Volker Soergel: Unterschied zwischen den Versionen

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Volker Soergel wurde als drittes von neun Kindern von [[Wolfgang Soergel (Paläontologe)|Wolfgang Soergel]] und Elsbeth Soergel geb. Rieth geboren.  
Volker Soergel wurde als drittes von neun Kindern von [[Wolfgang Soergel (Paläontologe)|Wolfgang Soergel]] und Elsbeth Soergel geb. Rieth geboren.  


1956 wurde er mit einer Arbeit über ein kernphysikalisches Thema an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] zum ''Dr. rer. nat.'' [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Nach einem einjährigen [[Post-Doktorand|Postdoc]]-Aufenthalt am Caltech war er 1962 bis 1968 als Research Fellow am [[CERN]] tätig, bevor er als Professor für Physik an die [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] berufen wurde. Ab 1969 war er dort Direktor des Physikalischen Instituts.
1956 wurde er mit einer Arbeit über ein kernphysikalisches Thema an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] zum ''Dr. rer. nat.'' [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Nach einem einjährigen [[Postdoc]]-Aufenthalt am Caltech war er 1962 bis 1968 als Research Fellow am [[CERN]] tätig, bevor er als Professor für Physik an die [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] berufen wurde. Ab 1969 war er dort Direktor des Physikalischen Instituts.


Soergel war von 1974 bis 1979 Vorsitzender des Rats des [[Deutsches Elektronen-Synchrotron|Deutschen Elektronen-Synchrotrons]]  [[DESY]]. Im Zeitraum 1979–1981 wirkte er als Forschungsdirektor am [[CERN]].   1981 übernahm er den Vorsitz des DESY-Direktoriums. Er koordinierte von 1981 bis 1993 den Bau des Elektron-Proton Speicherring [[Deutsches Elektronen-Synchrotron|HERA]].  
Soergel war von 1974 bis 1979 Vorsitzender des Rats des [[Deutsches Elektronen-Synchrotron|Deutschen Elektronen-Synchrotrons]]  [[DESY]]. Im Zeitraum 1979–1981 wirkte er als Forschungsdirektor am [[CERN]]. 1981 übernahm er den Vorsitz des DESY-Direktoriums. Er koordinierte von 1981 bis 1993 den Bau des Elektron-Proton Speicherring [[Deutsches Elektronen-Synchrotron|HERA]].  


Er war bis 2000 geschäftsführender Direktor des [[Max-Planck-Institut für Physik|Max-Planck-Instituts für Physik]] (Werner-Heisenberg-Institut) in [[München]]. Er ist auswärtiges wissenschaftliches Mitglied des [[Max-Planck-Institut für Kernphysik|Max-Planck-Instituts für Kernphysik]] in Heidelberg.
Er war bis 2000 geschäftsführender Direktor des [[Max-Planck-Institut für Physik|Max-Planck-Instituts für Physik]] (Werner-Heisenberg-Institut) in [[München]]. Er ist auswärtiges wissenschaftliches Mitglied des [[Max-Planck-Institut für Kernphysik|Max-Planck-Instituts für Kernphysik]] in Heidelberg.
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Soergel repräsentierte die [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]] in der "Arbeitsgemeinschaft Gesellschaftsberatung / Zukunftsfragen" der [[Union der deutschen Akademien der Wissenschaften|Akademieunion]].
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Er spielt Violine und Bratsche und musiziert in seiner Freizeit gerne, wie auch z. B. zusammen mit seinen Genfer Kollegen [[Wolfgang Kummer (Physiker)|Wolfgang Kummer]], [[Carlo Rubbia]] und [[Jack Steinberger]].<ref name="tuwien">[http://hep.itp.tuwien.ac.at/~www/kummer.html „Wolfgang Kummer 1935-2007“], [[TU Wien]], 26. Juli 2007</ref>


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Sein Sohn [[Wolfgang Soergel (Mathematiker)|Wolfgang Soergel]] ist Mathematiker.
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2021, 08:02 Uhr

Volker Soergel (* 9. März 1931 in Breslau) ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer.

Leben

Volker Soergel wurde als drittes von neun Kindern von Wolfgang Soergel und Elsbeth Soergel geb. Rieth geboren.

1956 wurde er mit einer Arbeit über ein kernphysikalisches Thema an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zum Dr. rer. nat. promoviert. Nach einem einjährigen Postdoc-Aufenthalt am Caltech war er 1962 bis 1968 als Research Fellow am CERN tätig, bevor er als Professor für Physik an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg berufen wurde. Ab 1969 war er dort Direktor des Physikalischen Instituts.

Soergel war von 1974 bis 1979 Vorsitzender des Rats des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY. Im Zeitraum 1979–1981 wirkte er als Forschungsdirektor am CERN. 1981 übernahm er den Vorsitz des DESY-Direktoriums. Er koordinierte von 1981 bis 1993 den Bau des Elektron-Proton Speicherring HERA.

Er war bis 2000 geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik (Werner-Heisenberg-Institut) in München. Er ist auswärtiges wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg.

Soergel repräsentierte die Heidelberger Akademie der Wissenschaften in der "Arbeitsgemeinschaft Gesellschaftsberatung / Zukunftsfragen" der Akademieunion.

Er spielt Violine und Bratsche und musiziert in seiner Freizeit gerne, wie auch z. B. zusammen mit seinen Genfer Kollegen Wolfgang Kummer, Carlo Rubbia und Jack Steinberger.[1]

Sein Sohn Wolfgang Soergel ist Mathematiker.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Gustav-Hertz-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (1963)
  • Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (1993)
  • Ehrendoktorwürde der Universität Glasgow (1994) für die Gestaltung des "HERA-Modells"
  • Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg (2010)
  • Heidelberger Akademie der Wissenschaften
  • Ordentliches Mitglied der Academia Europaea (1992)
  • Korrespondierendes Mitglied der Joachim-Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften, Hamburg
  • Auswärtiges Mitglied der Polnischen Akademie der Gelehrsamkeit in Krakau[2]

Weblinks

Quellen

  1. „Wolfgang Kummer 1935-2007“, TU Wien, 26. Juli 2007
  2. Mitglieder der PAU – Abteilung III: Wissenschaft und Technik. Polska Akademia Umiejętności, abgerufen am 13. Juni 2017 (polnisch).