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[[ | [[Datei:Theodor Pyl1647-1723.jpg|mini|160px|Bildnis des Diakons Magister Theodor Pyl im [[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Dom St. Nikolai]] Greifswald]] | ||
'''Theodor Pyl''' (* [[20. August]] [[1647]] in [[Stralsund]]; † [[19. Juli]] [[1723]] in [[Greifswald]]) war ein deutscher [[Luthertum|lutherischer]] [[Theologe]] und [[Physiker]]. | '''Theodor Pyl''' (* [[20. August]] [[1647]] in [[Stralsund]]; † [[19. Juli]] [[1723]] in [[Greifswald]]) war ein deutscher [[Luthertum|lutherischer]] [[Theologe]] und [[Physiker]]. | ||
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Theodor Pyl entstammte einer Stralsunder Patrizierfamilie. Er besuchte das [[Gymnasium Stralsund|Gymnasium in Stralsund]] und studierte ab 1666 an der [[Universität Greifswald]]. Später wechselte er an die [[Universität Jena]], wo er [[Mathematik]]-Vorlesungen gab und 1672 zum [[Magister]] promovierte. | Theodor Pyl entstammte einer Stralsunder Patrizierfamilie. Er besuchte das [[Gymnasium Stralsund|Gymnasium in Stralsund]] und studierte ab 1666 an der [[Universität Greifswald]]. Später wechselte er an die [[Universität Jena]], wo er [[Mathematik]]-Vorlesungen gab und 1672 zum [[Magister]] promovierte. | ||
Nach seiner Rückkehr nach Greifswald hielt er dort 1675 Vorlesungen über [[Festungsbau]]. 1676 wurde er [[Adjunkt (Beruf)|Adjunkt]] der philosophischen Fakultät. Im gleichen Jahr wurde er nach einer Probepredigt zum Diaconus des Greifswalder [[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Doms St. Nikolai]] berufen. Ab 1701 war er Professor der Theologie an der Greifswalder Universität. Außerdem befasste er sich mit [[Mechanik]]. Der spätere Archidiakon und Chronist [[Diedrich Hermann Biederstedt]] schrieb: „Was er in diesem Fach leistete, wurde zu seiner Zeit geschätzt“. <ref> | Nach seiner Rückkehr nach Greifswald hielt er dort 1675 Vorlesungen über Mathematik und [[Festungsbau]]. 1676 wurde er [[Adjunkt (Beruf)|Adjunkt]] der philosophischen Fakultät. Im gleichen Jahr wurde er nach einer Probepredigt zum Diaconus des Greifswalder [[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Doms St. Nikolai]] berufen. Ab 1701 war er Professor der Theologie an der Greifswalder Universität. Außerdem befasste er sich mit [[Mechanik]]. Der spätere Archidiakon und Chronist [[Diedrich Hermann Biederstedt]] schrieb: „Was er in diesem Fach leistete, wurde zu seiner Zeit geschätzt“.<ref>{{Internetquelle |url=https://dom-greifswald.de/st-nikolai/ausstattung/bilder.html |titel=Bildnis des Diakons Magister Theodor Pyl |hrsg=Webseite Dom St. Nikolai Greifswald |zugriff=2019-03-26}}</ref> Zu seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten gehören Abhandlungen über die Planetenbewegung und genaue Zeitmessung. | ||
Nach seinem Tod wurde er im Greifswalder Dom beigesetzt, in dem sich auch ein [[Ölgemälde]] mit seinem Bildnis als Diakon befindet. | Nach seinem Tod wurde er im Greifswalder Dom beigesetzt, in dem sich auch ein [[Ölgemälde]] mit seinem Bildnis als Diakon befindet. | ||
Sein Sohn [[Christoph Pyl]] (1678–1739) war ein Pädagoge und Historiker. | Sein Sohn [[Christoph Pyl]] (1678–1739) war ein Pädagoge und Historiker. | ||
== Schriften == | |||
* ''Stilbon varians, seu hypothesium iisque innixorum calculorum Rudolphini et Cimbrici mirus sensus dissensus in loco Mercurii ad meridiem'' Adolphi, 1702. | |||
* ''Horologium accuratum'' (Monographie über die Regulierung von Uhren). | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[Heinrich Berghaus]]: ''Landbuch des Herzogtums Pommern''. IV. Teil, Band 1, Anklam 1866, S. 896f., Nr. 23 ([https://books.google.de/books?id=_tQAAAAAcAAJ&pg=PA896&hl=de#v=onepage&q&f=false Digitalisat]) | * [[Heinrich Berghaus]]: ''Landbuch des Herzogtums Pommern''. IV. Teil, Band 1, Anklam 1866, S. 896f., Nr. 23 ([https://books.google.de/books?id=_tQAAAAAcAAJ&pg=PA896&hl=de#v=onepage&q&f=false Digitalisat]) | ||
* {{Literatur |Online=https://books.google.es/books?redir_esc=y&hl=de&id=HS9KAAAAcAAJ&q=Pyl#v=onepage&q=1082&f=false |Titel=Allgemeines Gelehrten-Lexicon |TitelErg=Fortsetzungen und Ergänzungen |Autor=Johann Christoph Adelung und Heinrich Wilhelm Rotermund |Band=6 |Seiten=1082 |Jahr=1819 |Ort=bremen}} | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* | * {{Internetquelle |url=http://gso.gbv.de/DB=1.28/SET=3/TTL=3/REL?PPN=008119252 |titel=Eintrag im Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) |kommentar=5 Schriften mit Beiträgen von Pyl |zugriff=2019-03-26}} | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
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Theodor Pyl (* 20. August 1647 in Stralsund; † 19. Juli 1723 in Greifswald) war ein deutscher lutherischer Theologe und Physiker.
Theodor Pyl entstammte einer Stralsunder Patrizierfamilie. Er besuchte das Gymnasium in Stralsund und studierte ab 1666 an der Universität Greifswald. Später wechselte er an die Universität Jena, wo er Mathematik-Vorlesungen gab und 1672 zum Magister promovierte.
Nach seiner Rückkehr nach Greifswald hielt er dort 1675 Vorlesungen über Mathematik und Festungsbau. 1676 wurde er Adjunkt der philosophischen Fakultät. Im gleichen Jahr wurde er nach einer Probepredigt zum Diaconus des Greifswalder Doms St. Nikolai berufen. Ab 1701 war er Professor der Theologie an der Greifswalder Universität. Außerdem befasste er sich mit Mechanik. Der spätere Archidiakon und Chronist Diedrich Hermann Biederstedt schrieb: „Was er in diesem Fach leistete, wurde zu seiner Zeit geschätzt“.[1] Zu seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten gehören Abhandlungen über die Planetenbewegung und genaue Zeitmessung.
Nach seinem Tod wurde er im Greifswalder Dom beigesetzt, in dem sich auch ein Ölgemälde mit seinem Bildnis als Diakon befindet.
Sein Sohn Christoph Pyl (1678–1739) war ein Pädagoge und Historiker.
Personendaten | |
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NAME | Pyl, Theodor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe und Physiker |
GEBURTSDATUM | 20. August 1647 |
GEBURTSORT | Stralsund |
STERBEDATUM | 19. Juli 1723 |
STERBEORT | Greifswald |