Sagittalebene (Optik): Unterschied zwischen den Versionen

Sagittalebene (Optik): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|behandelt die Sagittalebene in der Optik, für jene in der Anatomie siehe [[Sagittalebene]]}}
[[Bild:Meridional+SagittalPlane.png|mini|360px|Meridional- (M) und Sagittalebene (S) eines Strahlenbündels, das vom Gegenstand G ausgeht und durch eine Sammellinse tritt. B<sub>M</sub> und B<sub>S</sub> sind die Bildebenen für Strahlen in den beiden Ebenen (siehe [[Abbildungsfehler#Astigmatismus|Astigmatismus]]). Die strichpunktierte Linie ist die optische Achse.]]
[[Image:Meridional+SagittalPlane.png|thumb|360px|Meridional- (M) und Sagittalebene (S) eines Strahlenbündels, das vom Gegenstand G ausgeht und durch eine Sammellinse tritt. B<sub>M</sub> und B<sub>S</sub> sind die Bildebenen für Strahlen in den beiden Ebenen (siehe [[Abbildungsfehler#Astigmatismus schiefer Bündel|Astigmatismus]]). Die strichpunktierte Linie ist die optische Achse.]]
Die '''Sagittalebene''' (von lateinisch ''Sagitta'', Pfeil) ist in der geometrischen Optik eine Hilfsebene zur Berechnung und Beurteilung der Eigenschaften eines abbildenden Systems. Für jeden Objektpunkt ist sie jeweils die Ebene, die den [[Hauptstrahl]] des [[geometrische Optik|Strahlenbündels]] enthält und senkrecht auf dessen [[Meridionalebene]] steht.
Die '''Sagittalebene''' (von lateinisch ''Sagitta'', Pfeil) eines von einem Objektpunkt ausgehenden [[geometrische Optik|Strahlenbündels]] in einem zentrierten optischen System ist die Ebene, die den Hauptstrahl des Strahlenbündels enthält und senkrecht zur [[Meridionalebene]] ist. Der Hauptstrahl wird als der Strahl definiert, der durch das Objekt und die Mitte der abbildenden Linse verläuft. Die Meridionalebene wird aufgespannt durch den Objektpunkt und die optische Achse. Ein zentriertes optisches System ist rotationssymmetrisch zur [[Optische Achse|optischen Achse]].  
 
Für einen Objektpunkt, der auf der optischen Achse liegt, bilden alle Ebenen, die den Hauptstrahl enthalten, eine [[Gruppe (Mathematik)|Schar]] von Meridionalebenen. In diesem Fall existiert keine Sagittalebene.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Eugene Hecht: ''Optics''. 4. Aufl. Addison-Wesley, an Francisco 2002, ISBN 978-0-321-18878-6 (EA Reading, Mass. 1982).  
* Eugene Hecht: ''Optics''. 4. Aufl. Addison-Wesley, an Francisco 2002, ISBN 978-0-321-18878-6 (EA Reading, Mass. 1982).
**deutsche Übersetzung: ''Optik''. 5. Aufl. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58861-3 (EA Bonn 1991).  
** deutsche Übersetzung: ''Optik''. 5. Aufl. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58861-3 (EA Bonn 1991).


[[Kategorie:Geometrische Optik]]
[[Kategorie:Geometrische Optik]]

Aktuelle Version vom 15. September 2021, 00:44 Uhr

Meridional- (M) und Sagittalebene (S) eines Strahlenbündels, das vom Gegenstand G ausgeht und durch eine Sammellinse tritt. BM und BS sind die Bildebenen für Strahlen in den beiden Ebenen (siehe Astigmatismus). Die strichpunktierte Linie ist die optische Achse.

Die Sagittalebene (von lateinisch Sagitta, Pfeil) ist in der geometrischen Optik eine Hilfsebene zur Berechnung und Beurteilung der Eigenschaften eines abbildenden Systems. Für jeden Objektpunkt ist sie jeweils die Ebene, die den Hauptstrahl des Strahlenbündels enthält und senkrecht auf dessen Meridionalebene steht.

Für einen Objektpunkt, der auf der optischen Achse liegt, bilden alle Ebenen, die den Hauptstrahl enthalten, eine Schar von Meridionalebenen. In diesem Fall existiert keine Sagittalebene.

Literatur

  • Eugene Hecht: Optics. 4. Aufl. Addison-Wesley, an Francisco 2002, ISBN 978-0-321-18878-6 (EA Reading, Mass. 1982).
    • deutsche Übersetzung: Optik. 5. Aufl. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58861-3 (EA Bonn 1991).