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Als Mitglied der [[Studienstiftung des deutschen Volkes]] (1958–1966) studierte Peter Neumann von 1958 bis 1963 [[Physik]] an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]]. Im dortigen Institut für Metallphysik unter [[Peter Haasen]] fertigte er seine [[Dissertation]] mit dem Titel ''Bildung und Ausbreitung von Rissen bei Wechselverformung'' an, mit der er 1967 zum [[Doktor|Dr. rer. nat.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]] wurde. Mit den in dieser Arbeit entdeckten sogenannten ''strain bursts'' (Dehnungsmaxima) bei zyklischer Verformung wurde Neumann sogleich international bekannt. | Als Mitglied der [[Studienstiftung des deutschen Volkes]] (1958–1966) studierte Peter Neumann von 1958 bis 1963 [[Physik]] an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]]. Im dortigen Institut für Metallphysik unter [[Peter Haasen]] fertigte er seine [[Dissertation]] mit dem Titel ''Bildung und Ausbreitung von Rissen bei Wechselverformung'' an, mit der er 1967 zum [[Doktor|Dr. rer. nat.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]] wurde. Mit den in dieser Arbeit entdeckten sogenannten ''strain bursts'' (Dehnungsmaxima) bei zyklischer Verformung wurde Neumann sogleich international bekannt. | ||
Anschließend arbeitete Neumann als [[ | Anschließend arbeitete Neumann als [[Postdoc]] weiter im [[Göttingen|Göttinger]] Institut für Metallphysik, um dann als Gastwissenschaftler 1970–1972 im ''Argonne National Laboratory'' in Argonne, [[Illinois]], zu forschen. Zurück in Deutschland war er 1972–1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im [[Max-Planck-Institut für Eisenforschung]] in [[Düsseldorf]] und baute eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung der Wechsel[[verformung]]s- und [[Bruchmechanik|Rissbildungsmechanismen]] in [[Metalle]]n und [[Legierung]]en auf. 1974 [[Habilitation|habilitierte]] er sich für ''Metallphysik'' an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]]. | ||
1978 wurde Neumann Wissenschaftliches Mitglied der [[Max-Planck-Gesellschaft]] und Leiter der Abteilung ''Physikalische Metallkunde'' im Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung. 1980 wurde er Direktor am Institut und 1987 Geschäftsführer. 1989 wurde er Mitglied des Vorstandes des [[Stahlinstitut VDEh|VDEh]]. 1990 nach der [[Emeritierung]] des Institutsleiters [[Hans-Jürgen Engell]] trat Neumann dessen Nachfolge als Hauptgeschäftsführer des Eisenforschungsinstituts an. 2001 führte er die kollegiale Institutsleitung der Direktoren am Institut ein mit ihm als Vorsitzenden der Geschäftsführung und ab 2002 als stellvertretenden Vorsitzenden. 2004 wurde er [[Emeritierung|emeritiert]]. | 1978 wurde Neumann Wissenschaftliches Mitglied der [[Max-Planck-Gesellschaft]] und Leiter der Abteilung ''Physikalische Metallkunde'' im Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung. 1980 wurde er Direktor am Institut und 1987 Geschäftsführer. 1989 wurde er Mitglied des Vorstandes des [[Stahlinstitut VDEh|VDEh]]. 1990 nach der [[Emeritierung]] des Institutsleiters [[Hans-Jürgen Engell]] trat Neumann dessen Nachfolge als Hauptgeschäftsführer des Eisenforschungsinstituts an. 2001 führte er die kollegiale Institutsleitung der Direktoren am Institut ein mit ihm als Vorsitzenden der Geschäftsführung und ab 2002 als stellvertretenden Vorsitzenden. 2004 wurde er [[Emeritierung|emeritiert]]. | ||
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Peter Neumann (* 21. Mai 1939 in Ratibor) ist ein deutscher Physiker und Materialwissenschaftler.
Als Mitglied der Studienstiftung des deutschen Volkes (1958–1966) studierte Peter Neumann von 1958 bis 1963 Physik an der Universität Göttingen. Im dortigen Institut für Metallphysik unter Peter Haasen fertigte er seine Dissertation mit dem Titel Bildung und Ausbreitung von Rissen bei Wechselverformung an, mit der er 1967 zum Dr. rer. nat. promoviert wurde. Mit den in dieser Arbeit entdeckten sogenannten strain bursts (Dehnungsmaxima) bei zyklischer Verformung wurde Neumann sogleich international bekannt.
Anschließend arbeitete Neumann als Postdoc weiter im Göttinger Institut für Metallphysik, um dann als Gastwissenschaftler 1970–1972 im Argonne National Laboratory in Argonne, Illinois, zu forschen. Zurück in Deutschland war er 1972–1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf und baute eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung der Wechselverformungs- und Rissbildungsmechanismen in Metallen und Legierungen auf. 1974 habilitierte er sich für Metallphysik an der Universität Göttingen.
1978 wurde Neumann Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Leiter der Abteilung Physikalische Metallkunde im Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung. 1980 wurde er Direktor am Institut und 1987 Geschäftsführer. 1989 wurde er Mitglied des Vorstandes des VDEh. 1990 nach der Emeritierung des Institutsleiters Hans-Jürgen Engell trat Neumann dessen Nachfolge als Hauptgeschäftsführer des Eisenforschungsinstituts an. 2001 führte er die kollegiale Institutsleitung der Direktoren am Institut ein mit ihm als Vorsitzenden der Geschäftsführung und ab 2002 als stellvertretenden Vorsitzenden. 2004 wurde er emeritiert.
Neumann lehrte als Außerplanmäßiger Professor 1979–1984 an der Universität Göttingen und 1984–2004 an der Universität Düsseldorf.
Personendaten | |
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NAME | Neumann, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1939 |
GEBURTSORT | Ratibor |