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'''Richard Wilhelm Siegfried Valentiner''' (* [[30. April]] [[1876]] in [[Mannheim]]; † [[4. Juli]] [[1971]] in [[Vlotho]]) war ein [[Deutsche Staatsbürgerschaft|deutscher]] [[Physiker]] sowie [[Hochschullehrer]]. | '''Richard Wilhelm Siegfried Valentiner''' (* [[30. April]] [[1876]] in [[Mannheim]]; † [[4. Juli]] [[1971]] in [[Vlotho]]) war ein [[Deutsche Staatsbürgerschaft|deutscher]] [[Physiker]] sowie [[Hochschullehrer]]. | ||
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Siegfried Valentiner war ein Sohn des [[Astronom]]en [[Karl Wilhelm Valentiner]] und seiner Frau Anna Isis Elisabeth, geb. Lepsius (1848–1919), der Tochter | Siegfried Valentiner war ein Sohn des [[Astronom]]en [[Karl Wilhelm Valentiner]] und seiner Frau Anna Isis Elisabeth, geb. Lepsius (1848–1919), der Tochter des Ägyptologen [[Carl Richard Lepsius]]. Er legte 1894 sein [[Abitur]] an der [[Alte Nikolaischule (Leipzig)|Nikolaischule]] in [[Leipzig]] ab. Im Anschluss widmete er sich dem [[Studium der Physik]] an den Universitäten [[Universität Leipzig|Leipzig]] und [[Universität Heidelberg|Heidelberg]], das er 1900 in Heidelberg mit dem Erwerb des [[Akademischer Grad|akademischen Grades]] eines [[Dr. phil. nat.]] abschloss. | ||
Nach dem Ableisten seines [[Wehrdienst]]es übernahm er 1901 die Stelle eines [[Wissenschaftlicher Assistent|wissenschaftlichen Assistenten]] an der [[Universität München]]. 1903 wechselte er in derselben Funktion an die [[Universität Halle]], dort [[Habilitation|habilitierte]] er sich 1904 für Physik. 1905 nahm er eine Assistenzstelle an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in [[Berlin-Charlottenburg]] an. 1909 wurde ihm ein [[Lehrauftrag]] für Physik und Photographie an der [[TH Hannover]] übertragen. 1910 folgte er dem Ruf auf das [[Lehrstuhl|Ordinariat]] für Physik an der [[Bergakademie Clausthal]], dort hatte er von 1921 bis 1923, 1923 bis 1925 und 1933 bis 1935 das [[Rektor]]at inne, 1947 wurde er [[Emeritierung|emeritiert]]. Siegfried Valentiner wurde 1950 mit der [[Ehrenbürger]]schaft der | Nach dem Ableisten seines [[Wehrdienst]]es übernahm er 1901 die Stelle eines [[Wissenschaftlicher Assistent|wissenschaftlichen Assistenten]] an der [[Universität München]]. 1903 wechselte er in derselben Funktion an die [[Universität Halle]], dort [[Habilitation|habilitierte]] er sich 1904 für Physik. 1905 nahm er eine Assistenzstelle an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in [[Berlin-Charlottenburg]] an. 1909 wurde ihm ein [[Lehrauftrag]] für Physik und Photographie an der [[TH Hannover]] übertragen. 1910 folgte er dem Ruf auf das [[Lehrstuhl|Ordinariat]] für Physik an der [[Bergakademie Clausthal]], dort hatte er von 1921 bis 1923, 1923 bis 1925 und 1933 bis 1935 das [[Rektor]]at inne, 1947 wurde er [[Emeritierung|emeritiert]]. Er trat am 1. Mai 1933 in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] ein. Siegfried Valentiner wurde 1950 mit der [[Ehrenbürger]]schaft der Bergakademie Clausthal sowie 1955 mit dem [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großen Bundesverdienstkreuz]] ausgezeichnet. | ||
Im November 1933 unterzeichnete Valentiner das [[Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler]]. | Im November 1933 unterzeichnete Valentiner das [[Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler]]. | ||
Der [[Evangelische Kirche|evangelische]] Siegfried Valentiner heiratete 1906 Luise Schäfer, mit der er die vier Kinder Elfriede, Wilhelm | Der [[Evangelische Kirche|evangelische]] Siegfried Valentiner heiratete 1906 Luise Schäfer, mit der er die vier Kinder Anneliese, Elfriede, Wilhelm Dietrich sowie Siegfried hatte. Er verstarb 1971 im Alter von 95 Jahren in Vlotho. Siegfried Valentiner war der ältere Bruder des Kunsthistorikers [[Wilhelm Reinhold Valentiner]]. | ||
== Publikationen (Auswahl) == | == Publikationen (Auswahl) == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Werner Schuder (Hrsg.): ''Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender | * [[Werner Schuder]] (Hrsg.): ''Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender.'' Band 2, 10. Ausgabe, Berlin 1966, S. 2550, 2551. | ||
* August Ludwig Degener, Walter Habel: ''[[Wer ist wer?]] Das deutsche Who's Who, Band 16,'', Arani, Berlin, 1970 ISBN 3-7605-2007-3, S. 1357, 1358. | * August Ludwig Degener, Walter Habel: ''[[Wer ist wer?]] Das deutsche Who's Who, Band 16,'', Arani, Berlin, 1970 ISBN 3-7605-2007-3, S. 1357, 1358. | ||
* [[Walther Killy]] und [[Rudolf Vierhaus]] (Hrsg.): ''[[Deutsche Biographische Enzyklopädie]].'' Band 10, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, S. 179. | * [[Walther Killy]] und [[Rudolf Vierhaus]] (Hrsg.): ''[[Deutsche Biographische Enzyklopädie]].'' Band 10, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, S. 179. | ||
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Richard Wilhelm Siegfried Valentiner (* 30. April 1876 in Mannheim; † 4. Juli 1971 in Vlotho) war ein deutscher Physiker sowie Hochschullehrer.
Siegfried Valentiner war ein Sohn des Astronomen Karl Wilhelm Valentiner und seiner Frau Anna Isis Elisabeth, geb. Lepsius (1848–1919), der Tochter des Ägyptologen Carl Richard Lepsius. Er legte 1894 sein Abitur an der Nikolaischule in Leipzig ab. Im Anschluss widmete er sich dem Studium der Physik an den Universitäten Leipzig und Heidelberg, das er 1900 in Heidelberg mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. phil. nat. abschloss.
Nach dem Ableisten seines Wehrdienstes übernahm er 1901 die Stelle eines wissenschaftlichen Assistenten an der Universität München. 1903 wechselte er in derselben Funktion an die Universität Halle, dort habilitierte er sich 1904 für Physik. 1905 nahm er eine Assistenzstelle an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg an. 1909 wurde ihm ein Lehrauftrag für Physik und Photographie an der TH Hannover übertragen. 1910 folgte er dem Ruf auf das Ordinariat für Physik an der Bergakademie Clausthal, dort hatte er von 1921 bis 1923, 1923 bis 1925 und 1933 bis 1935 das Rektorat inne, 1947 wurde er emeritiert. Er trat am 1. Mai 1933 in die NSDAP ein. Siegfried Valentiner wurde 1950 mit der Ehrenbürgerschaft der Bergakademie Clausthal sowie 1955 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Im November 1933 unterzeichnete Valentiner das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.
Der evangelische Siegfried Valentiner heiratete 1906 Luise Schäfer, mit der er die vier Kinder Anneliese, Elfriede, Wilhelm Dietrich sowie Siegfried hatte. Er verstarb 1971 im Alter von 95 Jahren in Vlotho. Siegfried Valentiner war der ältere Bruder des Kunsthistorikers Wilhelm Reinhold Valentiner.
Personendaten | |
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NAME | Valentiner, Siegfried |
ALTERNATIVNAMEN | Valentiner, Richard Wilhelm Siegfried (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker sowie Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 30. April 1876 |
GEBURTSORT | Mannheim |
STERBEDATUM | 4. Juli 1971 |
STERBEORT | Vlotho |