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'''Petr Vogel''' (auch ''Peter Vogel''; * [[12. August]] [[1937]] in [[Prag]]<ref>Lebensdaten nach ''American Men and Women of Science.'' Thomson Gale, 2004. Dort als Peter Vogel.</ref>) ist ein tschechisch-US-amerikanischer [[Theoretische Physik| | '''Petr Vogel''' (auch ''Peter Vogel''; * [[12. August]] [[1937]] in [[Prag]]<ref>Lebensdaten nach ''American Men and Women of Science.'' Thomson Gale, 2004. Dort als Peter Vogel.</ref>) ist ein tschechisch-US-amerikanischer [[Theoretische Physik|theoretischer Physiker]], der sich vor allem mit [[Kernphysik]] befasst. | ||
Vogels Familie war im [[Konzentrationslager Theresienstadt]]. Nach dem Studium der [[Technische Physik|Technischen Physik]] an der [[Tschechische Technische Universität Prag|Technischen Hochschule Prag]] arbeitete er ab 1960 am Kernforschungsinstitut der [[Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] in Prag. Während einer Sommerschule, die 1962 in der [[Slowakei]] stattfand, begegnete er russischen Physikern u. a. [[Wadim Solowjow]], der ihm eine Stelle am [[Vereinigtes Institut für Kernforschung|Vereinigten Institut für Kernforschung]] in [[Dubna (Moskau)#Bildung und Wissenschaft|Dubna]] anbot. Dort setzte Vogel seine in Prag begonnenen [[Postgraduales Studium|postgradualen Studien]] fort, die er 1966 mit der [[Promotion (Doktor)|Promotion]] abschloss. Anschließend kehrte er an das Prager Kernforschungsinstitut zurück. Nach dem Ende des [[Prager Frühling#Ende des Prager Frühlings|Prager Frühlings]] 1968 ging er an das [[Niels-Bohr-Institut]] in Kopenhagen, wo er bis 1969 tätig war und anschließend an die norwegische [[Universität Bergen]]. Seit 1970 forscht er am [[California Institute of Technology]], wo er zunächst mit [[Felix Boehm (Physiker)|Felix Boehm]] zusammenarbeitete. | Vogels Familie war im [[Konzentrationslager Theresienstadt]]. Nach dem Studium der [[Technische Physik|Technischen Physik]] an der [[Tschechische Technische Universität Prag|Technischen Hochschule Prag]] arbeitete er ab 1960 am Kernforschungsinstitut der [[Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] in Prag. Während einer Sommerschule, die 1962 in der [[Slowakei]] stattfand, begegnete er russischen Physikern u. a. [[Wadim Solowjow]], der ihm eine Stelle am [[Vereinigtes Institut für Kernforschung|Vereinigten Institut für Kernforschung]] in [[Dubna (Moskau)#Bildung und Wissenschaft|Dubna]] anbot. Dort setzte Vogel seine in Prag begonnenen [[Postgraduales Studium|postgradualen Studien]] fort, die er 1966 mit der [[Promotion (Doktor)|Promotion]] abschloss. Anschließend kehrte er an das Prager Kernforschungsinstitut zurück. Nach dem Ende des [[Prager Frühling#Ende des Prager Frühlings|Prager Frühlings]] 1968 ging er an das [[Niels-Bohr-Institut]] in Kopenhagen, wo er bis 1969 tätig war und anschließend an die norwegische [[Universität Bergen]]. Seit 1970 forscht er am [[California Institute of Technology]], wo er zunächst mit [[Felix Boehm (Physiker)|Felix Boehm]] zusammenarbeitete. | ||
Neben Forschungen über Kernstruktur befasste er sich mit [[Neutrino]]physik (auch im Rahmen des [[Doppelter Betazerfall|Doppelten Betazerfalls]]), Fragen der Zeitumkehrinvarianz- und [[Paritätsverletzung|Paritäts]]-Verletzung in der Kernphysik (mit Boehm) und [[ | Neben Forschungen über Kernstruktur befasste er sich mit [[Neutrino]]physik (auch im Rahmen des [[Doppelter Betazerfall|Doppelten Betazerfalls]]), Fragen der Zeitumkehrinvarianz- und [[Paritätsverletzung|Paritäts]]-Verletzung in der Kernphysik (mit Boehm) und [[myon]]ischen Atomen (mit Aage Winther). | ||
1996 wurde er Fellow der [[American Physical Society]]. | 1996 wurde er Fellow der [[American Physical Society]]. |
Petr Vogel (auch Peter Vogel; * 12. August 1937 in Prag[1]) ist ein tschechisch-US-amerikanischer theoretischer Physiker, der sich vor allem mit Kernphysik befasst.
Vogels Familie war im Konzentrationslager Theresienstadt. Nach dem Studium der Technischen Physik an der Technischen Hochschule Prag arbeitete er ab 1960 am Kernforschungsinstitut der Akademie der Wissenschaften in Prag. Während einer Sommerschule, die 1962 in der Slowakei stattfand, begegnete er russischen Physikern u. a. Wadim Solowjow, der ihm eine Stelle am Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna anbot. Dort setzte Vogel seine in Prag begonnenen postgradualen Studien fort, die er 1966 mit der Promotion abschloss. Anschließend kehrte er an das Prager Kernforschungsinstitut zurück. Nach dem Ende des Prager Frühlings 1968 ging er an das Niels-Bohr-Institut in Kopenhagen, wo er bis 1969 tätig war und anschließend an die norwegische Universität Bergen. Seit 1970 forscht er am California Institute of Technology, wo er zunächst mit Felix Boehm zusammenarbeitete.
Neben Forschungen über Kernstruktur befasste er sich mit Neutrinophysik (auch im Rahmen des Doppelten Betazerfalls), Fragen der Zeitumkehrinvarianz- und Paritäts-Verletzung in der Kernphysik (mit Boehm) und myonischen Atomen (mit Aage Winther).
1996 wurde er Fellow der American Physical Society.
Personendaten | |
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NAME | Vogel, Petr |
ALTERNATIVNAMEN | Vogel, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | tschechisch-US-amerikanischer Theoretischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 12. August 1937 |
GEBURTSORT | Prag |