Wasserdampfdurchgangswiderstand: Unterschied zwischen den Versionen

Wasserdampfdurchgangswiderstand: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wasserdampfdurchgangswiderstand R<sub>et</sub>''' ist nach DIN EN 343 die "Wasserdampf-Partialdruckdifferenz zwischen den zwei Oberflächen eines [[chemischer Stoff|Materials]] geteilt durch den resultierenden Verdampfungswärmefluss je Flächeneinheit in Richtung des [[Konzentrationsgefälle|Gradienten]]. Der Verdampfungswärmefluss kann sowohl aus [[Diffusion]]s- als auch aus [[Konvektion]]skomponenten bestehen. Der Wasserdampfdurchgangswiderstand R<sub>et</sub>, ausgedrückt in Quadratmeter mal [[Pascal (Einheit)|Pascal]] je [[Watt (Einheit)|Watt]], ist eine für textile Materialien oder Materialkombinationen spezifische Größe, die den „latenenten“ Verdampfungswärmefluss durch eine vorgegebene Fläche in Reaktion auf einen stetig einwirkenden Wasserdampfdruckgradienten bestimmt." <ref>DIN EN 343:2010-05: Schutzkleidung - Schutz gegen Regen, zu beziehen beim Beuth Verlag ''[http://www.beuth.de/de/norm/din-en-343/124719419?SearchID=727166921''] beuth.de. Abgerufen am 7. August 2014</ref>
'''Wasserdampfdurchgangswiderstand R<sub>et</sub>''' ist nach DIN EN 343 die {{"|Wasserdampf-Partialdruckdifferenz zwischen den zwei Oberflächen eines [[Chemischer Stoff|Materials]] geteilt durch den resultierenden Verdampfungswärmefluss je Flächeneinheit in Richtung des [[Konzentrationsgefälle|Gradienten]]. Der Verdampfungswärmefluss kann sowohl aus [[Diffusion]]s- als auch aus [[Konvektion]]skomponenten bestehen. Der Wasserdampfdurchgangswiderstand R<sub>et</sub>, ausgedrückt in Quadratmeter mal [[Pascal (Einheit)|Pascal]] je [[Watt (Einheit)|Watt]], ist eine für textile Materialien oder Materialkombinationen spezifische Größe, die den „latenten“ Verdampfungswärmefluss durch eine vorgegebene Fläche in Reaktion auf einen stetig einwirkenden Wasserdampfdruckgradienten bestimmt.}}<ref>DIN EN 343:2010-05: Schutzkleidung Schutz gegen Regen, zu beziehen beim Beuth Verlag ([http://www.beuth.de/de/norm/din-en-343/124719419?SearchID=727166921 beuth.de]. Abgerufen am 7. August 2014).</ref>


Im allgemeinen Sprachgebrauch wird eher von '[[Atmungsaktivität]]' gesprochen. Je geringer R<sub>et</sub> ist, desto atmungsaktiver ist ein Material.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von [[Atmungsaktivität]]gesprochen. Je geringer R<sub>et</sub> ist, desto atmungsaktiver ist ein Material.
 
Im Gegensatz zum ''Wasserdampfdurchgangswiderstand'' dient der ''[[Wasserdampfdiffusionswiderstand]]'' zur Bewertung des Wasserdampftransports durch Materialien, die (annähernd) luftdicht sind und somit keinen Konvektionsstrom erlauben. Relevant ist der Wasserdampfdiffusionswiderstand etwa in Gebäuden mit [[Luftdichte Gebäudehülle|luftdichter Gebäudehülle]] und bei porösen Materialien, die aufgrund der Materialstärke kaum Konvektion zulassen.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 9. Mai 2020, 20:54 Uhr

Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret ist nach DIN EN 343 die „Wasserdampf-Partialdruckdifferenz zwischen den zwei Oberflächen eines Materials geteilt durch den resultierenden Verdampfungswärmefluss je Flächeneinheit in Richtung des Gradienten. Der Verdampfungswärmefluss kann sowohl aus Diffusions- als auch aus Konvektionskomponenten bestehen. Der Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret, ausgedrückt in Quadratmeter mal Pascal je Watt, ist eine für textile Materialien oder Materialkombinationen spezifische Größe, die den „latenten“ Verdampfungswärmefluss durch eine vorgegebene Fläche in Reaktion auf einen stetig einwirkenden Wasserdampfdruckgradienten bestimmt.“[1]

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von „Atmungsaktivität“ gesprochen. Je geringer Ret ist, desto atmungsaktiver ist ein Material.

Im Gegensatz zum Wasserdampfdurchgangswiderstand dient der Wasserdampfdiffusionswiderstand zur Bewertung des Wasserdampftransports durch Materialien, die (annähernd) luftdicht sind und somit keinen Konvektionsstrom erlauben. Relevant ist der Wasserdampfdiffusionswiderstand etwa in Gebäuden mit luftdichter Gebäudehülle und bei porösen Materialien, die aufgrund der Materialstärke kaum Konvektion zulassen.

Einzelnachweise

  1. DIN EN 343:2010-05: Schutzkleidung – Schutz gegen Regen, zu beziehen beim Beuth Verlag (beuth.de. Abgerufen am 7. August 2014).