Mittelungspegel: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Mittelungspegel''' ist eine Mess- und Berechnungsgröße in der [[Akustik]] und dient zur Kennzeichnung von zeitlich schwankenden Geräuschsituationen, er wird auch als ''Emissionspegel'' bezeichnet. Dieser Pegel wird für Geräuschereignisse eingesetzt, die sich aus ständig verändernden Teilgeräuschen unterschiedlicher [[Lautstärke]] zusammensetzen. Dies trifft beispielsweise auf [[Straßenverkehrslärm]] oder Lärm am Arbeitsplatz zu.
Der '''Mittelungspegel''' ist eine Mess- und Berechnungsgröße in der [[Akustik]] und dient zur Kennzeichnung von zeitlich schwankenden Geräuschsituationen, er wird auch als ''Emissionspegel'' bezeichnet. Dieser Pegel wird für Geräuschereignisse eingesetzt, die sich aus ständig verändernden Teilgeräuschen unterschiedlicher [[Lautstärke]] zusammensetzen. Dies trifft beispielsweise auf [[Straßenverkehrslärm]] oder Lärm am Arbeitsplatz zu.


Der Mittelungspegel gibt den Schallpegel wieder, der der über einen gewissen Zeitraum gemittelten Schallenergie entspricht. Es handelt sich dabei auch um den so genannten ''energie-äquivalenten [[Dauerschallpegel]]''.<br> Ist der Mittelungspegel an einem festgelegten Immissionsort bekannt, so ergibt sich der [[Beurteilungspegel]] aus diesem Mittelungspegel und Addition von bewertenden Zuschlägen, z.&nbsp;B. als Lästigkeitszuschlag oder nach Tonhaltigkeit.
Der Mittelungspegel gibt den Schallpegel wieder, der der über einen gewissen Zeitraum gemittelten Schallenergie entspricht. Es handelt sich dabei auch um den so genannten ''energieäquivalenten [[Dauerschallpegel]]''.<br> Ist der Mittelungspegel an einem festgelegten Immissionsort bekannt, so ergibt sich der [[Beurteilungspegel]] aus diesem Mittelungspegel und Addition von bewertenden Zuschlägen, z.&nbsp;B. als Lästigkeitszuschlag oder nach Tonhaltigkeit.


Werden mehrere Mittelungspegel schallenergetisch addiert, so erhält man den ''Gesamtpegel'' (auch resultierenden Pegel).
Werden mehrere Mittelungspegel schallenergetisch addiert, so erhält man den ''Gesamtpegel'' (auch resultierenden Pegel).

Aktuelle Version vom 3. März 2019, 12:38 Uhr

Der Mittelungspegel ist eine Mess- und Berechnungsgröße in der Akustik und dient zur Kennzeichnung von zeitlich schwankenden Geräuschsituationen, er wird auch als Emissionspegel bezeichnet. Dieser Pegel wird für Geräuschereignisse eingesetzt, die sich aus ständig verändernden Teilgeräuschen unterschiedlicher Lautstärke zusammensetzen. Dies trifft beispielsweise auf Straßenverkehrslärm oder Lärm am Arbeitsplatz zu.

Der Mittelungspegel gibt den Schallpegel wieder, der der über einen gewissen Zeitraum gemittelten Schallenergie entspricht. Es handelt sich dabei auch um den so genannten energieäquivalenten Dauerschallpegel.
Ist der Mittelungspegel an einem festgelegten Immissionsort bekannt, so ergibt sich der Beurteilungspegel aus diesem Mittelungspegel und Addition von bewertenden Zuschlägen, z. B. als Lästigkeitszuschlag oder nach Tonhaltigkeit.

Werden mehrere Mittelungspegel schallenergetisch addiert, so erhält man den Gesamtpegel (auch resultierenden Pegel).

Berechnung

Mit folgender Formel kann das Mittel eines Pegels über einen gewissen Beurteilungszeitraum oder für eine bestimmte Anzahl von Pegeln gebildet werden:

$ L_{m}=10\cdot \lg \left({\frac {1}{T}}\cdot \int \limits _{0}^{T}10^{0,1\cdot L(t)}dt\right)\quad {\mbox{oder}}\quad L_{m}=10\cdot \lg \left({\frac {1}{N}}\cdot \sum \limits _{i=1}^{N}10^{0,1\cdot L_{i}}\right) $
Lm Mittelungspegel
T betrachtetes Zeitintervall (Beurteilungszeitraum)
L(t) Schallpegel in Abhängigkeit zur Zeit t
N Anzahl der gemessenen Schallpegel $ L_{i} $ (mit 1 $ \leq $ i $ \leq $ N)

Normen und Standards

  • DIN 45641 – Mittelung von Schallpegeln