Szintillationsspektroskopie: Unterschied zwischen den Versionen

Szintillationsspektroskopie: Unterschied zwischen den Versionen

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Häufigste Anwendung ist die Analyse von [[Gammastrahlung|Gamma-]] und [[Betastrahlung|Beta-]]Strahlungsquellen.
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Die Analyse von Gammaspektren kann über den [[Photoeffekt]], den [[Compton-Effekt]] oder [[Paarbildung (Physik)|Paarbildung]] geschehen. <ref>{{Literatur | Autor = Wolfgang Demtröder | Titel = Experimentalphysik 4: Kern-, Teilchen- und Astrophysik | Auflage = 3., überarb. | Verlag = Springer | Ort = Berlin/Heidelberg | Jahr = 2009 | ISBN = 3642015972}}</ref>
Die Analyse von Gammaspektren kann über den [[Photoeffekt]], den [[Compton-Effekt]] oder [[Paarbildung (Physik)|Paarbildung]] geschehen.<ref>{{Literatur | Autor = [[Wolfgang Demtröder]] | Titel = Experimentalphysik 4. Kern-, Teilchen- und Astrophysik | Auflage = 3., überarbeitete und erweiterte | Verlag = Springer | Ort = Berlin/Heidelberg | Jahr = 2010 | ISBN = 978-3-642-01597-7}}</ref>
Die Analyse von Betaspektren erfolgt durch indirekte Messung über [[Annihilation|Annihilations-Prozesse]] oder durch Energieabgabe auf Lösungsmittelmoleküle. Im ersten Fall emittieren Betastrahler beim Zerfall [[Positron]]en, die beim Auftreffen auf Elektronen als zwei Gammaquanten zerstrahlen (Annihilation). Der zweite Fall bezeichnet die Kollision von Betateilchen mit einem [[Lösungsmittel]]molekül, wobei vom Betateilchen ein Energiebetrag auf das Lösungsmittel („Cocktail“) weitergegeben wird. Der energetisch angeregte Cocktail kann die Energie innerhalb des Cocktails entweder auf ein anderes Cocktailmolekül übertragen oder in Form von Licht abgeben.
Die Analyse von Betaspektren erfolgt durch indirekte Messung über [[Annihilation|Annihilations-Prozesse]] oder durch Energieabgabe auf Lösungsmittelmoleküle. Im ersten Fall emittieren Betastrahler beim Zerfall [[Positron]]en, die beim Auftreffen auf Elektronen als zwei Gammaquanten zerstrahlen (Annihilation). Der zweite Fall bezeichnet die Kollision von Betateilchen mit einem [[Lösungsmittel]]molekül, wobei vom Betateilchen ein Energiebetrag auf das Lösungsmittel („Cocktail“) weitergegeben wird. Der energetisch angeregte Cocktail kann die Energie innerhalb des Cocktails entweder auf ein anderes Cocktailmolekül übertragen oder in Form von Licht abgeben.


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== Literatur ==
== Literatur ==


* {{Literatur | Autor = Gordon Gilmore | Titel = Practical Gamma-ray Spectroscopy | Auflage = 2. | Verlag = John Wiley & Sons | Jahr = 2008 | ISBN = 0470861967 | Kapitel = Kapitel 10 ''Scintillation Spectrometry'' |Seiten =}}
* {{Literatur | Autor = Gordon Gilmore | Titel = Practical Gamma-ray Spectroscopy | Auflage = 2. | Verlag = John Wiley & Sons |Ort = Chichester u. a.| Jahr = 2008 | ISBN = 978-0-470-86196-7 | Kapitel = Kapitel 10 ''Scintillation Spectrometry'' |Seiten =}}
* {{Literatur | Autor = Karl-Heinrich Lieser | Titel = Nuclear- and Radiochemistry. Fundamentals and Applications | Verlag = Wiley-VCH | Jahr = 1997 | ISBN = 3527294538}}
* {{Literatur | Autor = Karl Heinrich Lieser | Titel = Nuclear- and Radiochemistry. Fundamentals and Applications | Verlag = VCH |Ort = Weinheim u. a. | Jahr = 1997 | ISBN = 3-527-29453-8}}  


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2018, 18:58 Uhr

Die Szintillationsspektroskopie dient der Bestimmung von Energiespektren von Strahlungsquellen. Da jedes radioaktive Präparat ein charakteristisches Energiespektrum aufweist, können so auch Zerfallsschemata interpretiert werden.

Gemessen wird demnach nicht nur die Anzahl der emittierten Teilchen (z. B. Szintillationszähler), sondern auch deren Energie.

Häufigste Anwendung ist die Analyse von Gamma- und Beta-Strahlungsquellen.

Die Analyse von Gammaspektren kann über den Photoeffekt, den Compton-Effekt oder Paarbildung geschehen.[1] Die Analyse von Betaspektren erfolgt durch indirekte Messung über Annihilations-Prozesse oder durch Energieabgabe auf Lösungsmittelmoleküle. Im ersten Fall emittieren Betastrahler beim Zerfall Positronen, die beim Auftreffen auf Elektronen als zwei Gammaquanten zerstrahlen (Annihilation). Der zweite Fall bezeichnet die Kollision von Betateilchen mit einem Lösungsmittelmolekül, wobei vom Betateilchen ein Energiebetrag auf das Lösungsmittel („Cocktail“) weitergegeben wird. Der energetisch angeregte Cocktail kann die Energie innerhalb des Cocktails entweder auf ein anderes Cocktailmolekül übertragen oder in Form von Licht abgeben.

Siehe auch

Literatur

  • Gordon Gilmore: Practical Gamma-ray Spectroscopy. 2. Auflage. John Wiley & Sons, Chichester u. a. 2008, ISBN 978-0-470-86196-7, Kapitel 10 Scintillation Spectrometry.
  • Karl Heinrich Lieser: Nuclear- and Radiochemistry. Fundamentals and Applications. VCH, Weinheim u. a. 1997, ISBN 3-527-29453-8.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 4. Kern-, Teilchen- und Astrophysik. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-01597-7.