Crystallography Open Database: Unterschied zwischen den Versionen

Crystallography Open Database: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Crystallography Open Database''' ('''COD''', „offene kristallographische Datenbank“) ist eine Februar 2003 gegründete, kostenfrei zugängliche Datenbank, in der [[Kristallstruktur|Kristallstrukturen]] aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen erfasst werden.<ref name="kk5039">{{Literatur |Autor=Saulius Gražulis, Daniel Chateigner, Robert T. Downs, A. F. T. Yokochi, Miguel Quirós |Titel=Crystallography Open Database – an open-access collection of crystal structures |Sammelwerk=Journal of Applied Crystallography |Band=42 |Nummer=4 |Datum=2009-08-01 |ISSN=0021-8898 |DOI=10.1107/S0021889809016690 |Seiten=726–729}}</ref> Darüber hinaus ist es Wissenschaftlern auch möglich, noch unveröffentlichte Kristallstrukturen in die Datenbank einzutragen.


Die '''Crystallography Open Database''' ('''COD''', „offene kristallographische Datenbank“) ist eine Februar 2003 gegründete, kostenfrei zugängliche Datenbank, in der [[Kristallstruktur|Kristallstrukturen]] aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen erfasst werden. Darüber hinaus ist es Wissenschaftlern auch möglich, noch unveröffentlichte Kristallstrukturen in die Datenbank einzutragen.
Die COD ist eine [[Open Access|Open-Access]]-Initiative. Ziel des Projekts ist es, alle verfügbaren Kristallstrukturen [[Organische Chemie|organischer]], [[Anorganische Chemie|anorganischer]] und [[Metallorganische Chemie|metallorganischer]] Verbindungen, die bislang in verschiedenen kostenpflichtigen Datenbanken katalogisiert wurden, in einer einzigen offenen Datenbank zu bündeln.<ref name="kk5039"/> Ein Appell an die Betreiber der kostenpflichtigen Datenbanken, der Allgemeinheit Versionen mit reduziertem Funktionsumfang gebührenfrei zur Verfügung zu stellen, war zuvor gescheitert. Die COD enthält keine Strukturdaten von [[Protein]]en und [[Nukleinsäuren]], da diese in der ebenfalls frei zugänglichen [[Protein Data Bank]] erschlossen werden.  


Die COD ist eine [[Open Access|Open-Access]]-Initiative. Ziel des Projekts ist es, alle verfügbaren Kristallstrukturen [[Organische Chemie|organischer]], [[Anorganische Chemie|anorganischer]] und [[Metallorganische Chemie|metallorganischer]] Verbindungen, die bislang in verschiedenen kostenpflichtigen Datenbanken katalogisiert wurden, in einer einzigen offenen Datenbank zu bündeln. Ein Appell an die Betreiber der kostenpflichtigen Datenbanken, der Allgemeinheit Versionen mit reduziertem Funktionsumfang gebührenfrei zur Verfügung zu stellen, war zuvor gescheitert. Die COD enthält keine Strukturdaten von [[Protein]]en und [[Nukleinsäuren]], da diese in der ebenfalls frei zugänglichen [[Protein Data Bank]] erschlossen werden.
== Einzelnachweise ==
 
<references />
Im Mai 2016 verzeichnete die COD bereits mehr als 360.000 Einträge.
 
== Siehe auch ==
 
* [[Kristallstrukturanalyse]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.crystallography.net/ COD Homepage]
* [http://www.crystallography.net/ COD Homepage]
* [http://journals.iucr.org/j/issues/2009/04/00/kk5039/kk5039.pdf Artikel] im ''Journal of Applied Crystallography'', in dem insbesondere Geschichte und derzeitiger Stand (2009) des COD-Projekts zusammengefasst werden (PDF; 253 kB)


[[Kategorie:Kristallographie]]
[[Kategorie:Kristallographie]]
[[Kategorie:Chemie-Onlinedatenbank]]
[[Kategorie:Chemie-Onlinedatenbank]]
[[Kategorie:Open Access]]
[[Kategorie:Open Access]]

Aktuelle Version vom 23. Juni 2019, 16:51 Uhr

Die Crystallography Open Database (COD, „offene kristallographische Datenbank“) ist eine Februar 2003 gegründete, kostenfrei zugängliche Datenbank, in der Kristallstrukturen aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen erfasst werden.[1] Darüber hinaus ist es Wissenschaftlern auch möglich, noch unveröffentlichte Kristallstrukturen in die Datenbank einzutragen.

Die COD ist eine Open-Access-Initiative. Ziel des Projekts ist es, alle verfügbaren Kristallstrukturen organischer, anorganischer und metallorganischer Verbindungen, die bislang in verschiedenen kostenpflichtigen Datenbanken katalogisiert wurden, in einer einzigen offenen Datenbank zu bündeln.[1] Ein Appell an die Betreiber der kostenpflichtigen Datenbanken, der Allgemeinheit Versionen mit reduziertem Funktionsumfang gebührenfrei zur Verfügung zu stellen, war zuvor gescheitert. Die COD enthält keine Strukturdaten von Proteinen und Nukleinsäuren, da diese in der ebenfalls frei zugänglichen Protein Data Bank erschlossen werden.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Saulius Gražulis, Daniel Chateigner, Robert T. Downs, A. F. T. Yokochi, Miguel Quirós: Crystallography Open Database – an open-access collection of crystal structures. In: Journal of Applied Crystallography. Band 42, Nr. 4, 1. August 2009, ISSN 0021-8898, S. 726–729, doi:10.1107/S0021889809016690.

Weblinks