Satoshi Ozaki: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Satoshi Ozaki''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|尾崎 敏}}, ''Ozaki Satoshi''; * [[1929]] in der [[Präfektur Ōsaka]]) ist ein japanisch-US-amerikanischer Physiker, der sich mit der Physik von [[Teilchenbeschleuniger]]n und experimenteller Elementarteilchenphysik befasst.
'''Satoshi Ozaki''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|尾崎 敏}}, ''Ozaki Satoshi''; * [[4. Juli]] [[1929]] in der [[Präfektur Osaka]]; † [[22. Juli]] [[2017]] in [[Smithtown (New York)|Smithtown]], [[New York (Bundesstaat)|New York]]) war ein japanisch-US-amerikanischer [[Physiker]], der sich mit der Physik von [[Teilchenbeschleuniger]]n und experimenteller Elementarteilchenphysik befasste.


Ozaki studierte an der [[Universität Ōsaka]], wo er 1953 seinen Bachelor-Abschluss und 1955 seinen Master-Abschluss in Physik machte. 1959 wurde er am [[Massachusetts Institute of Technology]] promoviert und ging dann ans [[Brookhaven National Laboratory]] (BNL). Dort führte er Experimente am AGS [[Synchrotron]] und am [[Cosmotron]] aus, leitete die Multiparticle Spectrometer Group (MPS) und die On Line Data Facility (OLDF). 1981 ging er nach [[Tsukuba (Ibaraki)|Tsukuba]], um die Entwicklung des 30 plus 30 GeV Elektron-Positron-Colliders [[TRISTAN]] am [[KEK (Forschungszentrum)|KEK]] zu leiten, das erste größere Hochenergiephysik-Beschleunigerprojekt in Japan. Nach dessen Vollendung 1987 wurde er Leiter der Beschleunigerabteilung am KEK. 1989 kehrte er ans BNL zurück, um die Leitung des [[RHIC]]-Projekts zu übernehmen, einem supraleitenden Schwerionenbeschleuniger. Er führte das RHIC erfolgreich durch die neunjährige Bauphase, die sowohl zeitlich als auch finanziell im vorgesehenen Rahmen blieb.
Ozaki studierte an der [[Universität Osaka]], wo er 1953 seinen Bachelor-Abschluss und 1955 seinen Master-Abschluss in Physik machte. 1959 wurde er am [[Massachusetts Institute of Technology]] promoviert und ging dann ans [[Brookhaven National Laboratory]] (BNL). Dort führte er Experimente am AGS [[Synchrotron]] und am [[Cosmotron]] aus, leitete die Multiparticle Spectrometer Group (MPS) und die On Line Data Facility (OLDF). 1981 ging er nach [[Tsukuba (Ibaraki)|Tsukuba]], um die Entwicklung des 30 plus 30 GeV Elektron-Positron-Colliders [[TRISTAN]] am [[KEK (Forschungszentrum)|KEK]] zu leiten, das erste größere Hochenergiephysik-Beschleunigerprojekt in Japan. Nach dessen Vollendung 1987 wurde er Leiter der Beschleunigerabteilung am KEK. 1989 kehrte er ans BNL zurück, um die Leitung des [[Relativistic Heavy Ion Collider|RHIC]]-Projekts zu übernehmen, einem supraleitenden Schwerionenbeschleuniger. Er führte das RHIC erfolgreich durch die neunjährige Bauphase, die sowohl zeitlich als auch finanziell im vorgesehenen Rahmen blieb.


Ab 2005 leitete er die Abteilung Beschleunigersysteme (Accelerator Systems Division) am BNL und war dort ab 2007 führend im NSLS-II Projekt.
Ab 2005 leitete er die Abteilung Beschleunigersysteme (Accelerator Systems Division) am BNL und war dort ab 2007 führend im NSLS-II Projekt.


Er war Berater beim KEK, am [[CERN]] ([[Large Hadron Collider|LHC]] Machine Advisory Committee) und [[SLAC]]. 1969 wurde er Fellow der [[American Physical Society]]. 2004 erhielt er den Suwa-Preis für seine Förderung von Beschleuniger-Großprojekten wie TRISTAN<ref name="heas">{{Internetquelle|url=http://www.heas.jp/award/jusyo.html|werk={{lang|ja|高エネ研奨励会}} (Foundation for High Energy Accelerator Science)|titel={{lang|ja|褒賞-授賞者一覧}}|sprache=ja|datum=2009|zugriff=2011-02-06}}</ref> und 2009 den [[Robert R. Wilson Prize]].
Er war Berater beim KEK, am [[CERN]] ([[Large Hadron Collider|LHC]] Machine Advisory Committee) und [[Stanford Linear Accelerator Center|SLAC]]. 1969 wurde er Fellow der [[American Physical Society]]. 2004 erhielt er den Suwa-Preis für seine Förderung von Beschleuniger-Großprojekten wie TRISTAN<ref name="heas">{{Internetquelle|url=http://www.heas.jp/award/jusyo.html|werk={{lang|ja|高エネ研奨励会}} (Foundation for High Energy Accelerator Science)|titel={{lang|ja|褒賞-授賞者一覧}}|sprache=ja|datum=2009|zugriff=2011-02-06}}</ref> und 2009 den [[Robert R. Wilson Prize]].
 
Er verstarb am 22. Juli 2017 im St. Catherine of Siena Nursing & Rehabilitation Care Center in Smithtown bei Brookhaven.<ref>[https://www.bnl.gov/newsroom/news.php?a=112384 bnl.gov], abgerufen am 22. Februar 2018</ref><ref>[https://www.newsday.com/long-island/obituaries/satoshi-ozaki-dies-at-88-was-brookhaven-national-laboratory-physicist-1.14076483 ''Satoshi Ozaki, groundbreaking Brookhaven National Laboratory physicist, dies''], abgerufen am 22. Februar 2018</ref>


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Aktuelle Version vom 14. Juli 2019, 15:23 Uhr

Satoshi Ozaki (rechts), 2007

Satoshi Ozaki (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Ozaki Satoshi; * 4. Juli 1929 in der Präfektur Osaka; † 22. Juli 2017 in Smithtown, New York) war ein japanisch-US-amerikanischer Physiker, der sich mit der Physik von Teilchenbeschleunigern und experimenteller Elementarteilchenphysik befasste.

Ozaki studierte an der Universität Osaka, wo er 1953 seinen Bachelor-Abschluss und 1955 seinen Master-Abschluss in Physik machte. 1959 wurde er am Massachusetts Institute of Technology promoviert und ging dann ans Brookhaven National Laboratory (BNL). Dort führte er Experimente am AGS Synchrotron und am Cosmotron aus, leitete die Multiparticle Spectrometer Group (MPS) und die On Line Data Facility (OLDF). 1981 ging er nach Tsukuba, um die Entwicklung des 30 plus 30 GeV Elektron-Positron-Colliders TRISTAN am KEK zu leiten, das erste größere Hochenergiephysik-Beschleunigerprojekt in Japan. Nach dessen Vollendung 1987 wurde er Leiter der Beschleunigerabteilung am KEK. 1989 kehrte er ans BNL zurück, um die Leitung des RHIC-Projekts zu übernehmen, einem supraleitenden Schwerionenbeschleuniger. Er führte das RHIC erfolgreich durch die neunjährige Bauphase, die sowohl zeitlich als auch finanziell im vorgesehenen Rahmen blieb.

Ab 2005 leitete er die Abteilung Beschleunigersysteme (Accelerator Systems Division) am BNL und war dort ab 2007 führend im NSLS-II Projekt.

Er war Berater beim KEK, am CERN (LHC Machine Advisory Committee) und SLAC. 1969 wurde er Fellow der American Physical Society. 2004 erhielt er den Suwa-Preis für seine Förderung von Beschleuniger-Großprojekten wie TRISTAN[1] und 2009 den Robert R. Wilson Prize.

Er verstarb am 22. Juli 2017 im St. Catherine of Siena Nursing & Rehabilitation Care Center in Smithtown bei Brookhaven.[2][3]

Literatur

  • Andrew Sessler, Edmund Wilson Engines of discovery, World Scientific 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value). In: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) (Foundation for High Energy Accelerator Science). 2009, abgerufen am 6. Februar 2011 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  2. ↑ bnl.gov, abgerufen am 22. Februar 2018
  3. ↑ Satoshi Ozaki, groundbreaking Brookhaven National Laboratory physicist, dies, abgerufen am 22. Februar 2018
Personendaten
NAME Ozaki, Satoshi
ALTERNATIVNAMEN 尾崎 敏 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanisch-US-amerikanischer Physiker
GEBURTSDATUM 4. Juli 1929
GEBURTSORT Präfektur Osaka
STERBEDATUM 22. Juli 2017
STERBEORT Smithtown, New York
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