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1905 veröffentlichte er seine [[Dissertation]] zur Erlangung der [[Philosophie|philosophischen]] Doktorwürde bei H. Kayser mit dem Titel ''Ueber Absorption der Dämpfe des Benzols und einiger seiner Derivate im Ultraviolett''. | 1905 veröffentlichte er seine [[Dissertation]] zur Erlangung der [[Philosophie|philosophischen]] Doktorwürde bei H. Kayser mit dem Titel ''Ueber Absorption der Dämpfe des Benzols und einiger seiner Derivate im Ultraviolett''. | ||
Grebe stand u.a. auch mit [[Albert Einstein]] in Kontakt (s. Weblinks unten). | Grebe stand u. a. auch mit [[Albert Einstein]] in Kontakt (s. Weblinks unten). | ||
Im April 1919 legte Albert Einstein den Bonner Physikern Leonard Grebe und Albert Bachem nahe, die Unterstützung des [[Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik|Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik]] für ihre Untersuchungen über die Rotverschiebung der Spektrallinien im Sonnenspektrum zu beantragen, die darauf zielten, experimentelle Beweise für die Allgemeine Relativitätstheorie zu liefern. | Im April 1919 legte Albert Einstein den Bonner Physikern Leonard Grebe und Albert Bachem nahe, die Unterstützung des [[Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik|Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik]] für ihre Untersuchungen über die Rotverschiebung der Spektrallinien im Sonnenspektrum zu beantragen, die darauf zielten, experimentelle Beweise für die Allgemeine Relativitätstheorie zu liefern. | ||
Grebe war u.a. auch der Begründer des Röntgenforschungsinstitutes an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1922) und deren Leiter (bis 1945?). Der Physiker [[Arnold Sommerfeld]] erwähnt Leonhard Grebe (und andere) in seinem Brief an das [[Nobel-Preis]]-Komitee, in dem er Einstein eben für jenen Preis vorschlägt. | Grebe war u. a. auch der Begründer des Röntgenforschungsinstitutes an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1922) und deren Leiter (bis 1945?). Der Physiker [[Arnold Sommerfeld]] erwähnt Leonhard Grebe (und andere) in seinem Brief an das [[Nobel-Preis]]-Komitee, in dem er Einstein eben für jenen Preis vorschlägt. | ||
1951 Emeritierung. 1952 wurde er mit der [[Röntgen-Plakette]] der Stadt Remscheid ausgezeichnet. | 1951 Emeritierung. 1952 wurde er mit der [[Röntgen-Plakette]] der Stadt Remscheid ausgezeichnet. | ||
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*mit A. Bachem: [http://nausikaa2.mpiwg-berlin.mpg.de/cgi-bin/toc/toc.x.cgi?dir=TY15EB50 ''Über den Einsteineffekt im Gravitationsfeld der Sonne.''] Berichte der Deutschen Physikalischen Gesellschaft im Jahre 1919. 21. Jg. 13/14, 1919, S. 454–464. | *mit A. Bachem: [http://nausikaa2.mpiwg-berlin.mpg.de/cgi-bin/toc/toc.x.cgi?dir=TY15EB50 ''Über den Einsteineffekt im Gravitationsfeld der Sonne.''] Berichte der Deutschen Physikalischen Gesellschaft im Jahre 1919. 21. Jg. 13/14, 1919, S. 454–464. | ||
*mit A. Bachem: [http://nausikaa2.mpiwg-berlin.mpg.de/cgi-bin/toc/toc.x.cgi?dir=YR9Y03XA ''Ueber die Einsteinverschiebung im Gravitationsfeld der Sonne.''] Zeitschrift für Physik. 3. Jg., 1, 1920, S. 51–54. | *mit A. Bachem: [http://nausikaa2.mpiwg-berlin.mpg.de/cgi-bin/toc/toc.x.cgi?dir=YR9Y03XA ''Ueber die Einsteinverschiebung im Gravitationsfeld der Sonne.''] Zeitschrift für Physik. 3. Jg., 1, 1920, S. 51–54. | ||
*mit A. Bachem: [http://nausikaa2.mpiwg-berlin.mpg.de/cgi-bin/toc/toc.x.cgi?dir=QV5CDE9A ''Die Einsteinsche Gravitationsverschiebung im Sonnenspektrum der Stickstoffbande Lambda 3883 A E.''] Zeitschrift | *mit A. Bachem: [http://nausikaa2.mpiwg-berlin.mpg.de/cgi-bin/toc/toc.x.cgi?dir=QV5CDE9A ''Die Einsteinsche Gravitationsverschiebung im Sonnenspektrum der Stickstoffbande Lambda 3883 A E.''] Zeitschrift für Physik. 3. Jg., 2, 1920, S. 415–422. | ||
*''Sonnengravitation und Rotverschiebung.'' Zeitschrift für Physik. 4. Jg., 1, 1921, S. 105–109. | *''Sonnengravitation und Rotverschiebung.'' Zeitschrift für Physik. 4. Jg., 1, 1921, S. 105–109. | ||
*''Über die elektrische Leitfähigkeit fester Dielektrika bei Bestrahlung mit Röntgenstrahlen.'' Zeitschrift für Physik A Hadrons and Nuclei. 17 Jg., 1, 1923, S. 295–300. | *''Über die elektrische Leitfähigkeit fester Dielektrika bei Bestrahlung mit Röntgenstrahlen.'' Zeitschrift für Physik A Hadrons and Nuclei. 17 Jg., 1, 1923, S. 295–300. | ||
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== Briefe == | == Briefe == | ||
* ''Grebe an Einstein.'' 17 April 1919, Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft Berlin-Dahlem (AMPG), I. Abt., Rep. 34, Nr. 3. | * ''Grebe an Einstein.'' 17. April 1919, Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft Berlin-Dahlem (AMPG), I. Abt., Rep. 34, Nr. 3. | ||
* ''weitere Korrespondenz Einstein / Grebe.'' Siehe The Collected Papers of Albert Einstein, Vol. 9, The Berlin Years: Correspondence January 1919 - April 1920 [http://einsteinpapers.press.princeton.edu/vol9-doc/ einsteinpapers.press.princeton.edu] | * ''weitere Korrespondenz Einstein / Grebe.'' Siehe The Collected Papers of Albert Einstein, Vol. 9, The Berlin Years: Correspondence January 1919 - April 1920 [http://einsteinpapers.press.princeton.edu/vol9-doc/ einsteinpapers.press.princeton.edu] | ||
Leonhard Grebe (* 15. Dezember 1883 in Elberfeld, jetzt Wuppertal; † 20. Mai 1967 in Bonn) war ein deutscher Physiker.
Sein Vater war der Lehrer Friedrich Emanuel Grebe. Leonhard Grebe legte sein Abitur 1902 in Elberfeld ab. Danach studierte er von 1902 bis 1905 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Mathematik, Physik und Geographie. Seine akademischen Lehrer waren Alfred Heinrich Bucherer, P. Clemen, Dietzel, Benno (?) Erdmann, Paul Eversheim, Eberhard Gothein, August Hagenbach, Feffter, Jäger, Kaufmann, Heinrich Kayser, Konen, Kortum, Kowalewski, Küstner, Rudolf Otto Sigismund Lischitz, Loeschcke, London, Carl Mönnichmeyer, H. Rauff, Rein, Sachsse, Sell, Eduard Christian Hugo Study und Wentscher.
1905 veröffentlichte er seine Dissertation zur Erlangung der philosophischen Doktorwürde bei H. Kayser mit dem Titel Ueber Absorption der Dämpfe des Benzols und einiger seiner Derivate im Ultraviolett. Grebe stand u. a. auch mit Albert Einstein in Kontakt (s. Weblinks unten). Im April 1919 legte Albert Einstein den Bonner Physikern Leonard Grebe und Albert Bachem nahe, die Unterstützung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik für ihre Untersuchungen über die Rotverschiebung der Spektrallinien im Sonnenspektrum zu beantragen, die darauf zielten, experimentelle Beweise für die Allgemeine Relativitätstheorie zu liefern. Grebe war u. a. auch der Begründer des Röntgenforschungsinstitutes an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1922) und deren Leiter (bis 1945?). Der Physiker Arnold Sommerfeld erwähnt Leonhard Grebe (und andere) in seinem Brief an das Nobel-Preis-Komitee, in dem er Einstein eben für jenen Preis vorschlägt. 1951 Emeritierung. 1952 wurde er mit der Röntgen-Plakette der Stadt Remscheid ausgezeichnet.
Verheiratet mit der Tochter des geheimen Bergrats Paul Klose (* 28. Juni 1851[1] † 17. Januar 1914[2]), Gerda (* 16. Mai 1890; † 2. September 1985).
1932 wurde Grebe zum Präsidenten der Deutschen Röntgengesellschaft auf deren 23. Kongress in Dresden gewählt. 1933 trat er in die NSDAP ein. Blockleiter und Abteilungsleiter in der Ortsgruppe. 1935 wurde er a.o. Professor und Führer des NS-Dozentenbundes in Bonn.
Personendaten | |
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NAME | Grebe, Leonhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1883 |
GEBURTSORT | Elberfeld |
STERBEDATUM | 20. Mai 1967 |
STERBEORT | Bonn |