Ernst O. Göbel: Unterschied zwischen den Versionen

Ernst O. Göbel: Unterschied zwischen den Versionen

imported>Invisigoth67
 
imported>HauDenLautenbach
(Unbelegt, irrelevant (WP:BIO) und praktisch unwartbar. Vielleicht sind es mittlerweile drei Kinder oder er ist umgezogen. Wer aktualisiert so was? Und wie würde man das dann belegen wollen?)
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Ernst Otto Göbel''' (* [[24. März]] [[1946]] in [[Seelbach (Villmar)|Seelbach]], [[Oberlahnkreis]]) ist ein deutscher [[Physiker]] und war vom 1. April 1995 bis zum 31. Dezember 2011 [[Präsident (Verwaltung)|Präsident]] der [[Physikalisch-Technische Bundesanstalt|Physikalisch-Technischen Bundesanstalt]] in [[Braunschweig]]. Er war von 1997 bis 2003 Präsident des Comité Consultatif d’Electricité (CCE) sowie von 1997 bis 2012 Mitglied des Internationalen Komitees für Maß und Gewicht ([[CIPM]]) der [[Internationales Büro für Maß und Gewicht|Meterkonvention]] in Paris und seit Juli 2004 bis Ende 2010 auch dessen Präsident.<ref name="ptb1">Pressemeldung der PTB: ''[http://www.ptb.de/en/aktuelles/archiv/presseinfos/pi2003/pi281003a.htm Ernst O. Göbel wird Chef der Meterkonvention]'' (abgerufen am 20. November 2007)</ref> Schwerpunkte seiner akademischen Arbeit sind die [[Festkörperphysik]], insbesondere [[Halbleiter]]physik und Halbleitertechnologie, die [[Laserphysik]] und [[Laserspektroskopie]] sowie die [[Metrologie]].<ref name="siemens">Stiftung Werner-von-Siemens-Ring: ''{{Webarchiv | url=http://siemens-ring.de/stiftungsrat/vorsitzender-des-stiftungsrates.html | wayback=20090602035316 | text=Vorsitzender des Stiftungsrates}}'' (abgerufen am 20. November 2007)</ref>
'''Ernst Otto Göbel''' (* [[24. März]] [[1946]] in [[Seelbach (Villmar)|Seelbach]], [[Oberlahnkreis]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Physiker]].
Göbel lebt in [[Braunschweig]], ist verheiratet und hat zwei Kinder.


Göbel war vom 1. April 1995 bis zum 31. Dezember 2011 [[Präsident (Verwaltung)|Präsident]] der [[Physikalisch-Technische Bundesanstalt|Physikalisch-Technischen Bundesanstalt]] in [[Braunschweig]]. Er war von 1997 bis 2003 Präsident des Comité Consultatif d’Electricité (CCE) sowie von 1997 bis 2012 Mitglied des Internationalen Komitees für Maß und Gewicht ([[CIPM]]) der [[Internationales Büro für Maß und Gewicht|Meterkonvention]] in Paris und von Juli 2004 bis Ende 2010 auch dessen Präsident.<ref name="ptb1">Pressemeldung der PTB: ''[http://www.ptb.de/en/aktuelles/archiv/presseinfos/pi2003/pi281003a.htm Ernst O. Göbel wird Chef der Meterkonvention]'' (abgerufen am 20. November 2007)</ref> Schwerpunkte seiner akademischen Arbeit sind die [[Festkörperphysik]], insbesondere [[Halbleiter]]physik und Halbleitertechnologie, die [[Laserphysik]] und [[Laserspektroskopie]] sowie die [[Metrologie]].<ref name="siemens">Stiftung Werner-von-Siemens-Ring: ''{{Webarchiv | url=http://siemens-ring.de/stiftungsrat/vorsitzender-des-stiftungsrates.html | wayback=20090602035316 | text=Vorsitzender des Stiftungsrates}}'' (abgerufen am 20. November 2007)</ref>
== Ausbildung ==
== Ausbildung ==
Ernst O. Göbel wurde 1946 im [[Hessen|hessischen]] Seelbach geboren. Nach seinem Abitur begann er 1966 das Studium der Physik und Mathematik an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität]] in [[Frankfurt am Main]]. Nach dem Wechsel an das physikalische Institut der [[Universität Stuttgart]] [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er 1973 mit einer Arbeit über das Thema ''Rekombinationseffekte bei hohen Anregungsdichten in GaAs und InP'' bei [[Manfred H. Pilkuhn]] zum [[Doktor]] der Naturwissenschaften. Danach blieb er an der Universität Stuttgart als [[wissenschaftlicher Assistent]] und schloss seine akademische Ausbildung 1979 mit der [[Habilitation]] und der Ernennung zum [[Privatdozent]]en ab.
Ernst O. Göbel wurde 1946 im [[Hessen|hessischen]] Seelbach geboren. Nach seinem Abitur begann er 1966 das Studium der Physik und Mathematik an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität]] in [[Frankfurt am Main]]. Nach dem Wechsel an das physikalische Institut der [[Universität Stuttgart]] [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er 1973 mit einer Arbeit über das Thema ''Rekombinationseffekte bei hohen Anregungsdichten in GaAs und InP'' bei [[Manfred H. Pilkuhn]] zum [[Doktor]] der Naturwissenschaften. Danach blieb er an der Universität Stuttgart als [[wissenschaftlicher Assistent]] und schloss seine akademische Ausbildung 1979 mit der [[Habilitation]] und der Ernennung zum [[Privatdozent]]en ab.
Zeile 16: Zeile 16:


== Ehrungen und Mitgliedschaften ==
== Ehrungen und Mitgliedschaften ==
1990 wurde Ernst O. Göbel der [[Max-Born-Preis]] der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] und des [[Institute of Physics]] in London verliehen.
Im Jahr 1990 wurde Ernst O. Göbel der [[Max-Born-Preis]] der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] und des [[Institute of Physics]] in London verliehen.


1991 erhielt er den [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]].
1991 erhielt er den [[Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]].
Zeile 27: Zeile 27:


2010 erhielt er das Große [[Bundesverdienstkreuz]].
2010 erhielt er das Große [[Bundesverdienstkreuz]].
2014 wurde ihm der [[DIN-Ehrenring]] verliehen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.din.de/de/din-und-seine-partner/din-e-v/din-preise-und-ehrungen/ehrungen/din-ehrenring-fuer-professor-dr-ernst-otto-goebel-73056|titel=DIN-Ehrenring für Professor Dr. Ernst Otto Göbel|zugriff=2014-08-13}}</ref>
2014 wurde ihm der DIN-Ehrenring verliehen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.din.de/de/din-und-seine-partner/din-e-v/din-preise-und-ehrungen/ehrungen/din-ehrenring-fuer-professor-dr-ernst-otto-goebel-73056|titel=DIN-Ehrenring für Professor Dr. Ernst Otto Göbel|zugriff=2014-08-13}}</ref>
 
Als vielzitierter Wissenschaftler hat Göbel 2021 laut [[Scopus (Datenbank)|Scopus]] einen [[h-Index]] von 48.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.scopus.com/authid/detail.uri?authorId=23153872300 |titel=Göbel, Ernst O. |werk=Scopus preview – Scopus – Author details |hrsg=Elsevier B.V. |sprache=en |abruf=2021-05-07}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
Zeile 39: Zeile 41:
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=109185188|VIAF=54234903}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=109185188|LCCN=n95095531|VIAF=54234903}}


{{SORTIERUNG:Gobel, Ernst O.}}
{{SORTIERUNG:Gobel, Ernst O.}}
Zeile 47: Zeile 49:
[[Kategorie:Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften]]
[[Kategorie:Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften]]
[[Kategorie:Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)]]
[[Kategorie:Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)]]
[[Kategorie:Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine]]
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes]]
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes]]
[[Kategorie:Präsident einer Bundesoberbehörde]]
[[Kategorie:Präsident einer Bundesoberbehörde]]
[[Kategorie:Villmar]]
[[Kategorie:Person (Villmar)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1946]]
[[Kategorie:Geboren 1946]]

Aktuelle Version vom 11. Juli 2021, 13:09 Uhr

Ernst Otto Göbel (* 24. März 1946 in Seelbach, Oberlahnkreis) ist ein deutscher Physiker.

Göbel war vom 1. April 1995 bis zum 31. Dezember 2011 Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Er war von 1997 bis 2003 Präsident des Comité Consultatif d’Electricité (CCE) sowie von 1997 bis 2012 Mitglied des Internationalen Komitees für Maß und Gewicht (CIPM) der Meterkonvention in Paris und von Juli 2004 bis Ende 2010 auch dessen Präsident.[1] Schwerpunkte seiner akademischen Arbeit sind die Festkörperphysik, insbesondere Halbleiterphysik und Halbleitertechnologie, die Laserphysik und Laserspektroskopie sowie die Metrologie.[2]

Ausbildung

Ernst O. Göbel wurde 1946 im hessischen Seelbach geboren. Nach seinem Abitur begann er 1966 das Studium der Physik und Mathematik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Nach dem Wechsel an das physikalische Institut der Universität Stuttgart promovierte er 1973 mit einer Arbeit über das Thema Rekombinationseffekte bei hohen Anregungsdichten in GaAs und InP bei Manfred H. Pilkuhn zum Doktor der Naturwissenschaften. Danach blieb er an der Universität Stuttgart als wissenschaftlicher Assistent und schloss seine akademische Ausbildung 1979 mit der Habilitation und der Ernennung zum Privatdozenten ab.

Akademische Laufbahn

Nach seiner Habilitation wechselte Ernst O. Göbel als wissenschaftlicher Assistent an das Stuttgarter Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, um 1985 als Nachfolger von Josef Stuke den Lehrstuhl für Experimentelle Festkörperphysik an der Philipps-Universität in Marburg zu übernehmen. Forschungsschwerpunkt seiner Zeit in Marburg waren insbesondere die elektronischen und optischen Eigenschaften von Halbleitern. In dieser Zeit wurde am Fachbereich Physik ein interdisziplinäres Wissenschaftliches Zentrum für Materialforschung eingerichtet, das die intensive Zusammenarbeit zwischen Physikern und Chemikern im Bereich der Materialforschung ermöglicht.

Von 1995 bis 2011 war Göbel Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig.[3] Seitdem ist er ebenfalls Honorarprofessor an der Philipps-Universität in Marburg und der Technischen Universität Braunschweig.

Forschungen im Ausland

  • 1975: Post-Doktorand bei den AT&T Bell Labs in Holmdel, New Jersey, USA
  • 1983: Forschungsaufenthalt an der Universität Campinas, Brasilien
  • 1989/90: erneut Forschungsaufenthalt (Sabbatical) bei den AT&T Bell Labs in Holmdel, New Jersey, USA

Ehrungen und Mitgliedschaften

Im Jahr 1990 wurde Ernst O. Göbel der Max-Born-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und des Institute of Physics in London verliehen.

1991 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Im Jahre 1995 wurde er ausländisches Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine, seit 1996 ist er außerordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2006 ausländisches Mitglied der Russischen Akademie für Metrologie. Er ist auch Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

Von 1997 bis 2003 war er Präsident des Comité Consultatif d’Electricité (CCE) der Meterkonvention, seit 1995 ist er Mitglied des DIN-Präsidiums als Vertreter der Metrologie.

Im Jahre 2003 wurde er zum Fellow of the Institute of Physics in London ernannt.

2010 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz. 2014 wurde ihm der DIN-Ehrenring verliehen.[4]

Als vielzitierter Wissenschaftler hat Göbel 2021 laut Scopus einen h-Index von 48.[5]

Weblinks

Quellen

  1. Pressemeldung der PTB: Ernst O. Göbel wird Chef der Meterkonvention (abgerufen am 20. November 2007)
  2. Stiftung Werner-von-Siemens-Ring: Vorsitzender des Stiftungsrates (Memento vom 2. Juni 2009 im Internet Archive) (abgerufen am 20. November 2007)
  3. Pressemeldung der PTB: Neuer Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB): Amtseinführung von Professor Dr. rer.nat. Ernst Otto Göbel durch Minister Rexrodt (Memento vom 10. November 2003 im Internet Archive) (abgerufen am 20. November 2007)
  4. DIN-Ehrenring für Professor Dr. Ernst Otto Göbel. Abgerufen am 13. August 2014.
  5. Göbel, Ernst O. In: Scopus preview – Scopus – Author details. Elsevier B.V., abgerufen am 7. Mai 2021 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).