Hans Bucka: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Bucka''' (* [[24. Januar]] [[1925]] in [[Dresden]]; † [[12. Februar]] [[2011]]) war ein deutscher [[Physiker]] und [[Hochschullehrer]].
'''Hans Bucka''' ist der Name folgender Personen:
<onlyinclude>* [[Hans Bucka (Heimatforscher)]] (1913–2003), deutscher Heimatforscher
* [[Hans Bucka (Physiker)]] (1925–2011), deutscher Physiker und Hochschullehrer</onlyinclude>


== Wissenschaftlicher Werdegang ==
{{Begriffsklärung}}
Schon als Student veröffentlichte er 1949 in der [[Zeitschrift für Physik]] ein einfaches Experiment zum [[Erdrotation#Nachweis der Erdrotation|Nachweis der Erdrotation]]:
 
<gallery perrow="2" heights="240" widths="360" caption="Schwenkbarer Stab nach Hans Bucka zum Nachweis der Erdrotation">
Datei:Schwenkbarer.Stab.Bucka.1.png|'''Versuchsbeginn''':<br/>Ein leicht asymmetrisch aufgehängter Stab in horizontaler Ausrichtung in Ruhe.
Datei:Schwenkbarer.Stab.Bucka.2.png|'''Versuchsende''':<br/>Der Stab schwenkt durch die Schwerkraftwirkung in die vertikale Lage und beginnt sich aufgrund und der [[Drehimpulserhaltung]] zu drehen, weil sich das [[Trägheitsmoment]]es um die senkrechte Achse dabei ändert.
</gallery>
 
Am 25.&nbsp;November 1954 promovierte er an der [[Universität Göttingen]] mit seiner [[Dissertation]] ''Über eine Methode zur Umbesetzung der Hyperfeinstrukturterme des Natrium-Grundzustandes.'' Mit seiner Habilitationsschrift ''Ein Dreifachresonanzexperiment zur Untersuchung unaufgelöster Doppelresonanzkomponenten in der [[Hyperfeinstruktur]] angeregter Atomzustände'' vom 8.&nbsp;Mai 1961 habilitierte er sich an der naturwissenschaftlichen Fakultät der [[Universität Heidelberg]].
 
1962 ging er für ein Jahr nach [[New York City|New York]],<ref>[http://www.aleph99.org/etusci/ks/t3a8.htm Endstation Heidelberg] auf aleph99.org</ref> und 1963 kam er an die [[Technische Universität Berlin]], wo er im Fachbereich [[Physik]] an den neu geschaffenen [[Lehrstuhl]] für [[Kernphysik]] berufen wurde. Dort baute er das Institut für Kernphysik auf, das er als Geschäftsführender Direktor leitete und prägte.<ref name="tsp1">Traueranzeige der Technischen Universität Berlin in ''[[Der Tagesspiegel]]'', 20.&nbsp;Februar 2011</ref> Darüber hinaus beschäftigte er sich mit vielen Themen im Bereich der [[Strahlung]]s- und [[Teilchenphysik]].
 
Eine breitere Bekanntheit erlangte er als Autor der beiden Standardwerke ''Atomkerne und Elementarteilchen'' (1973) und ''Nukleonen-Physik'' (1981) und als Herausgeber einer [[Nuklidkarte]],<ref name="tsp2">Traueranzeige des Instituts für Optik und Atomare Physik der Technischen Universität Berlin in ''Der Tagesspiegel'', 20.&nbsp;Februar 2011</ref> die er zuvor zu Anschauungszwecken sogar als dreidimensionales Modell in seinem Garten aufgebaut hatte.<ref>Vergleiche auch Abbildung: Bergmann-Schaefer: ''Experimentalphysik.'' Band IV, Teil 2, VIII.&nbsp;Kapitel ''Kernphysik.'' 3.&nbsp;Abschnitt ''Grundeigenschaften der Atomkerne. Kernmassen und Bindungsenergien.''</ref>
 
== Weitere Tätigkeiten ==
 
Hans Bucka war lange Jahre Vertrauensdozent der [[Studienstiftung des Deutschen Volkes]].<ref name="tsp1" /> Für den wissenschaftlichen Nachwuchs hat er sich auch in der Auswahlkommission der [[Wigner-Stiftung]] und als Vorsitzender der Forschungskommission seines Fachbereiches engagiert.<ref name="tsp1" />
 
Hans Bucka war leidenschaftlicher [[Bratsche]]nspieler und trat häufig auch im Fachbereich seiner Universität als Musiker auf.<ref>[http://www.physik.tu-berlin.de/einrichtungen/musikkreis/ Musikkreis] Website des Fachbereichs Physik der TU Berlin</ref>
 
Seine letzte Ruhestätte fand Hans Bucka auf dem [[Friedhof Zehlendorf]].<ref name="tsp3">Traueranzeige der Familie, in ''Der Tagesspiegel'', 20. Februar 2011, S. 13</ref>
 
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
* ''Zwei einfache Vorlesungsversuche zum Nachweis der Erddrehung''. [[Zeitschrift für Physik]] A, Bd. 126, S. 98–105 (1949), Bd. 128, S. 104–107 (1950).
* ''Über eine Methode zur Umbesetzung der Hyperfeinstrukturterme des Na-Grundzustandes.'' Dissertation, Göttingen 1954.
* ''Ein Dreifachresonanzexperiment zur Untersuchung unaufgelöster Doppelresonanzkomponenten in der Hyperfeinstruktur angeregter Atomzustände.'' Heidelberg 1961.
* ''Atomkerne und Elementarteilchen.'' Verlag de Gruyter, Berlin, New York 1973, ISBN 3-11-001620-6.
* ''Nukleonen-Physik.'' Verlag de Gruyter, Berlin, New York 1981, ISBN 3-11-008404-X.
* Mit [[Ludwig Bergmann (Physiker)|Ludwig Bergmann]], [[Clemens Schaefer]] und [[Heinrich Gobrecht]]: ''Lehrbuch der Experimentalphysik.'' Band 4. Teil 1. Verlag de Gruyter, 1981, ISBN 978-3-11-008074-2.
* ''Concise nuclear isobar charts: nuclear ground states and low lying energy levels.'' Verlag de Gruyter, Berlin, New York 1986, ISBN 3-11-008404-X.
* ''Strahlungsprozesse und Wechselwirkungen im atomaren und subatomaren Bereich.'' Verlag Shaker, Aachen 2005, ISBN 3-8322-4757-2.
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|131270230}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=131270230|LCCN=n/86/813799|VIAF=40503613}}
 
{{SORTIERUNG:Bucka, Hans}}
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Kernphysiker]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Technische Universität Berlin)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1925]]
[[Kategorie:Gestorben 2011]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten
|NAME=Bucka, Hans
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Physiker
|GEBURTSDATUM=24. Januar 1925
|GEBURTSORT=[[Dresden]]
|STERBEDATUM=12. Februar 2011
|STERBEORT=
}}

Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 06:14 Uhr

Hans Bucka ist der Name folgender Personen:

  • Hans Bucka (Heimatforscher) (1913–2003), deutscher Heimatforscher
  • Hans Bucka (Physiker) (1925–2011), deutscher Physiker und Hochschullehrer
Dies ist eine Begriffsklärungsseite zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.

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