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'''Günther Dollinger''' (* [[2. August]] [[1960]] in [[Kempten (Allgäu)]]) ist ein deutscher [[Physiker]] und [[ | '''Günther Dollinger''' (* [[2. August]] [[1960]] in [[Kempten (Allgäu)|Kempten]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Physiker|Experimentalphysiker]] und [[Universitätsprofessor]] an der [[Universität der Bundeswehr München]] in [[Neubiberg]]. | ||
== Wissenschaftlicher Hintergrund == | == Wissenschaftlicher Hintergrund == | ||
Dollinger promovierte bei [[Hans-Joachim Körner]], an der [[TU München]] mit einer Arbeit über die Abscheidung dünner Kohlenstofffolien. Von 1980 bis 1985 studierte Dollinger Physik und Mathematik auf [[Lehramtsstudium|Lehramt]] an der TU München. 1998 habilitierte er sich an der TU München mit einer Arbeit zur [[Elastische_Rückstreudetektionsanalyse|Elastic Recoil Detection (ERD)]], einem Verfahren zur Elementanalytik dünner Schichten. Nach seiner [[Promotion (Doktor)|Promotion]] und [[Habilitation]] war er bis 2001 zu Forschungszwecken an einem [[Teilchenbeschleuniger]] des [[IThemba_Laboratory_for_Accelerator_Based_Sciences |iThemba Laboratory for Accelerator Based Sciences]] in [[Südafrika]] tätig.<ref>[https://www.munich-photonics.de/people/details/p/guenther-dollinger/index.html ''Profil beim Munich-Centre for Advanced Photonics.'']</ref> | |||
Derzeit ist Dollinger an der [[Universität der Bundeswehr München]] am Institut für Angewandte Physik und Messtechnik der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik, als Institutsleiter beschäftigt, darüber hinaus auch Mitglied im Prüfungsausschuss, Fakultätsrat und Fakultätsbeauftragter der Ethikkommission. Ebenso ist Dollinger - Vorsitzender des Komitee Erforschung kondensierter Materie mit nuklearen Sonden und Ionenstrahlen sowie war Mitglied im Vorstand des [[Munich-Centre for Advanced Photonics]] (Fakultät für Physik, [[Ludwig-Maximilians-Universität München|LMU München]]).<ref>[https://www.sni-portal.de/de/nutzervertretungen/komitee-forschung-mit-nuklearen-sonden-und-ionenstrahlen/das-komitee/mitglieder-1 ''Profil beim KFSI.'']</ref><ref>[https://www.unibw.de/lrt ''Profil an der UniBwM.'']</ref> | |||
== Forschung == | == Forschung == | ||
Zusammen mit seiner Forschungsgruppe entwickelte | Zusammen mit seiner Forschungsgruppe entwickelte Dollinger am Lehrstuhl für [[Experimentalphysik]] der [[Technische Universität München|TU München]] in [[Garching bei München|Garching]] ein neuartiges [[Mikroskopie]]verfahren zur Materialanalyse, mit dem räumliche Wasserstoffverteilungen in mikrostrukturierten Proben erstmals dreidimensional dargestellt und analysiert werden können.<ref>[https://portal.mytum.de/pressestelle/pressemitteilungen/news-831''Univ.-Prof. Dr. rer. nat. habil. Günther Dollinger''] Dreidimensionale Wasserstoffmikroskopie an Diamantschichten</ref> | ||
Dollinger entwickelte am Maier-Leibnitz-Laboratorium in Garching mit seiner Forschungsgruppe, ein neues Verfahren, die sogenannte Protonen-Minibeam-Therapie, durch das gesundes Gewebe bei einer [[Strahlentherapie]] verschont wird.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/neubiberg-schonende-krebstherapie-1.3433640!amp ''Univ.-Prof. Dr. rer. nat. habil. Günther Dollinger''] Schonende Krebstherapie</ref> | |||
== Auszeichnung == | == Auszeichnung == | ||
1990 erhielt Günther Dollinger den Promotions- und Habilitationspreis des Bundes der Freunde der Technischen Universität München, für seine Dissertation „Kohlenstoffolien als Stripper für schwere Ionen“. <ref>[http://www.bund-der-freunde.tum.de/index.php?id=113 ''Prof. Dr. Günther Dollinger''] Kohlenstoffolien als Stripper für schwere Ionen</ref> | 1990 erhielt Günther Dollinger den Promotions- und Habilitationspreis des Bundes der Freunde der Technischen Universität München, für seine Dissertation „Kohlenstoffolien als Stripper für schwere Ionen“.<ref>[http://www.bund-der-freunde.tum.de/index.php?id=113 ''Univ.-Prof. Dr. rer. nat. habil. Günther Dollinger''] Kohlenstoffolien als Stripper für schwere Ionen</ref> | ||
== Privat == | |||
Dollinger ist verheiratet, lebt in [[Garching bei München]] und ist der Vater von [[Sebastian Dollinger]], [[Armin Dollinger (Volleyballspieler)|Armin Dollinger]] und einem weiteren Sohn. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [ | * [https://www.unibw.de/lrt/personen/univ-prof-dr-rer-nat-habil-guenther-dollinger Profil an der UniBwM] | ||
* [http://iktp.tu-dresden.de/KP/presentations/downloads/Dollinger_Heraeus_B.pdf Vorstellung "Analyse mit Ionenstrahlen" (TU Dresden)] (PDF; 5,4 MB) | * [http://iktp.tu-dresden.de/KP/presentations/downloads/Dollinger_Heraeus_B.pdf Vorstellung "Analyse mit Ionenstrahlen" (TU Dresden)] (PDF; 5,4 MB) | ||
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Günther Dollinger (* 2. August 1960 in Kempten) ist ein deutscher Experimentalphysiker und Universitätsprofessor an der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg.
Dollinger promovierte bei Hans-Joachim Körner, an der TU München mit einer Arbeit über die Abscheidung dünner Kohlenstofffolien. Von 1980 bis 1985 studierte Dollinger Physik und Mathematik auf Lehramt an der TU München. 1998 habilitierte er sich an der TU München mit einer Arbeit zur Elastic Recoil Detection (ERD), einem Verfahren zur Elementanalytik dünner Schichten. Nach seiner Promotion und Habilitation war er bis 2001 zu Forschungszwecken an einem Teilchenbeschleuniger des iThemba Laboratory for Accelerator Based Sciences in Südafrika tätig.[1]
Derzeit ist Dollinger an der Universität der Bundeswehr München am Institut für Angewandte Physik und Messtechnik der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik, als Institutsleiter beschäftigt, darüber hinaus auch Mitglied im Prüfungsausschuss, Fakultätsrat und Fakultätsbeauftragter der Ethikkommission. Ebenso ist Dollinger - Vorsitzender des Komitee Erforschung kondensierter Materie mit nuklearen Sonden und Ionenstrahlen sowie war Mitglied im Vorstand des Munich-Centre for Advanced Photonics (Fakultät für Physik, LMU München).[2][3]
Zusammen mit seiner Forschungsgruppe entwickelte Dollinger am Lehrstuhl für Experimentalphysik der TU München in Garching ein neuartiges Mikroskopieverfahren zur Materialanalyse, mit dem räumliche Wasserstoffverteilungen in mikrostrukturierten Proben erstmals dreidimensional dargestellt und analysiert werden können.[4]
Dollinger entwickelte am Maier-Leibnitz-Laboratorium in Garching mit seiner Forschungsgruppe, ein neues Verfahren, die sogenannte Protonen-Minibeam-Therapie, durch das gesundes Gewebe bei einer Strahlentherapie verschont wird.[5]
1990 erhielt Günther Dollinger den Promotions- und Habilitationspreis des Bundes der Freunde der Technischen Universität München, für seine Dissertation „Kohlenstoffolien als Stripper für schwere Ionen“.[6]
Dollinger ist verheiratet, lebt in Garching bei München und ist der Vater von Sebastian Dollinger, Armin Dollinger und einem weiteren Sohn.
Personendaten | |
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NAME | Dollinger, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 2. August 1960 |
GEBURTSORT | Kempten |