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Der '''Beijing Electron Positron Collider''' ({{Zh|c=北京正负电子对撞机}}, '''BEPC''', seit 2005 '''BEPC-II''') ist ein [[Teilchenbeschleuniger]]-Komplex des [[Institute of High Energy Physics]] in der [[Volksrepublik China|chinesischen]] Hauptstadt [[Peking]]. Der von 1988 bis 2005 betriebene BEPC war ein [[Speicherring]] mit 240 m Umfang, für die gleichzeitige Beschleunigung von [[Elektron]]en und [[Positron]]en und deren Kollision mit [[Schwerpunktsenergie]]n von bis zu 2×2,5 [[Elektronenvolt|GeV]].<ref>Shou-Xian Fang, Sen-Yu Chen: [http://cds.cern.ch/record/1108081/files/p51.pdf ''The Beijing Electron Positron Collider.''] (PDF; 1,2 MB) In: ''Particle Accelerators.'' Vol. 25, 1990, S. 51–61.</ref><ref name="Harris2008">Frederick A. Harris: [http://arxiv.org/pdf/0808.3163.pdf ''BEPCII and BESIII.''] (PDF; 533 kB) In: ''Int. J. Mod. Phys. A.'' Vol. 24, Nr. 2–3, 2009, S. 377–384, {{DOI|10.1142/S0217751X09043705}}</ref> Zwischen 2004 und 2005 wurde er in den Nachfolger BEPC-II umgebaut, der zwei getrennte Speicherringe für Elektronen und Positronen mit 238 m Umfang besitzt. Er ist für Schwerpunktsenergien von 2×1,89 GeV am Kollisionspunkt optimiert, wo sich das BES-III-Experiment befindet ''(Beijing Spectrometer)''. Der Detektor wurde in seiner dritten Ausbaustufe (daher BES-III) 2008 am Kollisionspunkt installiert, wo mit dem BEPC-II eine 100-fach höhere [[Luminosität]] als mit den Vorgängerexperimenten erreicht werden soll; angestrebt sind 10<sup>33</sup> cm<sup>−2</sup> s<sup>−1</sup>.<ref name="Harris2008"/><ref name="Zhang2004">C. Zhang, J.Q. Wang: [https://accelconf.web.cern.ch/accelconf/e04/PAPERS/THOBCH01.PDF ''The Beijing Electron-positron Collider and its Second Phase Construction .''] (PDF; 267 kB) In: ''Proc. of EPAC 2004.'' Luzern, Schweiz, 5.–9. Juli 2004, S. 230–232.</ref> | Der '''Beijing Electron Positron Collider''' ({{Zh|c=北京正负电子对撞机}}, '''BEPC''', seit 2005 '''BEPC-II''') ist ein [[Teilchenbeschleuniger]]-Komplex des [[Institute of High Energy Physics]] in der [[Volksrepublik China|chinesischen]] Hauptstadt [[Peking]]. Der von 1988 bis 2005 betriebene BEPC war ein [[Speicherring]] mit 240 m Umfang, für die gleichzeitige Beschleunigung von [[Elektron]]en und [[Positron]]en und deren Kollision mit [[Schwerpunktsenergie]]n von bis zu 2×2,5 [[Elektronenvolt|GeV]].<ref>Shou-Xian Fang, Sen-Yu Chen: [http://cds.cern.ch/record/1108081/files/p51.pdf ''The Beijing Electron Positron Collider.''] (PDF; 1,2 MB) In: ''Particle Accelerators.'' Vol. 25, 1990, S. 51–61.</ref><ref name="Harris2008">Frederick A. Harris: [http://arxiv.org/pdf/0808.3163.pdf ''BEPCII and BESIII.''] (PDF; 533 kB) In: ''Int. J. Mod. Phys. A.'' Vol. 24, Nr. 2–3, 2009, S. 377–384, {{DOI|10.1142/S0217751X09043705}}</ref> Zwischen 2004 und 2005 wurde er in den Nachfolger BEPC-II umgebaut, der zwei getrennte Speicherringe für Elektronen und Positronen mit 238 m Umfang besitzt. Er ist für Schwerpunktsenergien von 2×1,89 GeV am Kollisionspunkt optimiert, wo sich das BES-III-Experiment befindet ''(Beijing Spectrometer)''. Der Detektor wurde in seiner dritten Ausbaustufe (daher BES-III) 2008 am Kollisionspunkt installiert, wo mit dem BEPC-II eine 100-fach höhere [[Luminosität]] als mit den Vorgängerexperimenten erreicht werden soll; angestrebt sind 10<sup>33</sup> cm<sup>−2</sup> s<sup>−1</sup>.<ref name="Harris2008"/><ref name="Zhang2004">C. Zhang, J.Q. Wang: [https://accelconf.web.cern.ch/accelconf/e04/PAPERS/THOBCH01.PDF ''The Beijing Electron-positron Collider and its Second Phase Construction .''] (PDF; 267 kB) In: ''Proc. of EPAC 2004.'' Luzern, Schweiz, 5.–9. Juli 2004, S. 230–232.</ref> | ||
Neben Experimenten der [[Teilchenphysik|Teilchen-]] und [[Kernphysik]] am ''Beijing Spectrometer'', wird der BEPC-II – wie auch sein Vorgänger – zusätzlich gezielt zur Erzeugung von [[Synchrotronstrahlung]] für die [[Materialwissenschaften|Material-]] und [[Biowissenschaften]] benutzt. Dazu sind 14 vom Speicherring abgehende [[Strahllinie]]n ''(beam line)'' installiert, die Experimente in drei Experimentierhallen der ''Beijing Synchrotron Radiation Facility'' (BSRF) versorgen. <ref name="Zhang2004"/><ref>[http://english.ihep.cas.cn/rs/fs/srl/aboutbsrf/briefintroduction/201204/t20120417_83958.html ''Brief Introduction of BSRF.''] Beijing Synchrotron Radiation Facility (BSRF), abgerufen am 20. Oktober 2013.</ref> | Neben Experimenten der [[Teilchenphysik|Teilchen-]] und [[Kernphysik]] am ''Beijing Spectrometer'', wird der BEPC-II – wie auch sein Vorgänger – zusätzlich gezielt zur Erzeugung von [[Synchrotronstrahlung]] für die [[Materialwissenschaften|Material-]] und [[Biowissenschaften]] benutzt. Dazu sind 14 vom Speicherring abgehende [[Strahllinie]]n ''(beam line)'' installiert, die Experimente in drei Experimentierhallen der ''Beijing Synchrotron Radiation Facility'' (BSRF) versorgen.<ref name="Zhang2004"/><ref>[http://english.ihep.cas.cn/rs/fs/srl/aboutbsrf/briefintroduction/201204/t20120417_83958.html ''Brief Introduction of BSRF.''] Beijing Synchrotron Radiation Facility (BSRF), abgerufen am 20. Oktober 2013.</ref> | ||
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Der Beijing Electron Positron Collider (chinesisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), BEPC, seit 2005 BEPC-II) ist ein Teilchenbeschleuniger-Komplex des Institute of High Energy Physics in der chinesischen Hauptstadt Peking. Der von 1988 bis 2005 betriebene BEPC war ein Speicherring mit 240 m Umfang, für die gleichzeitige Beschleunigung von Elektronen und Positronen und deren Kollision mit Schwerpunktsenergien von bis zu 2×2,5 GeV.[1][2] Zwischen 2004 und 2005 wurde er in den Nachfolger BEPC-II umgebaut, der zwei getrennte Speicherringe für Elektronen und Positronen mit 238 m Umfang besitzt. Er ist für Schwerpunktsenergien von 2×1,89 GeV am Kollisionspunkt optimiert, wo sich das BES-III-Experiment befindet (Beijing Spectrometer). Der Detektor wurde in seiner dritten Ausbaustufe (daher BES-III) 2008 am Kollisionspunkt installiert, wo mit dem BEPC-II eine 100-fach höhere Luminosität als mit den Vorgängerexperimenten erreicht werden soll; angestrebt sind 1033 cm−2 s−1.[2][3]
Neben Experimenten der Teilchen- und Kernphysik am Beijing Spectrometer, wird der BEPC-II – wie auch sein Vorgänger – zusätzlich gezielt zur Erzeugung von Synchrotronstrahlung für die Material- und Biowissenschaften benutzt. Dazu sind 14 vom Speicherring abgehende Strahllinien (beam line) installiert, die Experimente in drei Experimentierhallen der Beijing Synchrotron Radiation Facility (BSRF) versorgen.[3][4]