imported>APPER K (Normdaten ergänzt) |
imported>Aka K (→Werdegang: https) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Christian Fuechtbauer 1877-1959.jpg|miniatur|Christian Füchtbauer]] | [[Datei:Christian Fuechtbauer 1877-1959.jpg|miniatur|Christian Füchtbauer]] | ||
'''Christian Füchtbauer''' (* [[24. Februar]] [[1877]] in [[Nürnberg]]; † | '''Christian Füchtbauer''' (* [[24. Februar]] [[1877]] in [[Nürnberg]]; † [[12. September]] [[1959]] in [[Gauting]]) war ein deutscher [[Experimentalphysik]]er und Hochschulprofessor. | ||
== Werdegang == | == Werdegang == | ||
Füchtbauer studierte von 1895 bis 1903 in München und Leipzig, wo er Schüler von [[Wilhelm Ostwald]] war. 1904 promovierte er sich in Leipzig mit der Arbeit ''Die freiwillige Erstarrung unterkühlter Flüssigkeiten''. Seine Habilitation erfolgte 1907 mit der Arbeit ''Erzeugung von Sekundärstrahlen durch Kanal- und Kathodenstrahlen und Reflexion von Kanalstrahlen''. Im selben Jahr wurde Füchtbauer Privatdozent in Würzburg. 1916 trat er eine außerordentliche Professur in Tübingen an. Als Extraordinarius war er abhängig vom Ordinarius, [[Friedrich Paschen (Physiker)|Friedrich Paschen]], konnte daher nicht frei über die Nutzung von Instrumenten entscheiden und war somit auf das Gebiet der „mathematischen Physik“ verwiesen, wie seine Vorgänger [[Karl Waitz]] (1853–1911), [[Richard Gans]] und [[Edgar Meyer (Physiker)|Edgar Meyer]].<ref>Vgl. Armin Hermann; Armin Wankmüller: ''Physik, Physiologische Chemie und Pharmazie an der Universität Tübingen.'' Hrsg. von Wolf von Engelhardt. Tübingen: Mohr 1980. [ | Füchtbauer studierte von 1895 bis 1903 in München und Leipzig, wo er Schüler von [[Wilhelm Ostwald]] war. 1904 promovierte er sich in Leipzig mit der Arbeit ''Die freiwillige Erstarrung unterkühlter Flüssigkeiten''. Seine Habilitation erfolgte 1907 mit der Arbeit ''Erzeugung von Sekundärstrahlen durch Kanal- und Kathodenstrahlen und Reflexion von Kanalstrahlen''. Im selben Jahr wurde Füchtbauer Privatdozent in Würzburg. 1916 trat er eine außerordentliche Professur in Tübingen an. Als Extraordinarius war er abhängig vom Ordinarius, [[Friedrich Paschen (Physiker)|Friedrich Paschen]], konnte daher nicht frei über die Nutzung von Instrumenten entscheiden und war somit auf das Gebiet der „mathematischen Physik“ verwiesen, wie seine Vorgänger [[Karl Waitz]] (1853–1911), [[Richard Gans]] und [[Edgar Meyer (Physiker)|Edgar Meyer]].<ref>Vgl. Armin Hermann; Armin Wankmüller: ''Physik, Physiologische Chemie und Pharmazie an der Universität Tübingen.'' Hrsg. von Wolf von Engelhardt. Tübingen: Mohr 1980. [https://books.google.de/books?id=leQcAOFbyK8C&pg=PA36&hl=de S. 36.]</ref> 1922 wurde Füchtbauer ordentlicher Professor in Rostock und wechselte 1935 schließlich nach Bonn, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte. | ||
Seine Forschungsarbeiten veröffentlichte er u. a. in den „[[Annalen der Physik]]“, der „[[Physikalische Zeitschrift|Physikalischen Zeitschrift]]“ und der „Zeitschrift für Physik“. | Seine Forschungsarbeiten veröffentlichte er u. a. in den „[[Annalen der Physik]]“, der „[[Physikalische Zeitschrift|Physikalischen Zeitschrift]]“ und der „Zeitschrift für Physik“. | ||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*{{LBMV PPN|350638357}} | *{{LBMV PPN|350638357}} | ||
* | *{{CPR}} | ||
*{{HistVV|fuechtbauer_c|W|1911|S|1914}} | *{{HistVV|fuechtbauer_c|W|1911|S|1914}} | ||
Zeile 22: | Zeile 22: | ||
{{Normdaten|TYP=p|GND=117540080|VIAF=8167803}} | {{Normdaten|TYP=p|GND=117540080|VIAF=8167803}} | ||
{{ | {{SORTIERUNG:Fuchtbauer, Christian}} | ||
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]] | [[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]] | ||
[[Kategorie:Hochschullehrer (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)]] | [[Kategorie:Hochschullehrer (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)]] | ||
Zeile 41: | Zeile 41: | ||
|GEBURTSORT=[[Nürnberg]] | |GEBURTSORT=[[Nürnberg]] | ||
|STERBEDATUM=12. September 1959 | |STERBEDATUM=12. September 1959 | ||
|STERBEORT=[[Gauting]] | |STERBEORT=[[Gauting]] | ||
}} | }} |
Christian Füchtbauer (* 24. Februar 1877 in Nürnberg; † 12. September 1959 in Gauting) war ein deutscher Experimentalphysiker und Hochschulprofessor.
Füchtbauer studierte von 1895 bis 1903 in München und Leipzig, wo er Schüler von Wilhelm Ostwald war. 1904 promovierte er sich in Leipzig mit der Arbeit Die freiwillige Erstarrung unterkühlter Flüssigkeiten. Seine Habilitation erfolgte 1907 mit der Arbeit Erzeugung von Sekundärstrahlen durch Kanal- und Kathodenstrahlen und Reflexion von Kanalstrahlen. Im selben Jahr wurde Füchtbauer Privatdozent in Würzburg. 1916 trat er eine außerordentliche Professur in Tübingen an. Als Extraordinarius war er abhängig vom Ordinarius, Friedrich Paschen, konnte daher nicht frei über die Nutzung von Instrumenten entscheiden und war somit auf das Gebiet der „mathematischen Physik“ verwiesen, wie seine Vorgänger Karl Waitz (1853–1911), Richard Gans und Edgar Meyer.[1] 1922 wurde Füchtbauer ordentlicher Professor in Rostock und wechselte 1935 schließlich nach Bonn, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte.
Seine Forschungsarbeiten veröffentlichte er u. a. in den „Annalen der Physik“, der „Physikalischen Zeitschrift“ und der „Zeitschrift für Physik“.
Sein Sohn Hans Füchtbauer war Geologe.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Füchtbauer, Christian |
ALTERNATIVNAMEN | Fuechtbauer, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Experimentalphysiker und Hochschulprofessor |
GEBURTSDATUM | 24. Februar 1877 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 12. September 1959 |
STERBEORT | Gauting |