Harold Metcalf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Harold J. Metcalf''', genannt Hal Metcalf, (* [[11. Juni]] [[1940]] in [[Boston]], [[Massachusetts]])<ref>Lebensdaten nach ''American Men and Women of Science'', Thomson Gale 2004</ref> ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Physiker]].
'''Harold J. Metcalf''', genannt Hal Metcalf, (* [[11. Juni]] [[1940]] in [[Boston]], [[Massachusetts]])<ref>Lebensdaten nach ''American Men and Women of Science'', Thomson Gale 2004</ref> ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Physiker]].


Metcalf studierte am [[Massachusetts Institute of Technology]] mit dem [[Bachelor]]-Abschluss 1962 und wurde 1967 an der [[Brown University]] in Physik promoviert. Ab 1968 forschte er an der [[State University of New York at Stony Brook]] (SUNY), wo er 1970 ''Assistant Professor'', 1974 ''Associate Professor'' und 1983 Professor für Physik wurde. 1988 bis 1994 war er Direktor der ''Graduate Studies'' in Physik an der SUNY. 1999 erhielt er den Titel ''Distinguished Professor'' des SUNY.
Metcalf studierte am [[Massachusetts Institute of Technology]] mit dem [[Bachelor]]-Abschluss 1962 und wurde 1967 an der [[Brown University]] in Physik promoviert. Ab 1968 forschte er an der [[State University of New York at Stony Brook]] (SUNY), wo er 1970 ''Assistant Professor'', 1974 ''Associate Professor'' und 1983 [[Professor]] für Physik wurde. 1988 bis 1994 war er Direktor der ''Graduate Studies'' in Physik an der SUNY. 1999 erhielt er den Titel ''Distinguished Professor'' des SUNY.


Ab Ende der 1960er Jahre befasste er sich mit Laserspektroskopie für Präzisionsmessungen in der Atomphysik, wobei er mit Stickstofflaser-gepumpten Farbstofflasern arbeitete. Er untersuchte das [[Hydroxyl-Radikal]] und den [[Stark-Effekt]] in [[Rydberg-Atom]]en. Ab 1981 befasste er sich mit [[Laserkühlung]].
Ab Ende der 1960er Jahre befasste er sich mit [[Laserspektroskopie]] für Präzisionsmessungen in der [[Atomphysik]], wobei er mit Stickstofflaser-gepumpten Farbstofflasern arbeitete. Er untersuchte das [[Hydroxyl-Radikal]] und den [[Stark-Effekt]] in [[Rydberg-Atom]]en. Ab 1981 befasste er sich mit [[Laserkühlung]].


1982 schlug er mit [[William D. Phillips]], der dafür den [[Nobelpreis für Physik]] erhielt, vom [[National Bureau of Standards]] (NIST) das Konzept des [[Zeeman-Slower]] vor.<ref>{{Literatur |Autor=William D. Phillips, Harold Metcalf |Titel=Laser Deceleration of an Atomic Beam |Sammelwerk=Physical Review Letters |Band=48 |Nummer=9 |Datum=1982-03 |Seiten=596–599 |DOI=10.1103/PhysRevLett.48.596}}</ref>
1982 schlug er mit [[William D. Phillips]], der dafür den [[Nobelpreis für Physik]] erhielt, vom [[National Bureau of Standards]] (NIST) das Konzept des [[Zeeman-Slower]] vor.<ref>{{Literatur |Autor=William D. Phillips, Harold Metcalf |Titel=Laser Deceleration of an Atomic Beam |Sammelwerk=Physical Review Letters |Band=48 |Nummer=9 |Datum=1982-03 |Seiten=596–599 |DOI=10.1103/PhysRevLett.48.596}}</ref>
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.stonybrook.edu/metcalf/ Webseite seiner Forschungsgruppe an der SUNY] und [http://www.stonybrook.edu/metcalf/hmetcalf.html Homepage]
* [https://www.stonybrook.edu/metcalf/ Webseite seiner Forschungsgruppe an der SUNY] und [https://www.stonybrook.edu/metcalf/hmetcalf.html Homepage]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 27. Januar 2022, 16:49 Uhr

Harold J. Metcalf, genannt Hal Metcalf, (* 11. Juni 1940 in Boston, Massachusetts)[1] ist ein US-amerikanischer Physiker.

Metcalf studierte am Massachusetts Institute of Technology mit dem Bachelor-Abschluss 1962 und wurde 1967 an der Brown University in Physik promoviert. Ab 1968 forschte er an der State University of New York at Stony Brook (SUNY), wo er 1970 Assistant Professor, 1974 Associate Professor und 1983 Professor für Physik wurde. 1988 bis 1994 war er Direktor der Graduate Studies in Physik an der SUNY. 1999 erhielt er den Titel Distinguished Professor des SUNY.

Ab Ende der 1960er Jahre befasste er sich mit Laserspektroskopie für Präzisionsmessungen in der Atomphysik, wobei er mit Stickstofflaser-gepumpten Farbstofflasern arbeitete. Er untersuchte das Hydroxyl-Radikal und den Stark-Effekt in Rydberg-Atomen. Ab 1981 befasste er sich mit Laserkühlung.

1982 schlug er mit William D. Phillips, der dafür den Nobelpreis für Physik erhielt, vom National Bureau of Standards (NIST) das Konzept des Zeeman-Slower vor.[2]

Weiter befasste er sich mit Subdopplerkühlung, Quanten-Bewegungszuständen ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)), Dark States und magnetischen Effekten. In jüngster Zeit befasste er sich mit ultrastarken optischen Kräften ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), siehe Optische Pinzette) mit polychromatischem Licht und deren Anwendung in atomarer Nanofabrikation. Er ist Koautor eines verbreiteten Lehrbuchs über Laserkühlung.

An der SUNY initiierte er neben spezialisierten Atomphysik Kursen ein Master of Science in Instrumentation Programm und gründete das Laser Teaching Center mit.

1977/78 war er Gastprofessor am MIT und 1981 bis 1986 Berater beim NIST. 1986/87 war er Gastprofessor an der École normale supérieure in Paris und er war Gastprofessor an der Ben-Gurion-Universität und der Universität Utrecht. Er ist Fellow der American Physical Society und der Optical Society of America.

Schriften

  • mit Peter van der Straten: Laser Cooling and Trapping, Springer Verlag, 1999

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten nach American Men and Women of Science, Thomson Gale 2004
  2. William D. Phillips, Harold Metcalf: Laser Deceleration of an Atomic Beam. In: Physical Review Letters. Band 48, Nr. 9, März 1982, S. 596–599, doi:10.1103/PhysRevLett.48.596.