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Das '''Bril''', abgeleitet von „[[Brillanz|''Bril''lanz]]“, ist eine [[Psychophysik|psychophysische]] [[Maßeinheit]] für die [[Wahrnehmung|wahrgenommene]] [[Helligkeit]] eines Licht[[reiz]]es. Es ist definiert als die | Das '''Bril''', abgeleitet von „[[Brillanz|''Bril''lanz]]“, ist eine [[Psychophysik|psychophysische]] [[Maßeinheit]] für die [[Wahrnehmung|wahrgenommene]] [[Helligkeit]] eines Licht[[reiz]]es. Es ist definiert als die Helligkeit, mit der eine Fläche der [[Leuchtdichte]] 1 Mikro[[Lambert (Einheit)|lambert]] von einem [[Adaptation (Auge)|dunkelangepassten]] Auge wahrgenommen wird.<ref name="StevensMarks" /><ref name="vandenBrink" /><ref group="Anm." name="Mikrolambert" /> | ||
Die wahrgenommene Helligkeit ist ''nicht'' [[proportional]] zur Leuchtdichte der betrachteten Testfläche. Stattdessen besteht | Die wahrgenommene Helligkeit ist ''nicht'' [[proportional]] zur Leuchtdichte der betrachteten Testfläche. Stattdessen besteht | ||
* nach [[Gustav Theodor Fechner|Fechner]] ein [[logarithmisch]]er Zusammenhang (siehe [[Weber-Fechner-Gesetz]]) | * nach [[Gustav Theodor Fechner|Fechner]] ein [[logarithmisch]]er Zusammenhang (siehe [[Weber-Fechner-Gesetz]]) | ||
* nach [[Stanley Smith Stevens|Stevens]] ein [[Potenzgesetz]] (siehe [[Stevenssche Potenzfunktion]]). | * nach [[Stanley Smith Stevens|Stevens]] ein [[Potenzfunktion|Potenzgesetz]] (siehe [[Stevenssche Potenzfunktion]]). | ||
Die wahrgenommene Helligkeit hängt außerdem vom [[Adaptation (Auge)|Adaptationszustand]] des Auges ab, da es Unterschiede im Beleuchtungsniveau durch Anpassung seiner [[Empfindlichkeit (Technik)|Empfindlichkeit]] teilweise ausgleicht: | Die wahrgenommene Helligkeit hängt außerdem vom [[Adaptation (Auge)|Adaptationszustand]] des Auges ab, da es Unterschiede im Beleuchtungsniveau durch Anpassung seiner [[Empfindlichkeit (Technik)|Empfindlichkeit]] teilweise ausgleicht: |
Das Bril, abgeleitet von „Brillanz“, ist eine psychophysische Maßeinheit für die wahrgenommene Helligkeit eines Lichtreizes. Es ist definiert als die Helligkeit, mit der eine Fläche der Leuchtdichte 1 Mikrolambert von einem dunkelangepassten Auge wahrgenommen wird.[1][2][Anm. 1]
Die wahrgenommene Helligkeit ist nicht proportional zur Leuchtdichte der betrachteten Testfläche. Stattdessen besteht
Die wahrgenommene Helligkeit hängt außerdem vom Adaptationszustand des Auges ab, da es Unterschiede im Beleuchtungsniveau durch Anpassung seiner Empfindlichkeit teilweise ausgleicht: