Erich Schmid (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Schmid studierte Physik und Mathematik an der [[Universität Wien]], promovierte 1920 bei [[Felix Ehrenhaft]] und wurde dann Assistent von [[Ludwig Flamm]].<ref>[http://www.zbp.univie.ac.at/webausstellung/erichschmid/ Kurzbiographie]</ref>
Schmid studierte Physik und Mathematik an der [[Universität Wien]], promovierte 1920 bei [[Felix Ehrenhaft]] und wurde dann Assistent von [[Ludwig Flamm]].<ref>{{Internetquelle |url=https://bibliothek.univie.ac.at/zb-physik-fb-chemie/erich_schmid_wissenschaft.html |titel=Kurzbiographie: Erich Schmid – Wissenschaftliches Werk |werk=univie.ac.at |datum=1997 |abruf=2022-01-05}}</ref> Nachdem 1922 Mitarbeiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Faserstoffchemie wurde, wechselte Schmid zwei Jahre später in das Metall-Laboratorium der [[GEA Group#Geschichte der Metallgesellschaft|Metallgesellschaft AG]] in Frankfurt am Main. 1928 kehrte Schmid in das Institut für Faserstoffchemie zurück und wurde 1932 Vorstand des Physikalischen Instituts der [[Universität Fribourg]] in der Schweiz. Von 1936 bis 1946 leitete er das Metall-Laboratorium der Metallgesellschaft AG. Nach dem Krieg baute Schmid das Laboratorium der „Vacuumschmelze AG“ in Hanau auf. 1951 nahm er einen Ruf an die Universität Wien an und blieb dort bis zu seiner Emeritierung 1967.
1951 nahm er einen Ruf an die [[Universität Wien]] an und blieb dort bis zu seiner Emeritierung 1967.


Nach ihm ist das [[Schmidsches Schubspannungsgesetz|schmidsche Schubspannungsgesetz]] benannt. 1935 veröffentlichte er zusammen mit [[Walter Boas]] das sehr erfolgreiche Lehrbuch ''Kristallplastizität mit besonderer Berücksichtigung der Metalle''. Die [[Österreichische Akademie der Wissenschaften]] verlieh Schmid 1960 für sein Lebenswerk den [[Erwin Schrödinger-Preis]] und benannte ihr Institut für Materialwissenschaften nach ihm. Er wurde auch mit dem [[Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst|Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst]] ausgezeichnet. Im Jahr 1965 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt.<ref>{{Leopoldina|5147|Name=Erich Schmid|Kommentar=|Datum=20. Juni 2016}}</ref> 1971 erhielt er den [[Ehrenring der Stadt Wien]].<ref>''Österreichische Ingenieur-Zeitschrift.'' Band 15. S. 188 ({{Google Buch|BuchID=Ww8SAQAAMAAJ|Seite=188}})</ref> Seit 1971 war er auch korrespondierendes Mitglied der [[Sächsische Akademie der Wissenschaften|Sächsischen Akademie der Wissenschaften]].<ref>{{Internetquelle| url=https://www.saw-leipzig.de/de/mitglieder/schmide| titel=Mitglieder der SAW: Erich Schmid
Nach ihm ist das [[Schmidsches Schubspannungsgesetz|schmidsche Schubspannungsgesetz]] benannt. 1935 veröffentlichte er zusammen mit [[Walter Boas]] das sehr erfolgreiche Lehrbuch ''Kristallplastizität mit besonderer Berücksichtigung der Metalle''. Die [[Österreichische Akademie der Wissenschaften]] verlieh Schmid 1960 für sein Lebenswerk den [[Erwin Schrödinger-Preis]] und benannte ihr [[Erich Schmid Institut der ÖAW|Institut für Materialwissenschaften]] nach ihm. Er wurde auch mit dem [[Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst|Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst]] ausgezeichnet. Im Jahr 1965 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt.<ref>{{Leopoldina|5147|Name=Erich Schmid|Kommentar=|Datum=20. Juni 2016}}</ref> 1971 erhielt er den [[Ehrenring der Stadt Wien]].<ref>''Österreichische Ingenieur-Zeitschrift.'' Band 15. S. 188 ({{Google Buch|BuchID=Ww8SAQAAMAAJ|Seite=188}})</ref> Seit 1971 war er auch korrespondierendes Mitglied der [[Sächsische Akademie der Wissenschaften|Sächsischen Akademie der Wissenschaften]].<ref>{{Internetquelle| url=https://www.saw-leipzig.de/de/mitglieder/schmide| titel=Mitglieder der SAW: Erich Schmid
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In seiner Geburtsstadt [[Bruck an der Mur]] ist eine Straße nach ihm benannt.
In seiner Geburtsstadt [[Bruck an der Mur]] ist eine Straße nach ihm benannt.


Zu seinen Schülern gehört [[Gero Vogl]] (Promotion 1965).<ref>Universität Wien, Dynamik Kondensierter Systeme: [http://dcs.univie.ac.at/home/mitarbeiter/pages/gerovogl/curriculum-vitae/ Curriculum Vitae Gero Vogl]</ref>
Zu seinen Schülern gehört [[Gero Vogl]] (Promotion 1965).<ref>Universität Wien, Dynamik Kondensierter Systeme: {{Webarchiv|text=Curriculum Vitae Gero Vogl |url=http://dcs.univie.ac.at/home/mitarbeiter/pages/gerovogl/curriculum-vitae/ |wayback=20140114174036}}</ref>


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* {{Webarchiv | url= http://www.oeaw.ac.at/esi/deutsch/institut/geschichte/schmid.html | wayback = 20070613160037 | text = Kurzbiographie und Würdigung beim Erich Schmid Institut für Materialwissenschaften}}
* [http://www.msm.cam.ac.uk/phase-trans/2007/Plasticity/SB.html Plasticity of Crystals: with special reference to metals], engl. Übersetzung des 1935 erschienenen Werkes
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[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft]]
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[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR]]
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Aktuelle Version vom 5. Januar 2022, 19:26 Uhr

Erich Schmid (* 4. Mai 1896 in Bruck an der Mur; † 22. Oktober 1983 in Wien) war ein österreichischer Physiker und trug maßgeblich zur Aufklärung von Fragestellungen der Kristallplastizität bei.

Leben

Schmid studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien, promovierte 1920 bei Felix Ehrenhaft und wurde dann Assistent von Ludwig Flamm.[1] Nachdem 1922 Mitarbeiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Faserstoffchemie wurde, wechselte Schmid zwei Jahre später in das Metall-Laboratorium der Metallgesellschaft AG in Frankfurt am Main. 1928 kehrte Schmid in das Institut für Faserstoffchemie zurück und wurde 1932 Vorstand des Physikalischen Instituts der Universität Fribourg in der Schweiz. Von 1936 bis 1946 leitete er das Metall-Laboratorium der Metallgesellschaft AG. Nach dem Krieg baute Schmid das Laboratorium der „Vacuumschmelze AG“ in Hanau auf. 1951 nahm er einen Ruf an die Universität Wien an und blieb dort bis zu seiner Emeritierung 1967.

Nach ihm ist das schmidsche Schubspannungsgesetz benannt. 1935 veröffentlichte er zusammen mit Walter Boas das sehr erfolgreiche Lehrbuch Kristallplastizität mit besonderer Berücksichtigung der Metalle. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften verlieh Schmid 1960 für sein Lebenswerk den Erwin Schrödinger-Preis und benannte ihr Institut für Materialwissenschaften nach ihm. Er wurde auch mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Im Jahr 1965 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] 1971 erhielt er den Ehrenring der Stadt Wien.[3] Seit 1971 war er auch korrespondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.[4] Er war Ehrendoktor der Montanuniversität Leoben und der Technischen Universität Clausthal.

In seiner Geburtsstadt Bruck an der Mur ist eine Straße nach ihm benannt.

Zu seinen Schülern gehört Gero Vogl (Promotion 1965).[5]

Literatur

Weblinks

Nachweise

  1. Kurzbiographie: Erich Schmid – Wissenschaftliches Werk. In: univie.ac.at. 1997, abgerufen am 5. Januar 2022.
  2. Mitgliedseintrag von Erich Schmid bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 20. Juni 2016.
  3. Österreichische Ingenieur-Zeitschrift. Band 15. S. 188 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. Mitglieder der SAW: Erich Schmid. Sächsische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 27. November 2016.
  5. Universität Wien, Dynamik Kondensierter Systeme: Curriculum Vitae Gero Vogl (Memento vom 14. Januar 2014 im Internet Archive)