imported>Walcoford K (→Einzelnachweise: + cat) |
imported>MJournalist (Patrick Illinger ist nicht mehr Leiter des Ressorts Wissen der SZ. Zu seiner Vita gehört der jetzt verliehene Goethe-Medienpreis) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Patrick Illinger''' (* [[26. Juli]] [[1965]] in [[München]]) ist ein deutscher | '''Patrick Illinger''' (* [[26. Juli]] [[1965]] in [[München]]) ist ein deutscher [[Wissenschaftsjournalist]]. Er leitete von 2002 bis 2020 das Ressort „Wissen“ der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]],<ref name="grueter">[https://grueter-stiftung.de/grueter-preis_2007.html Verleihung des Werner und Inge Grüter-Preises für gelungene Wissenschaftsvermittlung an Dr. Patrick Illinger] 2007, abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref> seit September 2020 koordiniert er die Wochenendausgabe der SZ<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/autoren/patrick-illinger-1.1143272 |titel=Patrick Illinger - Süddeutsche Zeitung |sprache=de |abruf=2021-06-23}}</ref>. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Patrick Illinger studierte [[Physik]] und [[Theaterwissenschaft]] in München. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] am Europäischen Forschungszentrum [[CERN]] bei [[Genf]]. Dort promovierte er 1994 über [[Antimaterie]].<ref name="grueter"/><ref name="GID">Geisteswissenschaft im Dialog: [ | Patrick Illinger studierte [[Physik]] und [[Theaterwissenschaft]] in München. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] am Europäischen Forschungszentrum [[CERN]] bei [[Genf]]. Dort promovierte er 1994 über [[Antimaterie]].<ref name="grueter"/><ref name="GID">Geisteswissenschaft im Dialog: [https://gid.hypotheses.org/ Kurzinfo zu Patrick Illinger], abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref><ref>[https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D942577930 Dissertation] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek</ref> | ||
Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Bremer Forschungszentrums [[RCOM]].<ref name="grueter"/> | Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Bremer Forschungszentrums [[RCOM]].<ref name="grueter"/> | ||
Illinger absolvierte beim [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunk]] ein Hörfunk- und Fernsehvolontariat. Dort drehte er unter anderem einen Dokumentarfilm über den [[Bosnien-Krieg]]. Anschließend arbeitete er zwei Jahre als Redakteur für Forschung und Technik beim Magazin [[Focus]].<ref name="SZ">Süddeutsche.de: [ | Illinger absolvierte beim [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunk]] ein Hörfunk- und Fernsehvolontariat. Dort drehte er unter anderem einen Dokumentarfilm über den [[Bosnien-Krieg]]. Anschließend arbeitete er zwei Jahre als Redakteur für Forschung und Technik beim Magazin [[Focus]].<ref name="SZ">Süddeutsche.de: [https://www.sueddeutsche.de/wissen/schon-gewusst-so-laesst-sich-sarin-zerstoeren-1.1781791 Patrick Illinger] (Popup), abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref> Zudem war er unter anderem auch für die [[Die Zeit]] und die [[Berliner Zeitung]] als Wissenschaftsjournalist tätig.<ref name="GID"/> | ||
Seit 1997 arbeitet Illinger für die [[Süddeutsche Zeitung]] und war dort zunächst für Computer- und Technikthemen zuständig. Von 1999 bis 2001 baute er als Chefredakteur den Online-Auftritt der Süddeutschen Zeitung auf. | Seit 1997 arbeitet Illinger für die [[Süddeutsche Zeitung]] und war dort zunächst für Computer- und Technikthemen zuständig. Von 1999 bis 2001 baute er als Chefredakteur den Online-Auftritt der Süddeutschen Zeitung auf. Von 2002 bis 2020 leitete er das Ressort „Wissen“.<ref name="SZ"/> Zudem leitete er von 2004 bis 2008 die Redaktion des Wissens-Magazins ''SZ Wissen'' der Süddeutschen Zeitung.<ref>[https://www.boersenblatt.net/77533/ "Süddeutsche Zeitung" startet Wissensmagazin]. In: ''[[Börsenblatt]]'', 27. September 2004, abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref><ref>[https://www.dwdl.de/nachrichten/14969/neuer_redaktionsleiter_bei_sz_wissen/ Illinger konzentriert sich auf "SZ": Neuer Redaktionsleiter bei "SZ Wissen"], [[DWDL.de]], 10. März 2008, abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref> | ||
2007 erhielt er den [[Werner und Inge Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung]].<ref name="grueter"/> | 2007 erhielt er den [[Werner und Inge Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung]].<ref name="grueter"/> | ||
2019 wurde er als Mitverfasser der im SZ-Magazin erschienenen Reportage "Wunschdenken" mit dem [[Deutscher Reporterpreis|deutschen Reporterpreis]] ausgezeichnet.<ref>{{cite web | url=https://meedia.de/2019/12/03/erster-reporterpreis-nach-relotius-reportage-ueber-digitale-diktatur-in-china-und-enthuellung-der-ibiza-affaere-praemiert/ | title=Erster Reporterpreis nach Relotius | publisher=meedia.de | date=2019-12-03 | accessdate=2020-01-14}}</ref> | |||
Er moderierte verschiedene wissenschaftspolitische Veranstaltungen, unter anderem den [[Leopoldina]]-Workshop 2012 zur Nachhaltigkeit in der Wissenschaft (Teilnehmer u.a. [[Klaus Töpfer]] und [[Hans-Joachim Schellnhuber]])<ref>Leopoldina: [ | Illinger ist Mitglied des Stiftungsrats der [[Münchener Rück Stiftung]]<ref>Munich Re Foundation: [https://www.munichre-foundation.org/de/home/About-us/BoardOfTrustees.html Board of Trustees], abgerufen am 9. März 2015.</ref> und Mitglied der Text-Jury des Journalistenpreises ''[[Punkt (Journalistenpreis)|Punkt]]''.<ref>[https://www.journalistenpreis-punkt.de/die-text-jury.html Text-Jury], akatech PUNKT, Preis für Technikjournalismus & Technikfotografie, abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref> | ||
Er moderierte verschiedene wissenschaftspolitische Veranstaltungen, unter anderem den [[Leopoldina]]-Workshop 2012 zur Nachhaltigkeit in der Wissenschaft (Teilnehmer u. a. [[Klaus Töpfer]] und [[Hans-Joachim Schellnhuber]])<ref>Leopoldina: [https://www.leopoldina.org/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/press/2093/ Leopoldina-Workshop zur Nachhaltigkeit in der Wissenschaft in Berlin]. Pressemitteilung, 7. November 2012, abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref><ref>Jörg Hacker (Hrsg.): ''Nachhaltigkeit in der Wissenschaft. Leopoldina-Workshop'' am 12. November 2012 in Berlin. ([https://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/NAL_398VollTextversion.pdf PDF]), abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref>, das Leopoldina-Gespräch zur prädiktiven [[genetisch]]en [[Diagnostik]] (Teilnehmer u. a. [[Peter Propping]]) oder die Podiumsdiskussion der [[ERES-Stiftung]] 2006 zum [[Globale Erwärmung|Klimawandel]] (Teilnehmer u. a. [[Stefan Rahmstorf]])<ref>ERES-Stiftung: [https://eres-stiftung.de/programm/gletscherdaemmerung ''Gletscherdämmerung. Klimawandel und die Folgen.''] 17.–22. Oktober 2006, Podiumsdiskussion, abgerufen am 2. Oktober 2013.</ref>. | |||
Im März 2020 erscheint von Patrick Illinger der Thriller "QUANTUM – Tödliche Materie" im dtv-Verlag. | |||
Im April 2021 erhielt er zusammen mit [[Patrick Bauer (Journalist)|Patrick Bauer]] und Till Krause den Goethe-Medienpreis<ref>{{Internetquelle |url=https://www.puk.uni-frankfurt.de/100029121/Goethe_Medienpreis_pr%C3%A4miert_journalistische__Grenzf%C3%A4lle |titel=Goethe-Universität — Goethe Medienpreis prämiert journalistische „Grenzfälle“ |abruf=2021-06-23}}</ref>. | |||
== Schriften (Auswahl) == | == Schriften (Auswahl) == | ||
Zeile 21: | Zeile 27: | ||
=== Zeitungsbeiträge === | === Zeitungsbeiträge === | ||
* [ | * [https://www.sueddeutsche.de/politik/was-strom-kosten-darf-die-energie-luege-1.1080516 ''Die Energie-Lüge''] Leitartikel in der Süddeutschen Zeitung, 3. April 2011 | ||
* [ | * [https://www.sueddeutsche.de/wissen/neuer-ipcc-weltklimabericht-noch-ist-die-welt-zu-retten-1.1782647 ''Noch ist die Welt zu retten.''] Kommentar in: ''[[Süddeutsche.de]]'', 27. September 2013, abgerufen am 2. Oktober 2013. | ||
* [ | * [https://www.sueddeutsche.de/wissen/debatte-um-klonen-die-laborgoetter-1.1675907 ''Debatte um Klonen: Die Laborgötter'']. Kommentar in: ''Süddeutsche.de'', 18. Mai 2013, abgerufen am 2. Oktober 2013. | ||
* [ | * [https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-konferenz-bericht-aus-dem-zentrum-des-zweifels-1.1222209 ''Klimaskeptiker-Konferenz: Bericht aus dem Zentrum des Zweifels.''] In: ''Süddeutsche.de'', 1. Dezember 2011, abgerufen am 2. Oktober 2013. | ||
* [ | * [https://www.deutschlandfunk.de/etikette-statt-ehrlichkeit.858.de.html?dram:article_id=123126 ''Etikette statt Ehrlichkeit. Informationspolitik nach dem Atomunglück in Fukushima.''] In: ''[[Deutschlandradio Kultur]]'', 16. April 2011, abgerufen am 2. Oktober 2013. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Zeile 35: | Zeile 41: | ||
[[Kategorie:Wissenschaftsjournalist]] | [[Kategorie:Wissenschaftsjournalist]] | ||
[[Kategorie:Person (Süddeutsche Zeitung)]] | [[Kategorie:Person (Süddeutsche Zeitung)]] | ||
[[Kategorie:Deutscher]] | [[Kategorie:Deutscher]] | ||
[[Kategorie:Geboren 1965]] | [[Kategorie:Geboren 1965]] |
Patrick Illinger (* 26. Juli 1965 in München) ist ein deutscher Wissenschaftsjournalist. Er leitete von 2002 bis 2020 das Ressort „Wissen“ der Süddeutschen Zeitung,[1] seit September 2020 koordiniert er die Wochenendausgabe der SZ[2].
Patrick Illinger studierte Physik und Theaterwissenschaft in München. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter der Ludwig-Maximilians-Universität München am Europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf. Dort promovierte er 1994 über Antimaterie.[1][3][4] Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Bremer Forschungszentrums RCOM.[1]
Illinger absolvierte beim Bayerischen Rundfunk ein Hörfunk- und Fernsehvolontariat. Dort drehte er unter anderem einen Dokumentarfilm über den Bosnien-Krieg. Anschließend arbeitete er zwei Jahre als Redakteur für Forschung und Technik beim Magazin Focus.[5] Zudem war er unter anderem auch für die Die Zeit und die Berliner Zeitung als Wissenschaftsjournalist tätig.[3]
Seit 1997 arbeitet Illinger für die Süddeutsche Zeitung und war dort zunächst für Computer- und Technikthemen zuständig. Von 1999 bis 2001 baute er als Chefredakteur den Online-Auftritt der Süddeutschen Zeitung auf. Von 2002 bis 2020 leitete er das Ressort „Wissen“.[5] Zudem leitete er von 2004 bis 2008 die Redaktion des Wissens-Magazins SZ Wissen der Süddeutschen Zeitung.[6][7]
2007 erhielt er den Werner und Inge Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung.[1]
2019 wurde er als Mitverfasser der im SZ-Magazin erschienenen Reportage "Wunschdenken" mit dem deutschen Reporterpreis ausgezeichnet.[8]
Illinger ist Mitglied des Stiftungsrats der Münchener Rück Stiftung[9] und Mitglied der Text-Jury des Journalistenpreises Punkt.[10]
Er moderierte verschiedene wissenschaftspolitische Veranstaltungen, unter anderem den Leopoldina-Workshop 2012 zur Nachhaltigkeit in der Wissenschaft (Teilnehmer u. a. Klaus Töpfer und Hans-Joachim Schellnhuber)[11][12], das Leopoldina-Gespräch zur prädiktiven genetischen Diagnostik (Teilnehmer u. a. Peter Propping) oder die Podiumsdiskussion der ERES-Stiftung 2006 zum Klimawandel (Teilnehmer u. a. Stefan Rahmstorf)[13].
Im März 2020 erscheint von Patrick Illinger der Thriller "QUANTUM – Tödliche Materie" im dtv-Verlag.
Im April 2021 erhielt er zusammen mit Patrick Bauer und Till Krause den Goethe-Medienpreis[14].
Personendaten | |
---|---|
NAME | Illinger, Patrick |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wissenschaftsjournalist |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1965 |
GEBURTSORT | München |