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Das '''Wasserfenster''' ist ein [[Elektromagnetisches Spektrum|Spektralbereich]] der [[weiche Röntgenstrahlung|weichen Röntgenstrahlung]] zwischen etwa 2,3 und 4,4 Nanometern, in dem die weiche Röntgenstrahlung eine relativ hohe Eindringtiefe in Wasser (zwischen 1 und 10 µm) besitzt, während Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Silizium in diesem Bereich deutlich stärker absorbieren. Dies führt zu einem hohen Kontrast zwischen Wasser und organischen Molekülen, angrenzende längere und kürzere [[Wellenlänge]]n haben diese Eigenschaft nicht. | Das '''Wasserfenster''' ist ein [[Elektromagnetisches Spektrum|Spektralbereich]] (EMS) der [[weiche Röntgenstrahlung|weichen Röntgenstrahlung]] zwischen etwa 2,3 und 4,4 Nanometern, in dem die weiche Röntgenstrahlung eine relativ hohe [[Eindringtiefe]] in Wasser (zwischen 1 und 10 µm) besitzt, während Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Silizium in diesem Bereich deutlich stärker absorbieren. Dies führt zu einem hohen Kontrast zwischen Wasser und organischen Molekülen, angrenzende längere und kürzere [[Wellenlänge]]n haben diese Eigenschaft nicht. | ||
Es gibt mehrere Wellenlängenbereiche der [[elektromagnetische Strahlung|elektromagnetischen Strahlung]], die nicht von Wasser absorbiert werden, die also auch „Wasserfenster“ genannt werden könnten (darunter auch [[sichtbares Licht]]). ''Das'' Wasserfenster ist aber technisch besonders interessant, da es ein Bereich besonders kurzwelliger Strahlung ist, also die Abbildung sehr kleiner Strukturen erlaubt ([[Röntgenmikroskopie]]). | Es gibt mehrere Wellenlängenbereiche der [[elektromagnetische Strahlung|elektromagnetischen Strahlung]], die nicht von Wasser absorbiert werden, die also auch „Wasserfenster“ genannt werden könnten (darunter auch [[sichtbares Licht]]). ''Das'' Wasserfenster ist aber technisch besonders interessant, da es ein Bereich besonders kurzwelliger Strahlung ist, also die Abbildung sehr kleiner Strukturen erlaubt ([[Röntgenmikroskopie]]). | ||
== Literatur == | |||
* Pahlevan, N., Schott, J. R., Franz, B. A., Zibordi, G., Markham, B., Bailey, S., ... & Strait, C. M. (2017). [[Landsat 8]] remote sensing reflectance (Rrs) products: Evaluations, intercomparisons, and enhancements. Remote sensing of environment, 190, 289–301. | |||
* Wang, F., Qin, Z., Song, C., Tu, L., Karnieli, A., & Zhao, S. (2015). An improved mono-window algorithm for [[Oberflächentemperatur|land surface temperature]] retrieval from Landsat 8 thermal infrared sensor data. [[Remote sensing (Fachzeitschrift)]], 7(4), 4268–4289. | |||
* Sebastian Wachsmann-Hogiu; Alexander J Annala; Daniel L Farkas (2004). Colin E. Webb and Julian D. C. Jones (ed.). Handbook of Laser Technology and Applications: Applications. IOP Publishing. p. 2138. ISBN 978-0-7503-0966-0. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [ | * [https://www.iof.fraunhofer.de/content/dam/iof/en/documents/publications/annual-report/2008/iof_jahresbericht_2008_12_yulin.pdf Mikroskopie im »Wasserfenster«] | ||
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Das Wasserfenster ist ein Spektralbereich (EMS) der weichen Röntgenstrahlung zwischen etwa 2,3 und 4,4 Nanometern, in dem die weiche Röntgenstrahlung eine relativ hohe Eindringtiefe in Wasser (zwischen 1 und 10 µm) besitzt, während Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Silizium in diesem Bereich deutlich stärker absorbieren. Dies führt zu einem hohen Kontrast zwischen Wasser und organischen Molekülen, angrenzende längere und kürzere Wellenlängen haben diese Eigenschaft nicht.
Es gibt mehrere Wellenlängenbereiche der elektromagnetischen Strahlung, die nicht von Wasser absorbiert werden, die also auch „Wasserfenster“ genannt werden könnten (darunter auch sichtbares Licht). Das Wasserfenster ist aber technisch besonders interessant, da es ein Bereich besonders kurzwelliger Strahlung ist, also die Abbildung sehr kleiner Strukturen erlaubt (Röntgenmikroskopie).