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Wolfgang Jacobi wurde als Sohn des Chemikers [[Constantin Jacobi]] geboren.<ref name="Munzinger"/> Nach einem Studium der [[Physik]] und [[Biophysik]] von 1946 bis 1951 an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Johann Wolfgang Goethe-Universität]] in Frankfurt promovierte er im Jahr 1953.<ref name="Munzinger"/> Er arbeitete zunächst am [[Max-Planck-Institut für Biophysik]] und ab 1957 am [[Hahn-Meitner-Institut]] in Berlin, später als Leiter der Abteilung Strahlenphysik.<ref name="Munzinger"/> Nach seiner Habilitation im Jahr 1962 wurde er 1964 außerplanmäßiger Professor an der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]].<ref name="Munzinger"/> 1972 übernahm er die Leitung des Instituts für Strahlenschutz der damaligen [[Helmholtz-Zentrum München|Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung]] bei München als Nachfolger von [[Felix Wachsmann]], die er bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1993 innehatte; sein Nachfolger wurde [[Herwig Paretzke]].<ref name="Jacob">Peter Jacob, In memoriam Wolfgang Jacobi. In: Strahlenschutzpraxis – Organ des Fachverbands für Strahlenschutz, Heft 2/2015, {{ISSN|0947-434X}}. TÜV Media GmbH, Köln.</ref><ref> | Wolfgang Jacobi wurde als Sohn des Chemikers [[Constantin Jacobi]] geboren.<ref name="Munzinger"/> Nach einem Studium der [[Physik]] und [[Biophysik]] von 1946 bis 1951 an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Johann Wolfgang Goethe-Universität]] in Frankfurt promovierte er im Jahr 1953.<ref name="Munzinger"/> Er arbeitete zunächst am [[Max-Planck-Institut für Biophysik]] und ab 1957 am [[Hahn-Meitner-Institut]] in Berlin, später als Leiter der Abteilung Strahlenphysik.<ref name="Munzinger"/> Nach seiner Habilitation im Jahr 1962 wurde er 1964 außerplanmäßiger Professor an der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]].<ref name="Munzinger"/> 1972 übernahm er die Leitung des Instituts für Strahlenschutz der damaligen [[Helmholtz-Zentrum München|Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung]] bei München als Nachfolger von [[Felix Wachsmann]], die er bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1993 innehatte; sein Nachfolger wurde [[Herwig Paretzke]].<ref name="Jacob">Peter Jacob, In memoriam Wolfgang Jacobi. In: Strahlenschutzpraxis – Organ des Fachverbands für Strahlenschutz, Heft 2/2015, {{ISSN|0947-434X}}. TÜV Media GmbH, Köln.</ref><ref>{{Webarchiv|url=https://www.helmholtz-muenchen.de/iss/das-institut/geschichte-des-iss/index.html |wayback=20161011134842 |text=Geschichte des ISS |archiv-bot=2019-05-24 08:03:42 InternetArchiveBot }}. Website des Helmholtz Zentrums München (abgerufen am 25. Juni 2015).</ref> | ||
Forschungsschwerpunkte Wolfgang Jacobis waren die Exposition gegenüber [[Radon]] und die Verbesserung von Strahlenschutzkonzepten, beispielsweise wirkte er bei der Einführung der [[effektive Dosis|effektiven Dosis]] mit.<ref name="Jacob"/> Wolfgang Jacobi war von 1974 bis 1980 und von 1984 bis 1992<ref>[http://www.ssk.de/SharedDocs/Downloads/DE/MitgliederSSKgesamt.html?nn=2232052 Mitglieder der Strahlenschutzkommission seit Beginn]. Website der Strahlenschutzkommission, abgerufen am 12. Juni 2015.</ref> Mitglied und dreimaliger Vorsitzender (nämlich 1974/1975 als Gründungsvorsitzender, 1979/1980 und 1991/1992<ref> | Forschungsschwerpunkte Wolfgang Jacobis waren die Exposition gegenüber [[Radon]] und die Verbesserung von Strahlenschutzkonzepten, beispielsweise wirkte er bei der Einführung der [[effektive Dosis|effektiven Dosis]] mit.<ref name="Jacob"/> Wolfgang Jacobi war von 1974 bis 1980 und von 1984 bis 1992<ref>[http://www.ssk.de/SharedDocs/Downloads/DE/MitgliederSSKgesamt.html?nn=2232052 Mitglieder der Strahlenschutzkommission seit Beginn]. Website der Strahlenschutzkommission, abgerufen am 12. Juni 2015.</ref> Mitglied und dreimaliger Vorsitzender (nämlich 1974/1975 als Gründungsvorsitzender, 1979/1980 und 1991/1992<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.ssk.de/DE/UeberSSK/Historie/VorsitzendederSSK/vorsitzendessk_node.html |titel=Vorsitzende der Strahlenschutzkommission |werk=ssk.de |hrsg=Strahlenschutzkommission |datum= |zugriff=2018-03-25 |sprache=}}</ref>) der deutschen [[Strahlenschutzkommission]].<ref name="Jacob"/> Er war von 1977 bis 1996 Mitglied der [[Internationale Strahlenschutzkommission|Internationalen Strahlenschutzkommission]], langjähriges Mitglied von [[UNSCEAR]] und Präsident des [[Deutsch-Schweizerischer Fachverband für Strahlenschutz|Deutsch-Schweizerischen Fachverbands für Strahlenschutz]] des Jahres 1969.<ref name="Jacob"/> Wolfgang Jacobi wurde 1979 mit dem [[Bundesverdienstkreuz]] am Bande und 1992 mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.<ref>Herwig Paretzke: ''„Ja, sterben tun wir alle“ – Persönliche Erinnerungen an Prof. Dr. Wolfgang Jacobi.'' In: StrahlenschutzPRAXIS 3/2015, {{ISSN|0947-434X}}, S. 81.</ref> Die Internationale Strahlenschutzkommission verlieh ihm 1988 den Rolf-M.-Sievert-Preis.<ref name="Jacob"/> | ||
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Wolfgang Jacobi (* 17. Mai 1928 in Frankfurt am Main[1]; † 3. März 2015)[2] war ein deutscher Physiker und Strahlenschützer.
Wolfgang Jacobi wurde als Sohn des Chemikers Constantin Jacobi geboren.[1] Nach einem Studium der Physik und Biophysik von 1946 bis 1951 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt promovierte er im Jahr 1953.[1] Er arbeitete zunächst am Max-Planck-Institut für Biophysik und ab 1957 am Hahn-Meitner-Institut in Berlin, später als Leiter der Abteilung Strahlenphysik.[1] Nach seiner Habilitation im Jahr 1962 wurde er 1964 außerplanmäßiger Professor an der Technischen Universität Berlin.[1] 1972 übernahm er die Leitung des Instituts für Strahlenschutz der damaligen Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung bei München als Nachfolger von Felix Wachsmann, die er bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1993 innehatte; sein Nachfolger wurde Herwig Paretzke.[3][4]
Forschungsschwerpunkte Wolfgang Jacobis waren die Exposition gegenüber Radon und die Verbesserung von Strahlenschutzkonzepten, beispielsweise wirkte er bei der Einführung der effektiven Dosis mit.[3] Wolfgang Jacobi war von 1974 bis 1980 und von 1984 bis 1992[5] Mitglied und dreimaliger Vorsitzender (nämlich 1974/1975 als Gründungsvorsitzender, 1979/1980 und 1991/1992[6]) der deutschen Strahlenschutzkommission.[3] Er war von 1977 bis 1996 Mitglied der Internationalen Strahlenschutzkommission, langjähriges Mitglied von UNSCEAR und Präsident des Deutsch-Schweizerischen Fachverbands für Strahlenschutz des Jahres 1969.[3] Wolfgang Jacobi wurde 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1992 mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.[7] Die Internationale Strahlenschutzkommission verlieh ihm 1988 den Rolf-M.-Sievert-Preis.[3]
Personendaten | |
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NAME | Jacobi, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker und Strahlenschützer |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1928 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main, Deutschland |
STERBEDATUM | 3. März 2015 |