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Er war der jüngste Sohn des Geographie-Lehrers am Berliner Kadettenkorps Friedrich Beetz. Ab 1840 studierte er Physik und Chemie an der physiologischen Universität in Berlin. Danach war er zunächst [[Privatdozent]] in [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]]. Ab 1843 war er Lehrer für Physik im Kadettenhaus und Assistent von Magnus. 1849 habilitierte er sich und war ab 1850 Professor für Physik am [[Kadettenkorps]] und an der [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule|Artillerie- und Ingenieurschule]] in Berlin. 1855 ging er als Professor nach [[Universität Bern|Bern]] und 1858 nach [[Universität Erlangen|Erlangen]]. | Er war der jüngste Sohn des Geographie-Lehrers am Berliner Kadettenkorps Friedrich Beetz. Ab 1840 studierte er Physik und Chemie an der physiologischen Universität in Berlin. Danach war er zunächst [[Privatdozent]] in [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]]. Ab 1843 war er Lehrer für Physik im Kadettenhaus und Assistent von Magnus. 1849 habilitierte er sich und war ab 1850 Professor für Physik am [[Kadettenkorps]] und an der [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule|Artillerie- und Ingenieurschule]] in Berlin. 1855 ging er als Professor nach [[Universität Bern|Bern]] und 1858 nach [[Universität Erlangen|Erlangen]]. | ||
1845 war Beetz maßgeblich an der Gründung der ''[[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Physikalischen Gesellschaft]]'' beteiligt. 1868 wurde Beetz schließlich Professor an der [[Technische Universität München|Technischen Hochschule München]]. Seit 1872 war er ordentliches Mitglied der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]].<ref>{{BAdW|158|Name=Wilhelm von Beetz |Kommentar=mit Link zu einem Nachruf |Datum=6. Januar 2017}}</ref> Im Jahr 1873 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie [[Leopoldina]] gewählt. 1874 bis 1877 war er Direktor des [[Polytechnikum]]s | 1845 war Beetz maßgeblich an der Gründung der ''[[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Physikalischen Gesellschaft]]'' beteiligt. 1868 wurde Beetz schließlich Professor an der [[Technische Universität München|Technischen Hochschule München]]. Seit 1872 war er ordentliches Mitglied der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]].<ref>{{BAdW|158|Name=Wilhelm von Beetz |Kommentar=mit Link zu einem Nachruf |Datum=6. Januar 2017}}</ref> Im Jahr 1873 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie [[Leopoldina]] gewählt. 1874 bis 1877 war er Direktor des [[Polytechnikum]]s. Er war seit 1870 Mitglied der [[Zwanglose Gesellschaft München|Zwanglosen Gesellschaft München]]<ref>Zwanglose Gesellschaft: ''Hundertfünfzig Jahre Zwanglose Gesellschaft München 1837-1987'', Universitätsdruckerei und Verlag Dr. C. Wolf und Sohn KG, München 1987, 159 Seiten</ref>. 1874 setzte er mit Klein die Berufung von [[Alexander von Brill]] zum Mathematikprofessor gegen den Widerstand des alten, einflussreichen Direktors Carl Maximilian Bauernfeind durch.<ref>{{Google Buch | ||
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Sein Hauptarbeitsgebiet war die Elektrizitätslehre wobei er sich vor allem für die Leitungsvorgänge interessierte und zahlreiche physikalische Apparate verbesserte. Er untersuchte die Leitfähigkeit von Flüssigkeiten und bestätigte, dass sie mit der Temperatur zunimmt. | Sein Hauptarbeitsgebiet war die Elektrizitätslehre, wobei er sich vor allem für die Leitungsvorgänge interessierte und zahlreiche physikalische Apparate verbesserte. Er untersuchte die Leitfähigkeit von Flüssigkeiten und bestätigte, dass sie mit der Temperatur zunimmt. | ||
Der Adelstitel, 1876 empfangen, war ein [[Deutscher Adel#Persönlicher Adel|Persönlicher Adel]]. Er war auch Mitglied im 1841 von [[Emil du Bois-Reymond]] gegründeten „jüngeren Naturforscher-Verein“.<ref>Peter Ruff: ''Emil du Bois-Reymond'', Springer-Verlag 2013, ISBN 3322920658, S. 49. [https://books.google.es/books?id=lhbKBgAAQBAJ&pg=PA49]</ref> | |||
== Werke == | == Werke == |
Wilhelm von Beetz (* 27. März 1822 in Berlin; † 22. Januar 1886 in München) war ein deutscher Physiker.
Er war der jüngste Sohn des Geographie-Lehrers am Berliner Kadettenkorps Friedrich Beetz. Ab 1840 studierte er Physik und Chemie an der physiologischen Universität in Berlin. Danach war er zunächst Privatdozent in Berlin. Ab 1843 war er Lehrer für Physik im Kadettenhaus und Assistent von Magnus. 1849 habilitierte er sich und war ab 1850 Professor für Physik am Kadettenkorps und an der Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin. 1855 ging er als Professor nach Bern und 1858 nach Erlangen.
1845 war Beetz maßgeblich an der Gründung der Physikalischen Gesellschaft beteiligt. 1868 wurde Beetz schließlich Professor an der Technischen Hochschule München. Seit 1872 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[1] Im Jahr 1873 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. 1874 bis 1877 war er Direktor des Polytechnikums. Er war seit 1870 Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München[2]. 1874 setzte er mit Klein die Berufung von Alexander von Brill zum Mathematikprofessor gegen den Widerstand des alten, einflussreichen Direktors Carl Maximilian Bauernfeind durch.[3] Sein Hauptarbeitsgebiet war die Elektrizitätslehre, wobei er sich vor allem für die Leitungsvorgänge interessierte und zahlreiche physikalische Apparate verbesserte. Er untersuchte die Leitfähigkeit von Flüssigkeiten und bestätigte, dass sie mit der Temperatur zunimmt.
Der Adelstitel, 1876 empfangen, war ein Persönlicher Adel. Er war auch Mitglied im 1841 von Emil du Bois-Reymond gegründeten „jüngeren Naturforscher-Verein“.[4]
Personendaten | |
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NAME | Beetz, Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 27. März 1822 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 22. Januar 1886 |
STERBEORT | München |