Robert Griffiths: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Begriffsklärungshinweis|Zum gleichnamigen britischen Politiker siehe [[Robert Griffiths (Politiker)]].}}
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'''Robert B. Griffiths''' (* [[25. Februar]] [[1937]] in [[Etah (Uttar Pradesh)|Etah]], [[Uttar Pradesh]]) ist ein US-amerikanischer [[Physiker]], der an der [[Carnegie Mellon University]] in [[Pittsburgh]], [[Pennsylvania]] lehrt.
'''Robert B. Griffiths''' (* [[25. Februar]] [[1937]] in [[Etah (Uttar Pradesh)|Etah]], [[Uttar Pradesh]]) ist ein US-amerikanischer [[Physiker]], der an der [[Carnegie Mellon University]] in [[Pittsburgh]], [[Pennsylvania]] lehrt.
==Leben und Werk==
== Leben und Werk ==
Griffiths studierte an der [[Princeton University]] (Bachelor 1957) und der [[Stanford University]] (Master-Abschluss 1958), wo er 1962 promovierte. Ab 1964 war er zunächst Assistant Professor an der Carnegie Mellon University, an der er 1969 Professor wurde. seit 1979 ist er dort Otto Stern University Professor of Physics. 1969 war er Gastprofessor an der [[State University of New York at Stony Brook|SUNY]].
Griffiths studierte an der [[Princeton University]] (Bachelor 1957) und der [[Stanford University]] (Master-Abschluss 1958), wo er 1962 promovierte. Ab 1964 war er zunächst Assistant Professor an der Carnegie Mellon University, an der er 1969 Professor wurde. Von 1979 bis 2014 war er dort Otto Stern University Professor of Physics. 1969 war er Gastprofessor an der [[State University of New York at Stony Brook|SUNY]]. Seit 2015 ist er emeritiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cmu.edu/physics/people/recognition.html |titel=Recognition: National Academies |hrsg=Department of Physics, CMU |sprache=en  |zugriff=2018-11-06}}</ref>


Griffiths ist für seine Arbeiten zur mathematischen statistischen Mechanik in den 1960er und 1970er Jahren bekannt, z.&nbsp;B. über das [[Isingmodell]] (Griffiths Ungleichungen für Korrelationen im Isingmodell)<ref>Griffiths ''Correlations in Ising Ferromagnets. I'', J. Math. Phys., Band 8, 1967, S. 478–483</ref><ref>Griffiths ''Rigorous Results for Ising Ferromagnets of Arbitrary Spin'', J. Math. Phys., Band 10, 1969, S. 1559</ref>
Griffiths ist für seine Arbeiten zur mathematischen statistischen Mechanik in den 1960er und 1970er Jahren bekannt, z.&nbsp;B. über das [[Isingmodell]] (Griffiths Ungleichungen für Korrelationen in diesem Modell)<ref>R.B. Griffiths ''Correlations in Ising Ferromagnets. I'', J. Math. Phys., Band 8, 1967, S. 478–483</ref><ref>R.B. Griffiths ''Rigorous Results for Ising Ferromagnets of Arbitrary Spin'', J. Math. Phys., Band 10, 1969, S. 1559</ref> oder
auch zu dem ''Blume-Emery-Griffiths (BEG)-Modell''<ref>M.Blume, [[Victor Emery (Physiker)|V.J.Emery]] und R.B. Griffiths, Phys. Rev. A, Band 4, 1971, S. 1071 ff</ref>, das insbesondere prototypisch einen [[kritischer Punkt|trikritischen Punkt]] beschreibt.


Er entwickelte ab 1984 mit [[Roland Omnès]], [[Murray Gell-Mann]], [[James Hartle]] und anderen die "Consistent Histories" (oder "[[Dekohärenz|Decoherent Histories]]")- Interpretation der Quantenmechanik. Sie basiert auf der [[Kopenhagener Deutung]] von [[Niels Bohr]], nach der niemals mehrere Eigenschaften eines Teilchens gleichzeitig gemessen werden können. Sie müssen daher nacheinander gemessen und zu einer "konsistenten Geschichte" zusammengeführt werden.
Er entwickelte ab 1984 mit [[Roland Omnès]], [[Murray Gell-Mann]], [[James Hartle]] und anderen die "''[[Consistent Histories]]''" (siehe auch [[Dekohärenz]])- Interpretation der Quantenmechanik. Sie basiert auf der [[Kopenhagener Deutung]] von [[Niels Bohr]], nach der niemals mehrere Eigenschaften eines Teilchens gleichzeitig gemessen werden können. Sie müssen daher nacheinander gemessen und zu einer "konsistenten Geschichte" zusammengeführt werden.


1984 erhielt er den [[Dannie-Heineman-Preis für mathematische Physik]].
1984 erhielt er den [[Dannie-Heineman-Preis für mathematische Physik]]. 1987 wurde er in die [[National Academy of Sciences]] gewählt. 1966 wurde er [[Sloan Research Fellowship|Sloan Research Fellow]].


== Literatur ==
== Literatur ==
*''Consistent Quantum Theory'', Cambridge University Press, 2001
* ''Consistent Quantum Theory'', Cambridge University Press, 2001
*''Phase Transitions'', in Cecile DeWitt, Raymond Stora ''Statistical Mechanics and Quantum Field Theory'', 1970
* ''Phase Transitions'', in Cecile DeWitt, Raymond Stora ''Statistical Mechanics and Quantum Field Theory'', 1970


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*[[Quantenphysik]]
* [[Quantenphysik]]
*[[Quantenmechanik]]
* [[Quantenmechanik]]
*[[Kopenhagener Deutung]]
* [[Kopenhagener Deutung]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.cmu.edu/physics/people/faculty/griffithsrb.html Robert Griffiths Website] mit ausgewählten Publikationen
* {{Internetquelle |url=https://www.cmu.edu/physics/people/faculty/griffiths.html |titel=Robert B. Griffiths |hrsg=Department of Physics, CMU |sprache=en |zugriff=2018-11-06 |abruf-verborgen=1}}
* [http://www.aip.org/history/acap/biographies/bio.jsp?griffithsr Biographie bei der APS]
* {{Internetquelle |url=https://quantum.phys.cmu.edu/index.html |titel=Homepage Quantum Physics Group |autor=Robert Griffiths |hrsg=CMU |sprache=en |zugriff=2018-11-06 |abruf-verborgen=1}}
==Einzelnachweise==
* {{PhysHistNetw|ID=11512015|Titel=R. B. Griffiths}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Physiker (21. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Carnegie Mellon University)]]
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[[Kategorie:US-Amerikaner]]
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[[Kategorie:Geboren 1937]]
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Aktuelle Version vom 17. April 2021, 15:51 Uhr

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen britischen Politiker siehe Robert Griffiths (Politiker).

Robert B. Griffiths (* 25. Februar 1937 in Etah, Uttar Pradesh) ist ein US-amerikanischer Physiker, der an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania lehrt.

Leben und Werk

Griffiths studierte an der Princeton University (Bachelor 1957) und der Stanford University (Master-Abschluss 1958), wo er 1962 promovierte. Ab 1964 war er zunächst Assistant Professor an der Carnegie Mellon University, an der er 1969 Professor wurde. Von 1979 bis 2014 war er dort Otto Stern University Professor of Physics. 1969 war er Gastprofessor an der SUNY. Seit 2015 ist er emeritiert.[1]

Griffiths ist für seine Arbeiten zur mathematischen statistischen Mechanik in den 1960er und 1970er Jahren bekannt, z. B. über das Isingmodell (Griffiths Ungleichungen für Korrelationen in diesem Modell)[2][3] oder auch zu dem Blume-Emery-Griffiths (BEG)-Modell[4], das insbesondere prototypisch einen trikritischen Punkt beschreibt.

Er entwickelte ab 1984 mit Roland Omnès, Murray Gell-Mann, James Hartle und anderen die "Consistent Histories" (siehe auch Dekohärenz)- Interpretation der Quantenmechanik. Sie basiert auf der Kopenhagener Deutung von Niels Bohr, nach der niemals mehrere Eigenschaften eines Teilchens gleichzeitig gemessen werden können. Sie müssen daher nacheinander gemessen und zu einer "konsistenten Geschichte" zusammengeführt werden.

1984 erhielt er den Dannie-Heineman-Preis für mathematische Physik. 1987 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. 1966 wurde er Sloan Research Fellow.

Literatur

  • Consistent Quantum Theory, Cambridge University Press, 2001
  • Phase Transitions, in Cecile DeWitt, Raymond Stora Statistical Mechanics and Quantum Field Theory, 1970

Siehe auch

Weblinks

  • Robert B. Griffiths. Department of Physics, CMU; (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  • Robert Griffiths: Homepage Quantum Physics Group. CMU; (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  • Vorlage:PhysHistNetw

Einzelnachweise

  1. Recognition: National Academies. Department of Physics, CMU, abgerufen am 6. November 2018 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  2. R.B. Griffiths Correlations in Ising Ferromagnets. I, J. Math. Phys., Band 8, 1967, S. 478–483
  3. R.B. Griffiths Rigorous Results for Ising Ferromagnets of Arbitrary Spin, J. Math. Phys., Band 10, 1969, S. 1559
  4. M.Blume, V.J.Emery und R.B. Griffiths, Phys. Rev. A, Band 4, 1971, S. 1071 ff