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Das '''Leibniz-Institut für Kristallzüchtung''' (IKZ) ist eine Forschungseinrichtung, die unter der Trägerschaft des [[Forschungsverbund Berlin|Forschungsverbundes Berlin]] e. V. (FVB) steht und Mitglied der [[Leibniz-Gemeinschaft|Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz]] (WGL) ist. Das Institut hat seinen Sitz in [[Berlin]] im [[WISTA|Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort]] [[Berlin-Adlershof|Adlershof]] (WISTA), seine Forschungsaktivitäten sind der [[Grundlagenforschung]] im Gebiet der [[Naturwissenschaft]]en und der [[Materialwissenschaft]] zuzuordnen. | Das '''Leibniz-Institut für Kristallzüchtung''' (IKZ) ist eine Forschungseinrichtung, die unter der Trägerschaft des [[Forschungsverbund Berlin|Forschungsverbundes Berlin]] e. V. (FVB) steht und Mitglied der [[Leibniz-Gemeinschaft|Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz]] (WGL) ist. Das Institut hat seinen Sitz in [[Berlin]] im [[WISTA|Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort]] [[Berlin-Adlershof|Adlershof]] (WISTA), seine Forschungsaktivitäten sind der [[Grundlagenforschung]] im Gebiet der [[Naturwissenschaft]]en und der [[Materialwissenschaft]] zuzuordnen. | ||
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Das Institut ist aus dem ehemaligen „Technikum Kristallzüchtung“ des „Zentrums für wissenschaftlichen Gerätebau“ der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]] hervorgegangen. Auf Grund einer Empfehlung des [[Wissenschaftsrat]] | Das Institut ist aus dem ehemaligen „Technikum Kristallzüchtung“ des „Zentrums für wissenschaftlichen Gerätebau“ der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]] hervorgegangen. Auf Grund einer Empfehlung des [[Wissenschaftsrat (Deutschland)|Wissenschaftsrats]] wurde das Institut am 1. Januar 1992 als wissenschaftliches Serviceinstitut neu gegründet. | ||
Am 4. Juni 2008 erfolgte die Umbenennung in ''Leibniz-''Institut für Kristallzüchtung. | Am 4. Juni 2008 erfolgte die Umbenennung in ''Leibniz-''Institut für Kristallzüchtung. | ||
Nach dem unerwarteten Weggang des früheren Direktors Roberto Fornari im Jahr 2013, wurde das Institut von 2013 bis 2017 von dem Kommissarischen Direktor Günther Tränkle geleitet, welcher auch Direktor des benachbarten [[Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik|Ferdinand-Braun-Instituts]] ist. | |||
Seit 2018 wird das IKZ von Direktor Thomas Schröder geleitet, vorher Abteilungsleiter am [[Innovations for High Performance Microelectronics|IHP]] in [[Frankfurt (Oder)]]. | |||
== Aufgaben == | == Aufgaben == | ||
Das Institut ist eine Forschungs- und Serviceeinrichtung, die sich mit der Entwicklung und Herstellung von kristallinen | Das Institut ist eine Forschungs- und Serviceeinrichtung, die sich mit der Entwicklung und Herstellung von kristallinen Werkstoffen befasst. Typische Anwendungsgebiete dieser [[Kristall]]e sind die [[Mikroelektronik|Mikro]]-, Opto- und [[Leistungselektronik]] sowie die [[Photovoltaik]], [[Optik]], [[Lasertechnik]] und die [[Sensorik (Technik)|Sensorik]]. Das Spektrum geht von der Grundlagenforschung bis zur technologischen Reife. | ||
Das Forschungsprofil des IKZ beinhaltet: | Das Forschungsprofil des IKZ beinhaltet: | ||
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== Infrastruktur == | == Infrastruktur == | ||
Seit Juli 2010 gliedert sich das Institut in die drei Abteilungen ''Klassische Halbleiter'', ''Dielektrika & Wide Bandgap Materialien'' sowie Schichten & Nanostrukturen. Des Weiteren steht der wissenschaftliche Service (u.a. numerische Modellierung, Anlagentechnik) zur Verfügung | Seit Juli 2010 gliedert sich das Institut in die drei Abteilungen ''Klassische Halbleiter'', ''Dielektrika & Wide Bandgap Materialien'' sowie Schichten & Nanostrukturen. Des Weiteren steht der wissenschaftliche Service (u. a. numerische Modellierung, Anlagentechnik) zur Verfügung. | ||
Im Institut arbeiten etwa | Im Institut arbeiten etwa 120 Personen; das Personal besteht etwa zu gleichen Teilen aus graduierten Wissenschaftlern und technischen Mitarbeitern. | ||
Der Gesamtetat des Instituts liegt bei etwa 8 Millionen Euro, davon werden rund 6,2 Millionen Euro im Rahmen der Grundfinanzierung je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen. | Der Gesamtetat des Instituts liegt bei etwa 8 Millionen Euro, davon werden rund 6,2 Millionen Euro im Rahmen der Grundfinanzierung je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen. | ||
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Leibniz-Institut für Kristallzüchtung | |
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Das IKZ im Jahr 2015 | |
Kategorie: | Forschungsinstitut |
Träger: | Forschungsverbund Berlin |
Rechtsform des Trägers: | Eingetragener Verein |
Sitz des Trägers: | Berlin |
Mitgliedschaft: | Leibniz-Gemeinschaft |
Standort der Einrichtung: | Berlin-Adlershof |
Art der Forschung: | Grundlagenforschung |
Fächer: | Naturwissenschaften |
Fachgebiete: | Materialwissenschaft |
Grundfinanzierung: | Bund (50 %), Länder (50 %) |
Leitung: | Thomas Schröder |
Mitarbeiter: | ca. 120 |
Homepage: | www.ikz-berlin.de |
Das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) ist eine Forschungseinrichtung, die unter der Trägerschaft des Forschungsverbundes Berlin e. V. (FVB) steht und Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) ist. Das Institut hat seinen Sitz in Berlin im Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof (WISTA), seine Forschungsaktivitäten sind der Grundlagenforschung im Gebiet der Naturwissenschaften und der Materialwissenschaft zuzuordnen.
Das Institut ist aus dem ehemaligen „Technikum Kristallzüchtung“ des „Zentrums für wissenschaftlichen Gerätebau“ der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Auf Grund einer Empfehlung des Wissenschaftsrats wurde das Institut am 1. Januar 1992 als wissenschaftliches Serviceinstitut neu gegründet. Am 4. Juni 2008 erfolgte die Umbenennung in Leibniz-Institut für Kristallzüchtung.
Nach dem unerwarteten Weggang des früheren Direktors Roberto Fornari im Jahr 2013, wurde das Institut von 2013 bis 2017 von dem Kommissarischen Direktor Günther Tränkle geleitet, welcher auch Direktor des benachbarten Ferdinand-Braun-Instituts ist.
Seit 2018 wird das IKZ von Direktor Thomas Schröder geleitet, vorher Abteilungsleiter am IHP in Frankfurt (Oder).
Das Institut ist eine Forschungs- und Serviceeinrichtung, die sich mit der Entwicklung und Herstellung von kristallinen Werkstoffen befasst. Typische Anwendungsgebiete dieser Kristalle sind die Mikro-, Opto- und Leistungselektronik sowie die Photovoltaik, Optik, Lasertechnik und die Sensorik. Das Spektrum geht von der Grundlagenforschung bis zur technologischen Reife.
Das Forschungsprofil des IKZ beinhaltet:
Als Verfahren zur Kristallzüchtung werden Methoden der Züchtung aus der Schmelze, aus der Gasphase und davon abgeleitete Verfahren zur Herstellung kristalliner Schichten verwendet.
Die Servicefunktion sind: Entwicklung und Bereitstellung von Kristallen, Anlagen und Verfahren für Kooperationspartner und Auftraggeber, national und international, Wahrnehmung von Mess- und Analyseaufgaben. Das Institut versteht sich als Kompetenzzentrum zu allen wesentlichen naturwissenschaftlichen und technischen Fragen, die die Züchtung und das Wachstum von Kristallen betreffen.
Das Institut unterhält Kooperationsbeziehungen zu verschiedenen nationalen und internationalen Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft.
Neben der Mitgliedschaft bei der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) ist das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung auch Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Kristallwachstum und Kristallzüchtung (DGKK).
Im universitären Bereich besteht eine durch die räumliche Nähe begünstigte enge Kooperation mit dem Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin am Campus Adlershof.
Seit Juli 2010 gliedert sich das Institut in die drei Abteilungen Klassische Halbleiter, Dielektrika & Wide Bandgap Materialien sowie Schichten & Nanostrukturen. Des Weiteren steht der wissenschaftliche Service (u. a. numerische Modellierung, Anlagentechnik) zur Verfügung.
Im Institut arbeiten etwa 120 Personen; das Personal besteht etwa zu gleichen Teilen aus graduierten Wissenschaftlern und technischen Mitarbeitern.
Der Gesamtetat des Instituts liegt bei etwa 8 Millionen Euro, davon werden rund 6,2 Millionen Euro im Rahmen der Grundfinanzierung je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen.
Koordinaten: 52° 25′ 54″ N, 13° 31′ 37″ O