imported>Kein Einstein (+-Kategorie, kein Artikel über Schall als physikalischen Sachverhalt - es geht ums Messen) |
imported>TranslationTalent (Funktionsweise der Zeitbewertung bei digitalen Schallpegelmesern) |
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Bei einer '''Zeitbewertung''' wird der Zeitverlauf eines mit [[Schallpegelmesser]]n oder Analysatoren gemessenen [[Schalldruckpegel]]s mit einer bestimmten [[Zeitkonstante]]n gefiltert. Die eingestellte Zeitbewertung beeinflusst somit die Trägheit des angezeigten oder gemessenen [[Pegel (Physik)|Pegelverlaufes]]. | Bei einer '''Zeitbewertung''' wird der Zeitverlauf eines mit [[Schallpegelmesser]]n oder Analysatoren gemessenen [[Schalldruckpegel]]s mit einer bestimmten [[Zeitkonstante]]n gefiltert. Bei digitalen Schallpegelmessern gibt sie an, wie lange die [[Wellenform]] abgetastet wird, bevor ihr [[Effektivwert]] berechnet wird. Die eingestellte Zeitbewertung beeinflusst somit die Trägheit des angezeigten oder gemessenen [[Pegel (Physik)|Pegelverlaufes]]. | ||
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Zusätzlich zu den oben genannten Zeitbewertungen ist die Zeitbewertung "Peak" (engl. Spitze) festgelegt, bei der eine sehr kurze Zeitkonstante beim Pegelanstieg verwendet wird und kein Abfall des angezeigten Pegels erfolgt. Der Spitzenwert im gesamten Pegelverlauf wird also gehalten. | Zusätzlich zu den oben genannten Zeitbewertungen ist die Zeitbewertung "Peak" (engl. Spitze) festgelegt, bei der eine sehr kurze Zeitkonstante beim Pegelanstieg verwendet wird und kein Abfall des angezeigten Pegels erfolgt. Der Spitzenwert im gesamten Pegelverlauf wird also gehalten. | ||
Zur Kennzeichnung wird bei der Pegelangabe die verwendete Zeitkonstante im Index genannt, also z.B. ''L''<sub>I</sub> für Impulsbewertung. Wird zusätzlich eine [[Frequenzbewertung]] verwendet, wird auch diese angegeben (z. B. ''L''<sub>Bpeak</sub> bei B-Bewertung und Zeitbewertung "Peak"). | Zur Kennzeichnung wird bei der Pegelangabe die verwendete Zeitkonstante im Index genannt, also z. B. ''L''<sub>I</sub> für Impulsbewertung. Wird zusätzlich eine [[Frequenzbewertung]] verwendet, wird auch diese angegeben (z. B. ''L''<sub>Bpeak</sub> bei B-Bewertung und Zeitbewertung "Peak"). | ||
Je nach Messaufgabe werden unterschiedliche Zeitbewertungen eingesetzt. Auch in Normen zur Geräuschmessung werden die jeweils zu verwendenden Zeitbewertungen genannt. | Je nach Messaufgabe werden unterschiedliche Zeitbewertungen eingesetzt. Auch in Normen zur Geräuschmessung werden die jeweils zu verwendenden Zeitbewertungen genannt. |
Bei einer Zeitbewertung wird der Zeitverlauf eines mit Schallpegelmessern oder Analysatoren gemessenen Schalldruckpegels mit einer bestimmten Zeitkonstanten gefiltert. Bei digitalen Schallpegelmessern gibt sie an, wie lange die Wellenform abgetastet wird, bevor ihr Effektivwert berechnet wird. Die eingestellte Zeitbewertung beeinflusst somit die Trägheit des angezeigten oder gemessenen Pegelverlaufes.
In DIN EN 61672 - 1 sind 3 verschiedene Zeitbewertungen genormt:
und im Anhang C (informativ)
Bei der Einstellung "S" ergibt sich somit ein stark gedämpfter Zeitverlauf des angezeigten oder aufgezeichneten Pegels. Deutlich unruhiger verläuft der Pegel in der Einstellung "F". Die Einstellung "I" zeichnet sich durch schnelle Anstiege bei einzelnen Schallereignissen und ein anschließendes nur relativ langsames Abfallen aus. Diese Zeitbewertung sollte ursprünglich zur besseren Bewertung von impulsartigen Schallereignissen dienen. Nach den Angaben des Anhang C der DIN EN 61672 - 1 ist sie hierfür jedoch nicht geeignet.
Zusätzlich zu den oben genannten Zeitbewertungen ist die Zeitbewertung "Peak" (engl. Spitze) festgelegt, bei der eine sehr kurze Zeitkonstante beim Pegelanstieg verwendet wird und kein Abfall des angezeigten Pegels erfolgt. Der Spitzenwert im gesamten Pegelverlauf wird also gehalten.
Zur Kennzeichnung wird bei der Pegelangabe die verwendete Zeitkonstante im Index genannt, also z. B. LI für Impulsbewertung. Wird zusätzlich eine Frequenzbewertung verwendet, wird auch diese angegeben (z. B. LBpeak bei B-Bewertung und Zeitbewertung "Peak").
Je nach Messaufgabe werden unterschiedliche Zeitbewertungen eingesetzt. Auch in Normen zur Geräuschmessung werden die jeweils zu verwendenden Zeitbewertungen genannt.
In gewissem Sinne sind auch die in der digitalen Signalverarbeitung verwendeten Fensterfunktionen Bewertungen im Zeitbereich. Der Begriff "Zeitbewertung" bezieht sich in der akustischen Messtechnik jedoch überwiegend auf die oben erläuterten genormten Bewertungen des Pegelverlaufs.