported>TaxonKatBot
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:John Canton from NPG.jpg|right|thumb|John Canton]]
[[Datei:John Canton from NPG.jpg|mini|John Canton]]
'''John Canton''' (* [[31. Juli]] [[1718]] in [[Stroud]], [[Gloucestershire]]; † [[22. März]] [[1772]] in [[London]]) war ein [[Vereinigtes Königreich|englischer]] [[Physiker]].
'''John Canton''' (* [[31. Juli]] [[1718]] in [[Stroud]], [[Gloucestershire]]; † [[22. März]] [[1772]] in [[London]]) war ein [[Vereinigtes Königreich|englischer]] [[Physiker]].


== Leben ==
== Leben ==
Canton wurde 1738 Lehrer und unterrichtete ab 1742 an einer [[Privatschule]] in London. Er erfand unter anderem ein [[Elektroskop]] und bestimmte die in [[Leidener Flasche]]n gesammelte [[elektrische Ladung]]. 1750 gelang ihm die Herstellung künstlicher [[Dauermagnet]]e, ohne natürlich vorkommende Magnetwerkstoffe dafür verwenden zu müssen.  
Canton wurde 1738 Lehrer und unterrichtete ab 1742 an einer [[Privatschule]] in London. Er erfand unter anderem ein [[Elektroskop]] und bestimmte die in [[Leidener Flasche]]n gesammelte [[elektrische Ladung]]. 1750 gelang ihm die Herstellung künstlicher [[Dauermagnet]]e, ohne natürlich vorkommende Magnetwerkstoffe dafür verwenden zu müssen.


1762 wies er nach, dass [[Wasser]] tatsächlich [[Kompressibilität|kompressibel]] ist. In seinem 1753 erschienenen Werk {{lang|en|''Electrical experiments: with an attempt to account for their several phenomena''}} berichtete er gleichzeitig mit [[Benjamin Franklin]] davon, dass sich die elektrische Ladung einiger Wolken positiv, andere negativ verhalten. Bekanntheit erlangte er mit den ''Cantonschen Leuchtsteinen'', auch ''Cantons Phosphor'', einer [[Calcium]]-[[Phosphor]]-Verbindung,<ref>Vermutlich nicht [[Calciumsulfid]] (CaS)</ref> die im Dunkeln nachleuchten, nachdem sie zuvor vom Sonnenlicht bestrahlt wurden.<ref>{{Literatur|Autor=Leopold Gmelin|Titel=[[Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie|Handbuch der Chemie]]|Band=1|Verlag=Karl Winter|Jahr=1843|Seiten=|Online=[https://books.google.de/books?id=Z8cPAAAAQAAJ&pg=PA189&dq=Canton's+Phosphor Google Books]}}</ref>
1762 wies er nach, dass [[Wasser]] tatsächlich [[Kompressibilität|kompressibel]] ist. In seinem 1753 erschienenen Werk {{lang|en|''Electrical experiments: with an attempt to account for their several phenomena''}} berichtete er gleichzeitig mit [[Benjamin Franklin]] davon, dass sich die elektrische Ladung einiger Wolken positiv, andere negativ verhalten. Bekanntheit erlangte er mit den ''Cantonschen Leuchtsteinen'', auch ''Cantons Phosphor'', einer [[Calcium]]-[[Phosphor]]-Verbindung,<ref>Vermutlich nicht [[Calciumsulfid]] (CaS)</ref> die im Dunkeln nachleuchten, nachdem sie zuvor vom Sonnenlicht bestrahlt wurden.<ref>{{Literatur |Autor=Leopold Gmelin |Titel=[[Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie|Handbuch der Chemie]] |Band=1 |Verlag=Karl Winter |Datum=1843 |Seiten= |Online=[https://books.google.de/books?id=Z8cPAAAAQAAJ&pg=PA189&dq=Canton's+Phosphor Google Books]}}</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
Zeile 11: Zeile 11:


== Weitere Werke ==
== Weitere Werke ==
*''Attempt to account for the regular diurnal variation of the horizontal magnetic needle etc.'' London (1759)
* ''Attempt to account for the regular diurnal variation of the horizontal magnetic needle etc.'' London (1759)


== Belege ==
== Literatur ==
* {{Britannica 1911 |Lemma=Canton, John |Band=5 |Seite=218}}
 
== Weblinks ==
* [http://www.geophys.tu-bs.de/geschichte/cantonb.htm Biografie mit Bild]
* [http://www.geophys.tu-bs.de/geschichte/cantonb.htm Biografie mit Bild]
* {{RoyalSocietyUKArchiv|Code=NA5672|AuthorizedFormsOfName=Canton; John (1718 - 1772); Natural Philosopher}}
* {{RoyalSocietyUKArchiv|Code=NA5672|AuthorizedFormsOfName=Canton; John (1718–1772); Natural Philosopher}}
* {{Webarchiv | url=http://www.1911encyclopedia.org/John_Canton | wayback=20130123150755 | text=Eintrag in der Classic Encyclopedia}} (englisch)


=== Einzelnachweise ===
=== Einzelnachweise ===
Zeile 25: Zeile 27:
{{SORTIERUNG:Canton, John}}
{{SORTIERUNG:Canton, John}}
[[Kategorie:Physiker (18. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Physiker (18. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Träger der Copley Medal]]
[[Kategorie:Träger der Copley-Medaille]]
[[Kategorie:Mitglied der Royal Society]]
[[Kategorie:Mitglied der Royal Society]]
[[Kategorie:Engländer]]
[[Kategorie:Engländer]]
Zeile 38: Zeile 40:
|KURZBESCHREIBUNG=englischer Physiker
|KURZBESCHREIBUNG=englischer Physiker
|GEBURTSDATUM=31. Juli 1718
|GEBURTSDATUM=31. Juli 1718
|GEBURTSORT=[[Stroud]], [[Gloucestershire]]
|GEBURTSORT=[[Stroud]], Gloucestershire
|STERBEDATUM=22. März 1772
|STERBEDATUM=22. März 1772
|STERBEORT=[[London]]
|STERBEORT=[[London]]
}}
}}

Aktuelle Version vom 8. Juni 2020, 05:17 Uhr

John Canton

John Canton (* 31. Juli 1718 in Stroud, Gloucestershire; † 22. März 1772 in London) war ein englischer Physiker.

Leben

Canton wurde 1738 Lehrer und unterrichtete ab 1742 an einer Privatschule in London. Er erfand unter anderem ein Elektroskop und bestimmte die in Leidener Flaschen gesammelte elektrische Ladung. 1750 gelang ihm die Herstellung künstlicher Dauermagnete, ohne natürlich vorkommende Magnetwerkstoffe dafür verwenden zu müssen.

1762 wies er nach, dass Wasser tatsächlich kompressibel ist. In seinem 1753 erschienenen Werk {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) berichtete er gleichzeitig mit Benjamin Franklin davon, dass sich die elektrische Ladung einiger Wolken positiv, andere negativ verhalten. Bekanntheit erlangte er mit den Cantonschen Leuchtsteinen, auch Cantons Phosphor, einer Calcium-Phosphor-Verbindung,[1] die im Dunkeln nachleuchten, nachdem sie zuvor vom Sonnenlicht bestrahlt wurden.[2]

Auszeichnungen

1751 wurde er mit der Copley-Medaille ausgezeichnet.

Weitere Werke

  • Attempt to account for the regular diurnal variation of the horizontal magnetic needle etc. London (1759)

Literatur

  • John Canton. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. London 1910–1911, Band {{{1}}}, S. {{{2}}}.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vermutlich nicht Calciumsulfid (CaS)
  2. Leopold Gmelin: Handbuch der Chemie. Band 1. Karl Winter, 1843 (Google Books).