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[[Datei:Karplus E.svg| | [[Datei:Karplus E.svg|mini|280px|Das Diagramm einer typischen Karplus-Beziehung]]Die '''Karplus-Beziehung''' ist eine Gleichung, die nach ihrem Entdecker [[Martin Karplus]] benannt wurde und eine Korrelation der <sup>3</sup>J-Kopplungskonstante und dem [[Diederwinkel]] <math>\!\,\phi</math> in der [[NMR-Spektroskopie]] beschreibt.<br /> | ||
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Die Beziehung wird benutzt um die Größenordnung der <sup>3</sup>''J''<sub>H,H</sub> Kopplung (auch [[vicinale Kopplung]] genannt) abzuschätzen. Die Kopplungskonstante ist bei [[Torsionswinkel]]n nahe 90° sehr gering und bei Winkeln von 0° und 180° deutlich größer als üblich. Die Beziehung zwischen Geometrie und Kopplungskonstante ist wertvoll zur Bestimmung von [[Konformation]]en und zur Berechnung von [[Protein#Proteinoberfläche|backbones]] von [[Protein]]en. | Die Beziehung wird benutzt, um die Größenordnung der <sup>3</sup>''J''<sub>H,H</sub> Kopplung (auch [[vicinale Kopplung]] genannt) abzuschätzen. Die Kopplungskonstante ist bei [[Torsionswinkel]]n nahe 90° sehr gering und bei Winkeln von 0° und 180° deutlich größer als üblich. Die Beziehung zwischen Geometrie und Kopplungskonstante ist wertvoll zur Bestimmung von [[Konformation]]en<ref>''Lexikon der Chemie'', Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 1999, Band 2, S. 139, ISBN 978-3-8274-0380-3.</ref> und zur Berechnung von [[Protein#Proteinoberfläche|backbones]] von [[Protein]]en. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Die Karplus-Beziehung ist eine Gleichung, die nach ihrem Entdecker Martin Karplus benannt wurde und eine Korrelation der 3J-Kopplungskonstante und dem Diederwinkel $ \!\,\phi $ in der NMR-Spektroskopie beschreibt.
Demnach gilt folgende Gleichung:
Dabei ist $ \!\,J $ die 3J-Kopplungskonstante, $ \!\,\phi $ der Diederwinkel und $ \!\,A $, $ \!\,B $ und $ \!\,C $ sind empirische Parameter, welche durch die Substitution und funktionelle Gruppen der beteiligten Atome bestimmt werden.[1][2] Die Beziehung wird benutzt, um die Größenordnung der 3JH,H Kopplung (auch vicinale Kopplung genannt) abzuschätzen. Die Kopplungskonstante ist bei Torsionswinkeln nahe 90° sehr gering und bei Winkeln von 0° und 180° deutlich größer als üblich. Die Beziehung zwischen Geometrie und Kopplungskonstante ist wertvoll zur Bestimmung von Konformationen[3] und zur Berechnung von backbones von Proteinen.