Thomas Martinetz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Thomas Martinetz''' (* [[2. Januar]] [[1962]] in [[Nettesheim]]) ist ein deutscher [[Physiker]] und [[Neuroinformatik]]er.
'''Thomas Martinetz''' (* [[2. Januar]] [[1962]] in [[Nettesheim]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Physiker]] und [[Neuroinformatik]]er.


== Leben ==
== Leben ==
Thomas Martinetz studierte [[Mathematik]] und [[Physik]] an der [[TU München]], wo er nach einem mehrjährigen Gastaufenthalt an der [[University of Illinois at Urbana-Champaign]] in theoretischer  [[Biophysik]] promovierte. Nach Tätigkeiten in der Zentralen Forschung und Entwicklung der [[Siemens AG]] wechselte er 1996 auf eine Professur an das Institut für Neuroinformatik der [[Ruhr-Universität Bochum]] und übernahm die Geschäftsführung der ''Zentrum für Neuroinformatik GmbH''. 1999 folgte er einem Ruf an die [[Universität zu Lübeck]] als Direktor des Instituts für Neuro- und Bioinformatik. Von 2006 bis 2008 war er Prorektor der Universität zu Lübeck, und von 2008 bis 2011 Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer. Seit 2013 ist er Vorsitzender des Senates der Universität zu Lübeck.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.inb.uni-luebeck.de/index.php?id=107|titel=Prof. Dr. rer. nat. Thomas Martinetz|titelerg=Mitarbeiterverzeichnis|hrsg=Universität zu Lübeck|zugriff=2017-03-16}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://webmail.inb.uni-luebeck.de/inb-press/FILES/online/UniPreMit-09032006-1.html|titel=Prof. Dr. Thomas Martinetz neuer Prorektor|datum=2006-03-09|zugriff=2017-03-16|hrsg=Universität zu Lübeck|titelerg=Pressemitteilung}}</ref>
Thomas Martinetz studierte [[Mathematik]] und [[Physik]] an der [[TU München]], wo er nach einem mehrjährigen Gastaufenthalt an der [[University of Illinois at Urbana-Champaign]] in theoretischer  [[Biophysik]] promovierte. Nach Tätigkeiten in der Zentralen Forschung und Entwicklung der [[Siemens AG]] wechselte er 1996 auf eine Professur an das Institut für Neuroinformatik der [[Ruhr-Universität Bochum]] und übernahm die Geschäftsführung der ''Zentrum für Neuroinformatik GmbH''. 1999 folgte er einem Ruf an die [[Universität zu Lübeck]] als Direktor des Instituts für Neuro- und Bioinformatik. Von 2006 bis 2008 war er Prorektor der Universität zu Lübeck, und von 2008 bis 2011 Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer. Von 2007 bis 2008 und von 2014 bis 2018 war er Vorsitzender des Senats der Universität zu Lübeck.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.inb.uni-luebeck.de/index.php?id=107|titel=Prof. Dr. rer. nat. Thomas Martinetz|titelerg=Mitarbeiterverzeichnis|hrsg=Universität zu Lübeck|zugriff=2017-03-16}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://webmail.inb.uni-luebeck.de/inb-press/FILES/online/UniPreMit-09032006-1.html|titel=Prof. Dr. Thomas Martinetz neuer Prorektor|datum=2006-03-09|zugriff=2017-03-16|hrsg=Universität zu Lübeck|titelerg=Pressemitteilung}}</ref>


Sein wesentlicher Beitrag auf dem Gebiet der [[Neuroinformatik]] ist das sogenannte [[Neural Gas]], eine Variante der [[Self-Organizing Maps]].
Sein wesentlicher Beitrag auf dem Gebiet der [[Neuroinformatik]] ist das sogenannte [[Neural Gas]], eine Variante der [[Self-Organizing Maps]].
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== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
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Die ''Zentrum für Neuroinformatik GmbH'', deren Geschäftsführung er 1996 übernahm, wurde im selben Jahr mit dem [[Innovationspreis der deutschen Wirtschaft]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.innovationspreis.com/preist80-982005.html|archiv-url=https://web.archive.org/web/19991108221543/http://www.innovationspreis.com/preist80-982005.html|archiv-datum=1999-11-08|zugriff=2017-03-16|titel=20. INNOVATIONSPREIS DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT|titelerg=Preisträger 1980 – 1998}}</ref> zeichnete ihn als „mutigen Unternehmer“ aus,<ref>{{Internetquelle|url=https://idw-online.de/de/news?id=994|titel=Mutige Unternehmer – Roman Herzog empfängt RUB-Informatiker|titelerg=Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation|werk=idw – Informationsdienst Wissenschaft|hrsg=[[Ruhr-Universität Bochum]]|zugriff=2017-03-16|datum=1999-03-24}}</ref> und 2011 erhielt er den Transferpreis der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/luebecker-professor-erhaelt-ish-transferpreis-id1504371.html|titel=Lübecker Professor erhält ISH-Transferpreis|werk=shz.de|hrsg=Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG|datum=2011-07-05|zugriff=2017-03-16}}</ref>


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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2020, 02:00 Uhr

Thomas Martinetz (* 2. Januar 1962 in Nettesheim) ist ein deutscher Physiker und Neuroinformatiker.

Leben

Thomas Martinetz studierte Mathematik und Physik an der TU München, wo er nach einem mehrjährigen Gastaufenthalt an der University of Illinois at Urbana-Champaign in theoretischer Biophysik promovierte. Nach Tätigkeiten in der Zentralen Forschung und Entwicklung der Siemens AG wechselte er 1996 auf eine Professur an das Institut für Neuroinformatik der Ruhr-Universität Bochum und übernahm die Geschäftsführung der Zentrum für Neuroinformatik GmbH. 1999 folgte er einem Ruf an die Universität zu Lübeck als Direktor des Instituts für Neuro- und Bioinformatik. Von 2006 bis 2008 war er Prorektor der Universität zu Lübeck, und von 2008 bis 2011 Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer. Von 2007 bis 2008 und von 2014 bis 2018 war er Vorsitzender des Senats der Universität zu Lübeck.[1][2]

Sein wesentlicher Beitrag auf dem Gebiet der Neuroinformatik ist das sogenannte Neural Gas, eine Variante der Self-Organizing Maps.

Er ist Mitgründer der Softwareunternehmen Consideo, der Pattern Recognition Company und gestigon.

Auszeichnungen

Die Zentrum für Neuroinformatik GmbH, deren Geschäftsführung er 1996 übernahm, wurde im selben Jahr mit dem Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.[3] zeichnete ihn als „mutigen Unternehmer“ aus,[4] und 2011 erhielt er den Transferpreis der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein.[5]

Veröffentlichungen

  • T. M. Martinetz, K. J. Schulten: A „neural-gas“ network learns topologies. Konferenzbeitrag zur ICANN-91, Espoo, Finnland, S. 397–402 in K. Mäkisara et al. (Hrsg.): Artificial Neural Networks, North-Holland, Amsterdam, 1991, ISBN 978-0-444-89178-5.
  • T. Martinetz, S. Berkovich, K. Schulten: „Neural-gas“ Network for Vector Quantization and its Application to Time-Series Prediction. IEEE-Transactions on Neural Networks 4, 1993, S. 558–569.
  • T. Martinetz, K. Schulten: Topology representing networks. Neural Networks 7, 1994, S. 507–522.

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. rer. nat. Thomas Martinetz. Mitarbeiterverzeichnis. Universität zu Lübeck, abgerufen am 16. März 2017.
  2. Prof. Dr. Thomas Martinetz neuer Prorektor. Pressemitteilung. Universität zu Lübeck, 9. März 2006, abgerufen am 16. März 2017.
  3. 20. INNOVATIONSPREIS DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT. Preisträger 1980 – 1998. Archiviert vom Original am 8. November 1999; abgerufen am 16. März 2017.
  4. Mutige Unternehmer – Roman Herzog empfängt RUB-Informatiker. Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation. In: idw – Informationsdienst Wissenschaft. Ruhr-Universität Bochum, 24. März 1999, abgerufen am 16. März 2017.
  5. Lübecker Professor erhält ISH-Transferpreis. In: shz.de. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, 5. Juli 2011, abgerufen am 16. März 2017.