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'''Dreiding-Stereomodelle''' sind [[Molekül]]-Modelle, die in Forschung und Lehre für die Veranschaulichung [[Stereochemie|stereochemischer]] Analysen oder [[Reaktionsmechanismus|reaktionsmechanistischer]] Überlegungen benutzt wurden.<ref name=Römpp>Otto-Albrecht Neumüller ( | '''Dreiding-Stereomodelle''' sind [[Molekül]]-Modelle, die in Forschung und Lehre für die Veranschaulichung [[Stereochemie|stereochemischer]] Analysen oder [[Reaktionsmechanismus|reaktionsmechanistischer]] Überlegungen benutzt wurden.<ref name=Römpp>[[Otto-Albrecht Neumüller]] (Hrsg.): [[Römpp Lexikon Chemie|''Römpps Chemie-Lexikon.'']] Band 2: ''Cm–G.'' 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1981, ISBN 3-440-04512-9, S. 1010–1011.</ref> Sie wurden 1958 von [[André Samuel Dreiding|André Dreiding]] entwickelt. | ||
Die Einheiten bestehen aus Edelstahl-Stäbchen und -Röhrchen, die an einem den [[Atomkern]] darstellenden und farblich markierten Zentralpunkt (Farbe kennzeichnet das jeweilige [[Chemisches Element|Element]]) zusammengelötet sind. Die ineinandergesteckten Stäbchen und Röhrchen einer Einheit kennzeichnen die Sigma-Bindungen ([[σ-Bindung]]en) im Modell eines Moleküls. Die Bindungslängen und -winkel werden recht realitätsnah plastisch dargestellt und erlauben eine visuelles und haptisches Begreifen. Die Dreiding-Stereomodelle wurden von den Firmen [[Büchi Labortechnik]] und Koch-Light vertrieben. | Die Einheiten bestehen aus Edelstahl-Stäbchen und -Röhrchen, die an einem den [[Atomkern]] darstellenden und farblich markierten Zentralpunkt (Farbe kennzeichnet das jeweilige [[Chemisches Element|Element]]) zusammengelötet sind. Die ineinandergesteckten Stäbchen und Röhrchen einer Einheit kennzeichnen die Sigma-Bindungen ([[σ-Bindung]]en) im Modell eines Moleküls. Die Bindungslängen und -winkel werden recht realitätsnah plastisch dargestellt und erlauben eine visuelles und haptisches Begreifen. Die Dreiding-Stereomodelle wurden von den Firmen [[Büchi Labortechnik]] und Koch-Light vertrieben. | ||
Heute werden statt der Dreiding-Stereomodelle oft 3D-Computersimulationen zur Veranschaulichung stereochemischer Sachverhalte benutzt. | Heute werden statt der Dreiding-Stereomodelle oft 3D-Computersimulationen zur Veranschaulichung stereochemischer Sachverhalte benutzt. | ||
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[[Kategorie:Molekülphysik]] | [[Kategorie:Molekülphysik]] |
Dreiding-Stereomodelle sind Molekül-Modelle, die in Forschung und Lehre für die Veranschaulichung stereochemischer Analysen oder reaktionsmechanistischer Überlegungen benutzt wurden.[1] Sie wurden 1958 von André Dreiding entwickelt.
Die Einheiten bestehen aus Edelstahl-Stäbchen und -Röhrchen, die an einem den Atomkern darstellenden und farblich markierten Zentralpunkt (Farbe kennzeichnet das jeweilige Element) zusammengelötet sind. Die ineinandergesteckten Stäbchen und Röhrchen einer Einheit kennzeichnen die Sigma-Bindungen (σ-Bindungen) im Modell eines Moleküls. Die Bindungslängen und -winkel werden recht realitätsnah plastisch dargestellt und erlauben eine visuelles und haptisches Begreifen. Die Dreiding-Stereomodelle wurden von den Firmen Büchi Labortechnik und Koch-Light vertrieben.
Heute werden statt der Dreiding-Stereomodelle oft 3D-Computersimulationen zur Veranschaulichung stereochemischer Sachverhalte benutzt.