Sigmund Erk: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sigmund Erk''' (* [[11. Juli]] [[1895]] in [[München]]; † [[18. Dezember]] [[1939]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein technischer [[Physiker]].
'''Sigmund Erk''' (* [[11. Juli]] [[1895]] in [[München]]; † [[18. Dezember]] [[1939]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein technischer [[Physiker]].


Seine Eltern waren [[Fritz Erk]] und dessen Ehefrau ''Luise Engelhardt''. Er beendete bald nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] sein Studium im Laboratorium für Technische Physik der [[Technische Universität München|Technischen Hochschule München]].
== Leben ==
Sigmund Erk war der Sohn von [[Fritz Erk]] und dessen Ehefrau ''Luise Engelhardt''. Er diente als Soldat im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und beendete 1922 sein Studium im Laboratorium für Technische Physik der [[Technische Universität München|Technischen Hochschule München]] als [[Diplomingenieur]].<ref name="ZdVdI">{{Literatur |Autor=[[Siegfried Kiesskalt]] |Titel=Sigmund Erk † |Sammelwerk=[[VDI-Z Integrierte Produktion|Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure]] |Band=84 |Nummer=4 |Datum=1940-01-27 |Seiten=60}}</ref> Am 1. April 1922 trat er als [[wissenschaftlicher Hilfsarbeiter]] in die [[Physikalisch-Technische Reichsanstalt]] ein. Dort avancierte er 1926 zum [[Regierungsrat (Deutschland)|Regierungsrat]]. Ein Jahr später promovierte er an der Technischen Hochschule München mit einer Arbeit über ''Zähigkeitsmessungen und Untersuchung von Viskosimetern'' zum [[Doktoringenieur]]. 1931 wurde Erk Mitglied der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt und Vorsteher ihres Laboratoriums für [[Viskosimetrie]] und Erdölapparate, das er die folgenden acht Jahre leitete. Für den [[Verein Deutscher Ingenieure]] (VDI), dem er als Mitglied angehörte, war Erk Obmann des Arbeitsausschusses „Zähigkeit und Plastizität“,<ref name="ZdVdI" /> für den Deutschen Verband für Materialprüfung der Technik Obmann des Ausschusses „Zähigkeit bei tiefen Temperaturen“. Er war Mitarbeiter des VDI-Ausschusses für Wärmeforschung und der Arbeitsgruppe „Physikalische und chemische Bewertung von Kunststoffen“ des VDI- und [[Verein Deutscher Chemiker|VDCh]]-Kunststoff-Fachausschusses.<ref name="ZdVdI" />


Am 1. April 1922 trat er als Diplomingenieur und [[wissenschaftlicher Hilfsarbeiter]] in die [[Physikalisch-Technische Reichsanstalt]] ein. Acht Jahre lang leitete er das Laboratorium für [[Viskosimetrie]] und Erdölapparate. Als Hauptmann und Adjutant einer Nachrichtenabteilung zog er sich im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] an der Westfront eine Magenerkrankung zu, an der er in Frankfurt in einem Reserve-Lazarett verstarb.
Als Hauptmann und Adjutant einer Nachrichtenabteilung zog er sich im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] an der [[Westfeldzug#Ausgangslage|Westfront]] eine Magenerkrankung zu, die ihn zu einem Aufenthalt in einem Reserve-Lazarett in Frankfurt zwang. Dort starb er im Dezember 1939 an einer [[Embolie]].<ref name="ZdVdI" />


== Veröffentlichungen ==
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Aktuelle Version vom 1. März 2022, 17:49 Uhr

Sigmund Erk (* 11. Juli 1895 in München; † 18. Dezember 1939 in Frankfurt am Main) war ein technischer Physiker.

Leben

Sigmund Erk war der Sohn von Fritz Erk und dessen Ehefrau Luise Engelhardt. Er diente als Soldat im Ersten Weltkrieg und beendete 1922 sein Studium im Laboratorium für Technische Physik der Technischen Hochschule München als Diplomingenieur.[1] Am 1. April 1922 trat er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in die Physikalisch-Technische Reichsanstalt ein. Dort avancierte er 1926 zum Regierungsrat. Ein Jahr später promovierte er an der Technischen Hochschule München mit einer Arbeit über Zähigkeitsmessungen und Untersuchung von Viskosimetern zum Doktoringenieur. 1931 wurde Erk Mitglied der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt und Vorsteher ihres Laboratoriums für Viskosimetrie und Erdölapparate, das er die folgenden acht Jahre leitete. Für den Verein Deutscher Ingenieure (VDI), dem er als Mitglied angehörte, war Erk Obmann des Arbeitsausschusses „Zähigkeit und Plastizität“,[1] für den Deutschen Verband für Materialprüfung der Technik Obmann des Ausschusses „Zähigkeit bei tiefen Temperaturen“. Er war Mitarbeiter des VDI-Ausschusses für Wärmeforschung und der Arbeitsgruppe „Physikalische und chemische Bewertung von Kunststoffen“ des VDI- und VDCh-Kunststoff-Fachausschusses.[1]

Als Hauptmann und Adjutant einer Nachrichtenabteilung zog er sich im Zweiten Weltkrieg an der Westfront eine Magenerkrankung zu, die ihn zu einem Aufenthalt in einem Reserve-Lazarett in Frankfurt zwang. Dort starb er im Dezember 1939 an einer Embolie.[1]

Veröffentlichungen

  • mit Max Jakob (1879–1955): Der Druckabfall in glatten Rohren und die Durchflussziffer von Normaldüsen; Band 267 von Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens; 1924
  • Zähigkeitsmessungen und Untersuchung von Viskosimetern; 1927
  • mit Max Jacob: Der Wärmeübergang beim Kondensieren von Heiss- u. Sattdampf; 1928
  • mit Heinrich Gröber: Die Grundgesetze der Wärmeübertragung
  • Thermisch-mechanische Materialtrennung; 1933, mit Arnold Eucken
  • mit Arnold Eucken: Physikalische Arbeitsprozesse des Betriebes: Thermisch-Mechanische Materialtrennung, Teil 3
  • Kältebeständigkeit von Betriebsstoffen; 1937

Literatur

  • Helmuth Hausen: Erk, Sigmund. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 590 (Digitalisat).
  • Nachruf in Zeitschrift für die gesamte Kälte-Industrie. Bände 47–48, S. 32

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Siegfried Kiesskalt: Sigmund Erk †. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 84, Nr. 4, 27. Januar 1940, S. 60.