imported>Aka K (Halbgeviertstrich) |
imported>Hutch K (Bindestr. +Leer) |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
Er studierte in [[České Budějovice]] und dann an der philosophischen Abteilung der [[Karls-Universität Prag|Karls-Universität]] in Prag bei den Professoren F. Koláček und B. Kučera und anschließend, bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]] bei [[Hermann Theodor Simon]] (1870–1918) im Institut für angewandte Elektrizität auf dem Gebiet der elektrischen Schwingungen. | Er studierte in [[České Budějovice]] und dann an der philosophischen Abteilung der [[Karls-Universität Prag|Karls-Universität]] in Prag bei den Professoren F. Koláček und B. Kučera und anschließend, bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]] bei [[Hermann Theodor Simon]] (1870–1918) im Institut für angewandte Elektrizität auf dem Gebiet der elektrischen Schwingungen. | ||
Während des Ersten Weltkriegs versuchte er mit beschränktem Erfolg zusammen mit Professor [[František Záviška]] einige Resultate dessen Theorie zur Beugung elektromagnetischer Wellen an parallelen runden | Während des Ersten Weltkriegs versuchte er mit beschränktem Erfolg zusammen mit Professor [[František Záviška]] einige Resultate dessen Theorie zur Beugung elektromagnetischer Wellen an parallelen runden Zylindern durch gedämpfte Schwingungen zu verifizieren. | ||
Er erkannte hierbei, dass ungedämpfte Schwingungen, angeregt durch [[Elektronenröhre]]n verwendet werden sollten. Darauf beruhten nach dem Krieg seine späteren Arbeiten: ''Über einen Gleichstrom-Verstärker, Elektronenröhren in der Radio-Telegrafie, Über den Gebrauch von Elektronenröhren in Experimenten mit singenden Lichtbögen und singenden Kondensatoren, Über die Kalibrierunge eines Wellenmessers'' in der Zeitschrift ''Casopis pro pestování matematiky a fysiky''. Die wichtigste war ''Eine neue Methode zur Herstellung von ungedämpften Schwingungen'' (1924, Ausg. 53, S. 378) in dem er eine neue Methode für sehr kurze elektromagnetische Wellen von einem patentierten [[Magnetron]] (angemeldet: 31. Mai 1924, erteilt: 15. Februar 1926, CZ-Patent-Nr.: 20.293) beschrieb. Da es von dem Journal keine ausländische Ausgabe gab, blieb seine Erfindung unbekannt. Es wurde wiederentdeckt von den sowjetischen Wissenschaftlern [[Abram Alexandrowitsch Sluzkin|Abram Sluzkin]] und Dmitri S. Steinberg (Proceedings of the Ukrainian Academy of Sciences 1 (1927), 22; Ann. d. Phys. 1 (1929), 658) und Professor [[Yagi Hidetsugu]] (Prec. of the Inst. of Radio Eng. 16 (1928), 729). Er entschied dann, seine Methode im ''Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie'' (Ztschr. f. Hochfrequenztechnik; 32 (1928), 172) zu veröffentlichen und seine Priorität zu verteidigen. | Er erkannte hierbei, dass ungedämpfte Schwingungen, angeregt durch [[Elektronenröhre]]n verwendet werden sollten. Darauf beruhten nach dem Krieg seine späteren Arbeiten: ''Über einen Gleichstrom-Verstärker, Elektronenröhren in der Radio-Telegrafie, Über den Gebrauch von Elektronenröhren in Experimenten mit singenden Lichtbögen und singenden Kondensatoren, Über die Kalibrierunge eines Wellenmessers'' in der Zeitschrift ''Casopis pro pestování matematiky a fysiky''. Die wichtigste war ''Eine neue Methode zur Herstellung von ungedämpften Schwingungen'' (1924, Ausg. 53, S. 378) in dem er eine neue Methode für sehr kurze elektromagnetische Wellen von einem patentierten [[Magnetron]] (angemeldet: 31. Mai 1924, erteilt: 15. Februar 1926, CZ-Patent-Nr.: 20.293) beschrieb. Da es von dem Journal keine ausländische Ausgabe gab, blieb seine Erfindung unbekannt. Es wurde wiederentdeckt von den sowjetischen Wissenschaftlern [[Abram Alexandrowitsch Sluzkin|Abram Sluzkin]] und Dmitri S. Steinberg (Proceedings of the Ukrainian Academy of Sciences 1 (1927), 22; Ann. d. Phys. 1 (1929), 658) und Professor [[Yagi Hidetsugu]] (Prec. of the Inst. of Radio Eng. 16 (1928), 729). Er entschied dann, seine Methode im ''Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie'' (Ztschr. f. Hochfrequenztechnik; 32 (1928), 172) zu veröffentlichen und seine Priorität zu verteidigen. | ||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
* ''Elektronové lampy a jich užití v radiotelegrafii.'' 1921 | * ''Elektronové lampy a jich užití v radiotelegrafii.'' 1921 | ||
* ''Über die Anwendung der Elektronenröhren bei den Versuchen mit dem sprechenden Lichtbogen und dem sprechenden Kondensator.'' In: ''Physikalische Zeitschrift.'' Band 22, 1921, S. 528–529 | * ''Über die Anwendung der Elektronenröhren bei den Versuchen mit dem sprechenden Lichtbogen und dem sprechenden Kondensator.'' In: ''Physikalische Zeitschrift.'' Band 22, 1921, S. 528–529 | ||
* mit [[Manne Siegbahn]]: ''Über die relative Intensität der K- Linien.'' In: ''Chemisches Zentralblatt.'' 1923 | * mit [[Manne Siegbahn]]: ''Über die relative Intensität der K-Linien.'' In: ''Chemisches Zentralblatt.'' 1923 | ||
* mit Václav Petržílka: ''Klínové piezoelektrické resonátory.'' 1935 | * mit Václav Petržílka: ''Klínové piezoelektrické resonátory.'' 1935 | ||
* ''Magnetronové generátory.'' 1936 | * ''Magnetronové generátory.'' 1936 | ||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* R. H. Fürth: ''Obituary: Prof. August Žáček.'' In: ''Nature.'' Band 193, 1962, Nr. 4816, S. 625 | * R. H. Fürth: ''Obituary: Prof. August Žáček.'' In: ''Nature.'' Band 193, 1962, Nr. 4816, S. 625 | ||
* ''The 70th birthday of Prof. Dr. August Žáček.'' In: ''Czechoslovak Journal of Physics.'' Band 6, Nr. 2, 1956, S. 204–205 ([ | * ''The 70th birthday of Prof. Dr. August Žáček.'' In: ''Czechoslovak Journal of Physics.'' Band 6, Nr. 2, 1956, S. 204–205 ([[doi:10.1007/BF01699894]]) | ||
== Weblinks == | == Weblinks == |
August Žáček (* 13. Januar 1886 in Dobšice; † 1961) war ein tschechischer Physiker.
Er studierte in České Budějovice und dann an der philosophischen Abteilung der Karls-Universität in Prag bei den Professoren F. Koláček und B. Kučera und anschließend, bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, an der Universität Göttingen bei Hermann Theodor Simon (1870–1918) im Institut für angewandte Elektrizität auf dem Gebiet der elektrischen Schwingungen.
Während des Ersten Weltkriegs versuchte er mit beschränktem Erfolg zusammen mit Professor František Záviška einige Resultate dessen Theorie zur Beugung elektromagnetischer Wellen an parallelen runden Zylindern durch gedämpfte Schwingungen zu verifizieren.
Er erkannte hierbei, dass ungedämpfte Schwingungen, angeregt durch Elektronenröhren verwendet werden sollten. Darauf beruhten nach dem Krieg seine späteren Arbeiten: Über einen Gleichstrom-Verstärker, Elektronenröhren in der Radio-Telegrafie, Über den Gebrauch von Elektronenröhren in Experimenten mit singenden Lichtbögen und singenden Kondensatoren, Über die Kalibrierunge eines Wellenmessers in der Zeitschrift Casopis pro pestování matematiky a fysiky. Die wichtigste war Eine neue Methode zur Herstellung von ungedämpften Schwingungen (1924, Ausg. 53, S. 378) in dem er eine neue Methode für sehr kurze elektromagnetische Wellen von einem patentierten Magnetron (angemeldet: 31. Mai 1924, erteilt: 15. Februar 1926, CZ-Patent-Nr.: 20.293) beschrieb. Da es von dem Journal keine ausländische Ausgabe gab, blieb seine Erfindung unbekannt. Es wurde wiederentdeckt von den sowjetischen Wissenschaftlern Abram Sluzkin und Dmitri S. Steinberg (Proceedings of the Ukrainian Academy of Sciences 1 (1927), 22; Ann. d. Phys. 1 (1929), 658) und Professor Yagi Hidetsugu (Prec. of the Inst. of Radio Eng. 16 (1928), 729). Er entschied dann, seine Methode im Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie (Ztschr. f. Hochfrequenztechnik; 32 (1928), 172) zu veröffentlichen und seine Priorität zu verteidigen.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Žáček, August |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1886 |
GEBURTSORT | Dobšice u Týna nad Vltavou |
STERBEDATUM | 1961 |