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Große Verdienste erwarb er sich insbesondere durch die Erforschung [[Intermetallische Verbindung|intermetallischer Phasen]]. Einen Schwerpunkt bildeten dabei seit Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeit die [[Laves-Phasen]]. Seine grundlegenden Arbeiten trugen wesentlich zum Fortschritt der Metallphysik und zum Verständnis der Eigenschaften intermetallischer Phasen bei und bleiben Grundlage für die Entwicklung neuartiger Hochtemperatur-Werkstoffe auf der Basis intermetallischer Phasen.<ref>Gerhard Sauthoff: ''Intermetallics: Characteristics, Problems and Prospects.'' In: Esther Belin-Ferré (Hrsg.): ''Basics of Thermodynamics and Phase Transitions in Complex Intermetallics'' (= ''Series on Complex Metallic Alloys.'' Bd. 1). World Scientific, Singapore u. a. 2008, ISBN 978-981-279-058-3, S. 147–188.</ref> | Große Verdienste erwarb er sich insbesondere durch die Erforschung [[Intermetallische Verbindung|intermetallischer Phasen]]. Einen Schwerpunkt bildeten dabei seit Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeit die [[Laves-Phasen]]. Seine grundlegenden Arbeiten trugen wesentlich zum Fortschritt der Metallphysik und zum Verständnis der Eigenschaften intermetallischer Phasen bei und bleiben Grundlage für die Entwicklung neuartiger Hochtemperatur-Werkstoffe auf der Basis intermetallischer Phasen.<ref>[[Gerhard Sauthoff]]: ''Intermetallics: Characteristics, Problems and Prospects.'' In: Esther Belin-Ferré (Hrsg.): ''Basics of Thermodynamics and Phase Transitions in Complex Intermetallics'' (= ''Series on Complex Metallic Alloys.'' Bd. 1). World Scientific, Singapore u. a. 2008, ISBN 978-981-279-058-3, S. 147–188.</ref> | ||
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Gustav Ernst Robert Schulze (* 24. Februar 1911 in Berlin; † 5. Oktober 1974 in Dresden) war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer.
Nach dem Abitur 1929 am Realgymnasium in Königs Wusterhausen studierte Schulze 1929–1933 Physik in Berlin und Göttingen. Es schloss sich eine Hilfsassistententätigkeit an der Universität Göttingen an, die zu seiner Promotion 1934 führte. 1935 wechselte er als Assistent an die Universität Greifswald. 1938 trat er in das Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung in Stuttgart ein, wo er sich 1939 an der TH Stuttgart habilitierte. Danach wechselte er 1939 an die TH Dresden als Oberingenieur im Physikalischen Institut, wo er 1940 zum Privatdozenten für Metallphysik ernannt wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Schulze 1946 zunächst als Leiter des Entwicklungssektors der Thermodynamischen Abteilung im Junkers-Motorenbau Dessau und wurde dann zur Arbeit als Wissenschaftler in Kuibyschew in der UdSSR verpflichtet. 1954 kehrte er als Professor mit Lehrauftrag für Sondergebiete der Physik nach Dresden zurück. 1958 wurde er dann Professor für Röntgenkunde und Metallphysik und Direktor des Instituts für Röntgenographie der TH Dresden und blieb es bis zu seinem Tod. Er starb 1974 in Dresden und wurde auf dem Friedhof Leubnitz-Neuostra beigesetzt.
Große Verdienste erwarb er sich insbesondere durch die Erforschung intermetallischer Phasen. Einen Schwerpunkt bildeten dabei seit Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeit die Laves-Phasen. Seine grundlegenden Arbeiten trugen wesentlich zum Fortschritt der Metallphysik und zum Verständnis der Eigenschaften intermetallischer Phasen bei und bleiben Grundlage für die Entwicklung neuartiger Hochtemperatur-Werkstoffe auf der Basis intermetallischer Phasen.[1]
Personendaten | |
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NAME | Schulze, Gustav Ernst Robert |
ALTERNATIVNAMEN | Schulze, G. E. R.; Schulze, Gustav E. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 24. Februar 1911 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 5. Oktober 1974 |
STERBEORT | Dresden |