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'''Roland Sauerbrey''' (* [[28. Oktober]] [[1952]] in [[Coburg]]) ist ein deutscher [[Physiker]] und seit | '''Roland Sauerbrey''' (* [[28. Oktober]] [[1952]] in [[Coburg]]) ist ein deutscher [[Physiker]] und seit 2020 Gründungsdirektor<ref>[https://www.hzdr.de/db/Cms?pOid=61239&pNid=3438 „Görlitz ist der ideale Standort“: Roland Sauerbrey ist neuer Direktor am Center for Advanced Systems Understanding]</ref> des Center for Advanced Systems Understanding – CASUS in Görlitz sowie Helmholtz-Professor am [[Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf]]. | ||
Seine Forschungsgebiete sind die [[Quantenelektronik]] und [[Laserphysik]], insbesondere im Bereich der Hochleistungs- und [[Ultrakurzpulslaser]]. | |||
Seine Forschungsgebiete sind die [[Quantenelektronik]] und [[Laserphysik]], insbesondere im Bereich der Hochleistungs- und [[Ultrakurzpulslaser]] | |||
== Biografie == | == Biografie == | ||
Sauerbrey erhielt sein Physik-Diplom 1978 an der [[Universität Würzburg]] wo er 1981 mit Auszeichnung in Physik auch promovierte. Als Stipendiat der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|DFG]] forschte er anschließend bis 1982 an der [[Rice University]] in [[Houston]], USA. Er kehrte an die Universität Würzburg zurück und arbeitete dort bis 1984 als Hochschulassistent. Von 1985 bis 1994 ging er wieder in die USA an die Rice University, wo er zuerst als ''Assistant Professor'', von 1988 bis 1992 als ''Associate Professor'' und schließlich als ''Full Professor'' angestellt arbeitete. In dieser Zeit (1991 bis 1992) war er als [[Alexander-von-Humboldt-Stiftung|Humboldt-Stipendiat]] Gastwissenschaftler in der Laserabteilung am [[Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie]] in [[Göttingen]]. Von 1994 bis zu seinem Wechsel nach Dresden war er Professor für Experimentalphysik und Direktor des Instituts für Optik und Quantenelektronik an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]. Von 2006 bis 2008 verbrachte er zwei Jahre als Gastprofessor an der [[University of Strathclyde]], [[Glasgow]]. | Sauerbrey erhielt sein Physik-Diplom 1978 an der [[Universität Würzburg]], wo er 1981 mit Auszeichnung in Physik auch promovierte. Als Stipendiat der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|DFG]] forschte er anschließend bis 1982 an der [[Rice University]] in [[Houston]], USA. Er kehrte an die Universität Würzburg zurück und arbeitete dort bis 1984 als Hochschulassistent. Von 1985 bis 1994 ging er wieder in die USA an die Rice University, wo er zuerst als ''Assistant Professor'', von 1988 bis 1992 als ''Associate Professor'' und schließlich als ''Full Professor'' angestellt arbeitete. In dieser Zeit (1991 bis 1992) war er als [[Alexander-von-Humboldt-Stiftung|Humboldt-Stipendiat]] Gastwissenschaftler in der Laserabteilung am [[Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie]] in [[Göttingen]]. Von 1994 bis zu seinem Wechsel nach Dresden war er Professor für Experimentalphysik und Direktor des Instituts für Optik und Quantenelektronik an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]. Von 2006 bis 2008 verbrachte er zwei Jahre als Gastprofessor an der [[University of Strathclyde]], [[Glasgow]]. Von 2006 bis 2020 war er Wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und hatte die Professur für Quantenoptik an der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]] inne. | ||
1998 wurde Sauerbrey als ordentliches Mitglied in die [[Sächsische Akademie der Wissenschaften]] aufgenommen und Mitglied der [[Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt]]. Seit 2002 ist er Fellow der [[Optical Society of America|Optical Society of America (OSA)]]. 2013 wurde er in die [[Leopoldina]] gewählt,<ref>{{Leopoldina|7706 | 1998 wurde Sauerbrey als ordentliches Mitglied in die [[Sächsische Akademie der Wissenschaften]] aufgenommen und Mitglied der [[Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt]]. Seit 2002 ist er Fellow der [[Optical Society of America|Optical Society of America (OSA)]]. 2013 wurde er in die [[Leopoldina]] gewählt,<ref>{{Leopoldina|7706|Kommentar=mit Bild|Datum=06. Juni 2016}}</ref> 2014 in die [[Academia Europaea]]. | ||
Von 2002 bis 2004 war er Präsident der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG)]]. Er | Von 2002 bis 2004 war er Präsident der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG)]]. Er war Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Beiräte und Kuratorien von wissenschaftlichen Einrichtungen und von Unternehmen. Seit 2020 ist er Mitglied des [[Nationales Begleitgremium|Nationalen Begleitgremiums]], welches die staatliche Suche nach einem Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle begleitet.<ref>[https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2020/0101-0200/132-20(B).pdf?__blob=publicationFile&v=1 Bundesrat.de: Wahl von Mitgliedern des Nationalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes]</ref> | ||
Sauerbrey ist verheiratet und | Sauerbrey ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. | ||
== Preise und Auszeichnungen == | == Preise und Auszeichnungen == | ||
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* Rudolf Kingslake Medal and Prize, SPIE, 1993 | * Rudolf Kingslake Medal and Prize, SPIE, 1993 | ||
* Preis des Präsidenten von Unterfranken für die Dissertation, 1982 | * Preis des Präsidenten von Unterfranken für die Dissertation, 1982 | ||
* [[ | * [[Ehrendoktor]] der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]], 2004 | ||
* Thüringer Forschungspreis, 2004 | * Thüringer Forschungspreis, 2004 | ||
* Le Prix la Recherche, 2005 | * Le Prix la Recherche, 2005 | ||
* | * Ehrendoktor der [[Universität Rostock]], 2010 | ||
* Mitglied der [[ | * Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Leopoldina]], 2013 | ||
* [[Bundesverdienstkreuz]] 1. Klasse, 2016 | * [[Bundesverdienstkreuz]] 1. Klasse, 2016 | ||
== Belege == | == Belege == | ||
* [ | * [https://www.hzdr.de/pls/rois/Cms?pOid=28918 Lebenslauf von Roland Sauerbrey] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Roland Sauerbrey (* 28. Oktober 1952 in Coburg) ist ein deutscher Physiker und seit 2020 Gründungsdirektor[1] des Center for Advanced Systems Understanding – CASUS in Görlitz sowie Helmholtz-Professor am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Seine Forschungsgebiete sind die Quantenelektronik und Laserphysik, insbesondere im Bereich der Hochleistungs- und Ultrakurzpulslaser.
Sauerbrey erhielt sein Physik-Diplom 1978 an der Universität Würzburg, wo er 1981 mit Auszeichnung in Physik auch promovierte. Als Stipendiat der DFG forschte er anschließend bis 1982 an der Rice University in Houston, USA. Er kehrte an die Universität Würzburg zurück und arbeitete dort bis 1984 als Hochschulassistent. Von 1985 bis 1994 ging er wieder in die USA an die Rice University, wo er zuerst als Assistant Professor, von 1988 bis 1992 als Associate Professor und schließlich als Full Professor angestellt arbeitete. In dieser Zeit (1991 bis 1992) war er als Humboldt-Stipendiat Gastwissenschaftler in der Laserabteilung am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Von 1994 bis zu seinem Wechsel nach Dresden war er Professor für Experimentalphysik und Direktor des Instituts für Optik und Quantenelektronik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2006 bis 2008 verbrachte er zwei Jahre als Gastprofessor an der University of Strathclyde, Glasgow. Von 2006 bis 2020 war er Wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und hatte die Professur für Quantenoptik an der Technischen Universität Dresden inne.
1998 wurde Sauerbrey als ordentliches Mitglied in die Sächsische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. Seit 2002 ist er Fellow der Optical Society of America (OSA). 2013 wurde er in die Leopoldina gewählt,[2] 2014 in die Academia Europaea.
Von 2002 bis 2004 war er Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Er war Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Beiräte und Kuratorien von wissenschaftlichen Einrichtungen und von Unternehmen. Seit 2020 ist er Mitglied des Nationalen Begleitgremiums, welches die staatliche Suche nach einem Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle begleitet.[3]
Sauerbrey ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Personendaten | |
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NAME | Sauerbrey, Roland |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1952 |
GEBURTSORT | Coburg |