Eduard Arzt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eduard Arzt''' (* [[1. Mai]] [[1956]] in [[Linz]]) ist ein [[österreich]]ischer [[Physiker]].
'''Eduard Arzt''' (* [[1956]] in [[Linz]]) ist ein [[österreich]]ischer [[Physiker]] und Materialwissenschaftler. Er ist Träger hochrangiger Wissenschaftspreise, wie z. B. des [[Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis]]es, dem höchsten Forschungspreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Acta Metallurgica Award und der [[Heyn-Denkmünze]], der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde. 2013 gelang ihm die Einwerbung eines renommierten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC), gefolgt von drei Proof-of-Concept Grants (2017, 2019, 2020). Er ist Mitglied der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und internationales Mitglied der US National Academy of Engineering.


== Leben ==
== Leben ==
Eduard Arzt begann nach der [[Matura]] 1974 ein Studium der [[Physik]] und [[Mathematik]] an der [[Universität Wien]]. Er [[Promotion (Doktor)|promovierte]] 1980 in Wien mit einer Arbeit über „Ein Modell für die Verdichtung kugeliger Metallpulver“, die er von 1977 bis 1980 an der [[Montanuniversität Leoben]] angefertigt hatte. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der [[Universität Cambridge]] wechselte er 1982 an das [[Max-Planck-Institut für Metallforschung]] in [[Stuttgart]]. 1989/90 ging er für ein Jahr als Gastprofessor an die [[Stanford University]] und übernahm 1990 eine Professur für Metallkunde/Metallphysik an der [[Universität Stuttgart]], zeitgleich wurde er zum Direktor am MPI für Metallforschung ernannt. 1996 wurde er für seine wissenschaftlichen Leistungen mit dem [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis|Leibniz-Preis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] ausgezeichnet und lehrte für ein Jahr als Gastprofessor am [[Massachusetts Institute of Technology]]. 2003 wurde er turnusmäßig zum Geschäftsführenden Direktor des Max-Planck-Instituts für Metallforschung in Stuttgart ernannt. Am 1. Oktober 2007 wechselte er in die Position des wissenschaftlichen Geschäftsführers und Vorsitzenden der Geschäftsführung des [[Leibniz-Institut für Neue Materialien|Leibniz-Instituts für Neue Materialien]] (INM) in Saarbrücken und wurde gleichzeitig Professor für Neue Materialien an der [[Universität des Saarlandes]].
Eduard Arzt begann nach der [[Matura]] 1974 am Linzer Khevenhüller-Gymnasium ein Studium der Physik und Mathematik an der [[Universität Wien]]. Er promovierte 1980 in Wien mit einer Arbeit über „Ein Modell für die Verdichtung kugeliger Metallpulver“, die er von 1977 bis 1980 an der [[Montanuniversität Leoben]] angefertigt hatte. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der [[Universität Cambridge]] wechselte er 1982 an das [[Max-Planck-Institut für Metallforschung]] in [[Stuttgart]]. 1989/90 ging er für ein Jahr als Gastprofessor an die [[Stanford University]] und übernahm 1990 eine Professur für Metallkunde/Metallphysik an der [[Universität Stuttgart]], zeitgleich wurde er zum Direktor am MPI für Metallforschung (heute das  MPI für Intelligente Systeme) ernannt. 1996 wurde er für seine wissenschaftlichen Leistungen mit dem [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis|Leibniz-Preis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] ausgezeichnet und lehrte für ein Jahr als Gastprofessor am [[Massachusetts Institute of Technology]]. 2003 wurde er turnusmäßig zum Geschäftsführenden Direktor des Max-Planck-Instituts für Metallforschung in Stuttgart ernannt. Am 1. Oktober 2007 wechselte er in die Position des wissenschaftlichen Geschäftsführers und Vorsitzenden der Geschäftsführung des [[Leibniz-Institut für Neue Materialien|Leibniz-Instituts für Neue Materialien]] (INM) in Saarbrücken und wurde gleichzeitig Professor für Neue Materialien an der [[Universität des Saarlandes]]. Seit dieser Zeit führte er eine thematische und organisatorische Neuorientierung des INM durch, die das Institut als eine Einrichtung moderner Materialforschung mit besonderer Betonung der Interdisziplinarität und der Verbindung von Grundlagen und praktischen Anwendungen positionierte. In der Evaluierung 2017 wurde dem Institut durch eine international besetzte Gutachterkommission eine "weltweit führende Stellung in der Materialforschung" zuerkannt (Leibniz Evaluierung).
 
Eduard Arzt ist in seiner Forschung international eng vernetzt. Forschungsaufenthalte und Festvorträge führten ihn, neben zahlreichen Plenarvorträgen auf internationalen Tagungen, an die University of California, Santa Barbara, die [[University of California]], San Diego, die [[University of Illinois]] Urbana-Champaign, die Case Western Reserve University, das Technion Israel Institute of Technology, die Chinese Academy of Sciences oder die Universität Wien und die TU Graz. Eduard Arzt ist Editor-in-Chief von [[Progress in Materials Science]], der führenden traditionsreichen Review-Zeitschrift auf dem Gebiet der Materialwissenschaft. Etwa 20 seiner ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten heute als Inhaber renommierter Lehrstühle in Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Korea und USA, ebenso als Führungskräfte in der Max Planck Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Helmholtz Gemeinschaft.
 
Eduard Arzt hat als Schüler am Bruckner Konservatorium Linz (heute die [[Anton Bruckner Privatuniversität]]) und im Rahmen eines einjährigen Schüleraustausches (1972/73) an der University of Miami School of Music (heute Frost School of Music) Konzertfach Klavier studiert. Er hat seit 2018 den ehrenamtlichen Vorstandsvorsitz im Förderverein der Internationalen Musikfestspiele Saar inne. Seit 2018 ist Eduard Arzt Inhaber einer Privatpilotenlizenz PPL-A.


== Forschungsgebiete ==
== Forschungsgebiete ==
Arzt arbeitet auf dem Gebiet der Mikro- und Nanomechanik von Materialien, der Elektromigration und Ermüdung in Dünnschicht- und miniaturisierten Materialsystemen, modernen Strukturwerkstoffen wie Hochtemperatur- und Metallmatrix-Verbundwerkstoffen. Ebenso arbeitet er an der Modellierung und Simulation von Materialien unter Extrembedingungen.
Arzt arbeitete auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie, der Entwicklung moderner Strukturwerkstoffe wie Hochtemperatur- und Metallmatrix-Verbundwerkstoffe, der Mikro- und Nanomechanik von Materialien insbesondere in Dünnschichtform, der Elektromigration und Ermüdung in miniaturisierten Materialsystemen und der Modellierung und Simulation von Materialien unter Extrembedingungen. Derzeit liegt der Schwerpunkt seiner Arbeiten auf der Erforschung und Herstellung bioinspirierter Haftoberflächen. Arzt ist Co-Founder der Ausgründung INNOCISE GmbH, die gecko-inspirierte Lösungen für die Robotik und Automatisierungstechnik kommerzialisiert.  


== Auszeichnungen und Mitgliedschaften ==
== Auszeichnungen und Mitgliedschaften ==
* [[Georg Masing|Masing]]-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde, 1985
* [[Georg Masing|Masing]]-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde, 1985
* [[Heinz-Maier-Leibnitz-Preis]] des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft, 1988
* [[Heinz-Maier-Leibnitz-Preis]] des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft, 1988
* Acta Metallurgica Outstanding Paper Award, 1990
* [[Acta Metallurgica]] Outstanding Paper Award, 1990
* [[Max-Planck-Forschungspreis]] (zusammen mit [[William D. Nix]], [[Stanford University|Stanford]]), 1990
* [[Max-Planck-Forschungspreis]] (zusammen mit [[William D. Nix]], [[Stanford University|Stanford]]), 1990
* [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]], 1996
* [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]], 1996
* R.S. Williams Lecturer am Massachusetts Institute of Technology, 1996
* R.S. Williams Lecturer am [[Massachusetts Institute of Technology]], 1996
* Wahl zum Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1997
* Wahl zum Korrespondierendes Mitglied der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]], 1997<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.oeaw.ac.at/m/arzt-eduard/ |titel=ÖAW Mitglieder Detail |abruf=2020-03-13}}</ref>
* Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina]], 2002<ref>{{Leopoldina|870|Name=Prof. Dr. Eduard Arzt|Kommentar=mit Bild und CV|Datum=22. Mai 2016}}</ref>
* Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina]], 2002<ref>{{Leopoldina|870|Kommentar=mit Bild und CV|Datum=22. Mai 2016}}</ref>
* Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, 2005
* [[Wissenschaftspreis: Forschung zwischen Grundlagen und Anwendungen]] des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, 2005<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stifterverband.org/forschung-zwischen-grundlagen-und-anwendung |titel=Wissenschaftspreis: Forschung zwischen Grundlagen und Anwendung |datum=2015-10-21 |abruf=2020-03-13 |sprache=de}}</ref>
* Advanced Grant des [[European Research Council]] (ERC), 2013
* Advanced Grant des [[European Research Council]] (ERC), 2013, gefolgt von drei Proof-of-Concept Grants<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://erc.europa.eu/projects-figures/erc-funded-projects/results |titel=ERC FUNDED PROJECTS |abruf=2020-03-13 |sprache=en}}</ref>
* [[Heyn-Denkmünze]] (DGM), 2017<ref>{{IDW-online | ID=681265 | Titel=Eduard Arzt erhält die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde | Autor=Carola Jung | Institution=INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH | Datum=19. September 2017 |Zugriff=19. September 2017}}</ref>
* [[Heyn-Denkmünze]] (DGM), 2017<ref>{{IDW-online | ID=681265 | Titel=Eduard Arzt erhält die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde | Autor=Carola Jung | Institution=INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH | Datum=19. September 2017 |Zugriff=19. September 2017}}</ref>
* Morris Cohen Award der [[TMS - the Minerals, Metals and Materials Scóciety|TMS - the Minerals, Metals and Materials Society]], Pittsburgh, USA, 2020<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tms.org/portal/PROFESSIONAL_DEVELOPMENT/Honors___Awards/Morris_Cohen_Award/portal/Professional_Development/Honors___Awards/Morris_Cohen_Award.aspx?hkey=7a3e5f70-2be4-4aa2-94ec-8c32f75f9259 |titel=Morris Cohen Award |abruf=2020-03-13}}</ref>
* Mitglied der [[National Academy of Engineering]], 2020<ref>{{Internetquelle |url=https://www.leibniz-inm.de/pressemitteilung/hohe-us-amerikanische-auszeichnungen-fuer-saarbruecker-materialforscher-eduard-arzt/ |titel=Hohe US-amerikanische Auszeichnungen für Saarbrücker Materialforscher Eduard Arzt |werk=INM - Leibniz Institut für neue Materialien |abruf=2020-03-13 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://nae.edu/224723/Dr-Eduard-Arzt |titel=Dr. Eduard Arzt |abruf=2020-03-13}}</ref>
*Mitgründer und Vorsitzender des Beirats, INNOCISE GmbH<ref>{{Internetquelle |url=https://www.innocise.com/ |titel=INNOCISE - Precise Handling Solutions |abruf=2021-05-11 |sprache=de}}</ref>


== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2021, 00:51 Uhr

Eduard Arzt (* 1956 in Linz) ist ein österreichischer Physiker und Materialwissenschaftler. Er ist Träger hochrangiger Wissenschaftspreise, wie z. B. des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises, dem höchsten Forschungspreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Acta Metallurgica Award und der Heyn-Denkmünze, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde. 2013 gelang ihm die Einwerbung eines renommierten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC), gefolgt von drei Proof-of-Concept Grants (2017, 2019, 2020). Er ist Mitglied der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und internationales Mitglied der US National Academy of Engineering.

Leben

Eduard Arzt begann nach der Matura 1974 am Linzer Khevenhüller-Gymnasium ein Studium der Physik und Mathematik an der Universität Wien. Er promovierte 1980 in Wien mit einer Arbeit über „Ein Modell für die Verdichtung kugeliger Metallpulver“, die er von 1977 bis 1980 an der Montanuniversität Leoben angefertigt hatte. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Universität Cambridge wechselte er 1982 an das Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. 1989/90 ging er für ein Jahr als Gastprofessor an die Stanford University und übernahm 1990 eine Professur für Metallkunde/Metallphysik an der Universität Stuttgart, zeitgleich wurde er zum Direktor am MPI für Metallforschung (heute das MPI für Intelligente Systeme) ernannt. 1996 wurde er für seine wissenschaftlichen Leistungen mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet und lehrte für ein Jahr als Gastprofessor am Massachusetts Institute of Technology. 2003 wurde er turnusmäßig zum Geschäftsführenden Direktor des Max-Planck-Instituts für Metallforschung in Stuttgart ernannt. Am 1. Oktober 2007 wechselte er in die Position des wissenschaftlichen Geschäftsführers und Vorsitzenden der Geschäftsführung des Leibniz-Instituts für Neue Materialien (INM) in Saarbrücken und wurde gleichzeitig Professor für Neue Materialien an der Universität des Saarlandes. Seit dieser Zeit führte er eine thematische und organisatorische Neuorientierung des INM durch, die das Institut als eine Einrichtung moderner Materialforschung mit besonderer Betonung der Interdisziplinarität und der Verbindung von Grundlagen und praktischen Anwendungen positionierte. In der Evaluierung 2017 wurde dem Institut durch eine international besetzte Gutachterkommission eine "weltweit führende Stellung in der Materialforschung" zuerkannt (Leibniz Evaluierung).

Eduard Arzt ist in seiner Forschung international eng vernetzt. Forschungsaufenthalte und Festvorträge führten ihn, neben zahlreichen Plenarvorträgen auf internationalen Tagungen, an die University of California, Santa Barbara, die University of California, San Diego, die University of Illinois Urbana-Champaign, die Case Western Reserve University, das Technion Israel Institute of Technology, die Chinese Academy of Sciences oder die Universität Wien und die TU Graz. Eduard Arzt ist Editor-in-Chief von Progress in Materials Science, der führenden traditionsreichen Review-Zeitschrift auf dem Gebiet der Materialwissenschaft. Etwa 20 seiner ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten heute als Inhaber renommierter Lehrstühle in Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Korea und USA, ebenso als Führungskräfte in der Max Planck Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Helmholtz Gemeinschaft.

Eduard Arzt hat als Schüler am Bruckner Konservatorium Linz (heute die Anton Bruckner Privatuniversität) und im Rahmen eines einjährigen Schüleraustausches (1972/73) an der University of Miami School of Music (heute Frost School of Music) Konzertfach Klavier studiert. Er hat seit 2018 den ehrenamtlichen Vorstandsvorsitz im Förderverein der Internationalen Musikfestspiele Saar inne. Seit 2018 ist Eduard Arzt Inhaber einer Privatpilotenlizenz PPL-A.

Forschungsgebiete

Arzt arbeitete auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie, der Entwicklung moderner Strukturwerkstoffe wie Hochtemperatur- und Metallmatrix-Verbundwerkstoffe, der Mikro- und Nanomechanik von Materialien insbesondere in Dünnschichtform, der Elektromigration und Ermüdung in miniaturisierten Materialsystemen und der Modellierung und Simulation von Materialien unter Extrembedingungen. Derzeit liegt der Schwerpunkt seiner Arbeiten auf der Erforschung und Herstellung bioinspirierter Haftoberflächen. Arzt ist Co-Founder der Ausgründung INNOCISE GmbH, die gecko-inspirierte Lösungen für die Robotik und Automatisierungstechnik kommerzialisiert.

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • Masing-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde, 1985
  • Heinz-Maier-Leibnitz-Preis des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft, 1988
  • Acta Metallurgica Outstanding Paper Award, 1990
  • Max-Planck-Forschungspreis (zusammen mit William D. Nix, Stanford), 1990
  • Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1996
  • R.S. Williams Lecturer am Massachusetts Institute of Technology, 1996
  • Wahl zum Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1997[1]
  • Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, 2002[2]
  • Wissenschaftspreis: Forschung zwischen Grundlagen und Anwendungen des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, 2005[3]
  • Advanced Grant des European Research Council (ERC), 2013, gefolgt von drei Proof-of-Concept Grants[4]
  • Heyn-Denkmünze (DGM), 2017[5]
  • Morris Cohen Award der TMS - the Minerals, Metals and Materials Society, Pittsburgh, USA, 2020[6]
  • Mitglied der National Academy of Engineering, 2020[7][8]
  • Mitgründer und Vorsitzender des Beirats, INNOCISE GmbH[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ÖAW Mitglieder Detail. Abgerufen am 13. März 2020.
  2. Mitgliedseintrag von Eduard Arzt (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Mai 2016.
  3. Wissenschaftspreis: Forschung zwischen Grundlagen und Anwendung. 21. Oktober 2015, abgerufen am 13. März 2020.
  4. ERC FUNDED PROJECTS. Abgerufen am 13. März 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  5. Carola Jung: Eduard Arzt erhält die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde. INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH, Pressemitteilung vom 19. September 2017 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 19. September 2017.
  6. Morris Cohen Award. Abgerufen am 13. März 2020.
  7. Hohe US-amerikanische Auszeichnungen für Saarbrücker Materialforscher Eduard Arzt. In: INM - Leibniz Institut für neue Materialien. Abgerufen am 13. März 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  8. Dr. Eduard Arzt. Abgerufen am 13. März 2020.
  9. INNOCISE - Precise Handling Solutions. Abgerufen am 11. Mai 2021.