imported>Ilja Lorek K (→Veröffentlichungen: erg. Diss) |
imported>Aka K (https) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Erwin Richard Fues''' (* [[17. Januar]] [[1893]] in [[Stuttgart]]; † [[17. Januar]] [[1970]] in [[Freudenstadt]]) war ein deutscher theoretischer [[Physiker]]. | '''Erwin Richard Fues''' (* [[17. Januar]] [[1893]] in [[Stuttgart]]; † [[17. Januar]] [[1970]] in [[Freudenstadt]]) war ein deutscher theoretischer [[Physiker]]. Von 1951 bis 1953 war er Rektor der [[TH Stuttgart]] sowie 1953 Präsident der [[Westdeutsche Rektorenkonferenz|Westdeutschen Rektorenkonferenz]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Fues war von 1929 bis 1934 ordentlicher Professor an der [[Technische Hochschule Hannover|Technischen Hochschule Hannover]], von 1934 bis 1943 an der [[Universität Breslau]] und der [[Technische Hochschule Breslau|Technischen Hochschule Breslau]]. Ab 1943 war er ordentlicher Professor der Theoretischen Physik an der [[Universität Wien]]. Im November 1933 unterzeichnete er das [[Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler]] und war seit 1940 "Förderer" des [[Nationalsozialistisches Fliegerkorps|Nationalsozialistischen Fliegerkorps]]. Im Jahr 1943 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt und 1944 zum korrespondierenden Mitglied der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]]. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde er von der Universität Wien außer Dienst gestellt.<ref>Roman Pfefferle, Hans Pfefferle, Glimpflich entnazifiziert. Die Professorenschaft der Universität Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren, V&R unipress, Wien 2014, S. 289</ref> | Fues war von 1929 bis 1934 ordentlicher Professor an der [[Technische Hochschule Hannover|Technischen Hochschule Hannover]], von 1934 bis 1943 an der [[Universität Breslau]] und der [[Technische Hochschule Breslau|Technischen Hochschule Breslau]]. Ab 1943 war er ordentlicher Professor der Theoretischen Physik an der [[Universität Wien]]. Im November 1933 unterzeichnete er das [[Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler]] und war seit 1940 "Förderer" des [[Nationalsozialistisches Fliegerkorps|Nationalsozialistischen Fliegerkorps]]. Im Jahr 1943 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt und 1944 zum korrespondierenden Mitglied der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]]. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde er von der Universität Wien außer Dienst gestellt.<ref>Roman Pfefferle, Hans Pfefferle, Glimpflich entnazifiziert. Die Professorenschaft der Universität Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren, V&R unipress, Wien 2014, S. 289</ref> | ||
1947 wurde er gemeinsam mit [[Ulrich Dehlinger]] (1901–1983) Direktor des Instituts für Theoretische und Angewandte Physik an der [[ | 1947 wurde er gemeinsam mit [[Ulrich Dehlinger]] (1901–1983) Direktor des Instituts für Theoretische und Angewandte Physik an der [[Technische Hochschule Stuttgart|Technischen Hochschule Stuttgart]]. Das Institut hatte zwei Lehrstühle und entstand durch Umwandlung des Lehrstuhls für Technische Physik, den [[Paul Peter Ewald]] innehatte. Dehlinger wurde als Ewalds Nachfolger als Professor für Theoretische Physik. Auf den zweiten, neu gegründeten Lehrstuhl kam Fues. 1958 wurde er zum ordentlichen Mitglied der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]] gewählt.<ref>{{Internetquelle| url=https://www.haw.uni-heidelberg.de/akademie/member.en.html?id=435| titel=Mitglieder der HAdW seit ihrer Gründung 1909| titelerg=Erwin Fues| hrsg=Heidelberger Akademie der Wissenschaften| zugriff=2016-07-11}}</ref> 1960 kam [[Hermann Haken (Physiker)|Hermann Haken]] als Nachfolger auf den Lehrstuhl von Fues. | ||
== Veröffentlichungen == | == Veröffentlichungen == | ||
Zeile 44: | Zeile 44: | ||
[[Kategorie:Gestorben 1970]] | [[Kategorie:Gestorben 1970]] | ||
[[Kategorie:Mann]] | [[Kategorie:Mann]] | ||
[[Kategorie:Absolvent der Ludwig-Maximilians-Universität München]] | |||
{{Personendaten | {{Personendaten |
Erwin Richard Fues (* 17. Januar 1893 in Stuttgart; † 17. Januar 1970 in Freudenstadt) war ein deutscher theoretischer Physiker. Von 1951 bis 1953 war er Rektor der TH Stuttgart sowie 1953 Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz.
1919 wurde er mit der Arbeit Vergleich zwischen den Funkenspektren der Erdalkalien und den Bogenspektren der Alkalien bei Arnold Sommerfeld an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert.
1922 wurde er Assistent, 1924 Privatdozent für theoretische Physik an der Technischen Hochschule Stuttgart, wo er 1927 einen Lehrauftrag für Atomtheorie erhielt. 1928 wechselte er an die Technische Hochschule Karlsruhe.
Fues war von 1929 bis 1934 ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Hannover, von 1934 bis 1943 an der Universität Breslau und der Technischen Hochschule Breslau. Ab 1943 war er ordentlicher Professor der Theoretischen Physik an der Universität Wien. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler und war seit 1940 "Förderer" des Nationalsozialistischen Fliegerkorps. Im Jahr 1943 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt und 1944 zum korrespondierenden Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde er von der Universität Wien außer Dienst gestellt.[1]
1947 wurde er gemeinsam mit Ulrich Dehlinger (1901–1983) Direktor des Instituts für Theoretische und Angewandte Physik an der Technischen Hochschule Stuttgart. Das Institut hatte zwei Lehrstühle und entstand durch Umwandlung des Lehrstuhls für Technische Physik, den Paul Peter Ewald innehatte. Dehlinger wurde als Ewalds Nachfolger als Professor für Theoretische Physik. Auf den zweiten, neu gegründeten Lehrstuhl kam Fues. 1958 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gewählt.[2] 1960 kam Hermann Haken als Nachfolger auf den Lehrstuhl von Fues.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fues, Erwin |
ALTERNATIVNAMEN | Fues, Erwin Richard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher theoretischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1893 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 17. Januar 1970 |
STERBEORT | Freudenstadt |