Maximilian Haider: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Maximilian Haider''' (* [[23. Januar]] [[1950]] in Freistadt [[Österreich]] <ref>[http://www.hondafoundation.jp/winner/view_en/406]</ref>) ist ein österreichischer Physiker.
'''Maximilian Haider''' (* [[23. Januar]] [[1950]] in Freistadt [[Österreich]]<ref>[http://www.hondafoundation.jp/winner/view_en/406]</ref>) ist ein österreichischer Physiker.


==Karriere==
Haider studierte Physik an der [[Universität Kiel]] und der [[Technische Hochschule Darmstadt|TH Darmstadt]], wo er 1987 mit einer Arbeit über ''Entwurf, Bau und Erprobung eines korrigierten Elektronen-Energieverlust-Spektrometers mit grosser Dispersion und grossem Akzeptanzwinkel'' promoviert wurde. 1989 wurde er Gruppenleiter am [[European Molecular Biology Laboratory]] (EMBL), wo er schon die Experimente für seine Dissertation ausgeführt hatte.
Haider studierte Physik an der [[Universität Kiel]] und der [[Technische Hochschule Darmstadt|TH Darmstadt]], wo er 1987 mit einer Arbeit über ''Entwurf, Bau und Erprobung eines korrigierten Elektronen-Energieverlust-Spektrometers mit grosser Dispersion und grossem Akzeptanzwinkel'' promoviert wurde. 1989 wurde er Gruppenleiter am [[European Molecular Biology Laboratory]] (EMBL), wo er schon die Experimente für seine Dissertation ausgeführt hatte.


Haider ist Honorarprofessor am [[Karlsruher Institut für Technologie]] (KIT).
Haider ist Honorarprofessor am [[Karlsruher Institut für Technologie]] (KIT).


== Ehrungen ==
== Werk ==
2011 erhielt er den [[Wolf-Preis]] in Physik mit [[Harald Rose (Physiker)|Harald Rose]] (Darmstadt) und [[Knut Urban]] (Jülich) für ihre Entwicklung von Verfahren, Bildfehler bei [[Elektronenmikroskop]]en zu verbessern, unter anderem mit Hilfe magnetischer Multipollinsen (Aberration corrected transmission electron microscopy). Dies steigerte die Auflösung bis auf etwa 50 [[Piko]]meter. Die gemeinsame Arbeit der drei begann 1992. Haider baute den ersten Prototyp und ist Gründer (1996, mit Joachim Zach) und Leiter der Firma CEOS (Corrected Electron Optical Systems), die ihre Neuentwicklungen produziert.
2011 erhielt er den israelischen [[Wolf-Preis]] in Physik mit [[Harald Rose (Physiker)|Harald Rose]] (Darmstadt) und [[Knut Urban]] (Jülich) für ihre Entwicklung von Verfahren, Bildfehler bei [[Elektronenmikroskop]]en zu verbessern, unter anderem mit Hilfe magnetischer Multipollinsen (Aberration corrected transmission electron microscopy). Dies steigerte die Auflösung bis auf etwa 50 [[Piko]]meter.<ref>[https://orf.at/stories/3167370/ Österreichischer Physiker Haider erhält Kavli-Preis] orf.at, 27. Mai 2020, abgerufen 27. Mai 2020. – Rekordauflösung von 43 Pikometer, weniger als der Atomdurchmesser von Wasserstoff.</ref> Die gemeinsame Arbeit der drei begann 1992. Haider baute den ersten Prototyp und ist Gründer (1996, mit Joachim Zach) und Leiter der Firma CEOS (Corrected Electron Optical Systems), die ihre Neuentwicklungen produziert.


Haider, Rose und Urban erhielten 2006 den [[Karl-Heinz-Beckurts-Preis]] und 2008 den Honda-Preis und Haider und Zach (das heißt die Firma CEOS) 2005 den [[Dr.-Rudolf-Eberle-Preis]] (Innovationspreis von Baden-Württemberg).
==Ehrungen und Mitgliedschaften==


2013 erhielt er den [[BBVA]] Foundation Frontiers of Knowledge Award<ref>[
Neben dem Wolf-Preis erhielten Haider, Rose und Urban schon 2006 den [[Karl-Heinz-Beckurts-Preis]] sowie 2008 den [[Honda-Preis]] und Haider und Zach (das heißt die Firma CEOS) 2005 den [[Dr.-Rudolf-Eberle-Preis]] (Innovationspreis von Baden-Württemberg).
http://www.fbbva.es/TLFU/tlfu/ing/microsites/premios/fronteras/galardonados/2013/ciencias.jsp]</ref>. Im Jahr 2015  wurde er sowohl mit einer Honorary Fellowship of the Royal Microscopical Society und dem NIMS Award 2015 ausgezeichnet.
 
2013 erhielt er den [[BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award]].<ref>
[{{Webarchiv|url=http://www.fbbva.es/TLFU/tlfu/ing/microsites/premios/fronteras/galardonados/2013/ciencias.jsp |wayback=20151006111402 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-04-30 19:28:44 InternetArchiveBot }}]</ref> Im Jahr 2015  wurde er sowohl mit einer Honorary Fellowship of the Royal Microscopical Society und dem NIMS Award 2015 ausgezeichnet. 2020 erhielt Haider den [[Kavli-Preis]] für Nanowissenschaften.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.ceos-gmbh.de/Deutsch/Wersindwir/MaxHaider_d.html Homepage bei CEOS]
* [http://www.ceos-gmbh.de/de/ueber/max-haider Homepage bei CEOS]
* [http://www.lem.kit.edu/21_139.php Homepage am KIT]
* [http://www.lem.kit.edu/21_139.php Homepage am KIT]
* [http://www.kit.edu/besuchen/5780.php Zum Erhalt des Wolf Preises, KIT]
* [http://www.kit.edu/besuchen/5780.php Zum Erhalt des Wolf Preises, KIT]
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Aktuelle Version vom 21. Dezember 2020, 10:24 Uhr

Maximilian Haider (* 23. Januar 1950 in Freistadt Österreich[1]) ist ein österreichischer Physiker.

Karriere

Haider studierte Physik an der Universität Kiel und der TH Darmstadt, wo er 1987 mit einer Arbeit über Entwurf, Bau und Erprobung eines korrigierten Elektronen-Energieverlust-Spektrometers mit grosser Dispersion und grossem Akzeptanzwinkel promoviert wurde. 1989 wurde er Gruppenleiter am European Molecular Biology Laboratory (EMBL), wo er schon die Experimente für seine Dissertation ausgeführt hatte.

Haider ist Honorarprofessor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Werk

2011 erhielt er den israelischen Wolf-Preis in Physik mit Harald Rose (Darmstadt) und Knut Urban (Jülich) für ihre Entwicklung von Verfahren, Bildfehler bei Elektronenmikroskopen zu verbessern, unter anderem mit Hilfe magnetischer Multipollinsen (Aberration corrected transmission electron microscopy). Dies steigerte die Auflösung bis auf etwa 50 Pikometer.[2] Die gemeinsame Arbeit der drei begann 1992. Haider baute den ersten Prototyp und ist Gründer (1996, mit Joachim Zach) und Leiter der Firma CEOS (Corrected Electron Optical Systems), die ihre Neuentwicklungen produziert.

Ehrungen und Mitgliedschaften

Neben dem Wolf-Preis erhielten Haider, Rose und Urban schon 2006 den Karl-Heinz-Beckurts-Preis sowie 2008 den Honda-Preis und Haider und Zach (das heißt die Firma CEOS) 2005 den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis (Innovationspreis von Baden-Württemberg).

2013 erhielt er den BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award.[3] Im Jahr 2015 wurde er sowohl mit einer Honorary Fellowship of the Royal Microscopical Society und dem NIMS Award 2015 ausgezeichnet. 2020 erhielt Haider den Kavli-Preis für Nanowissenschaften.

Weblinks

Fußnoten

  1. [1]
  2. Österreichischer Physiker Haider erhält Kavli-Preis orf.at, 27. Mai 2020, abgerufen 27. Mai 2020. – Rekordauflösung von 43 Pikometer, weniger als der Atomdurchmesser von Wasserstoff.
  3. [Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fbbva.es]