Gustav-Adolf Hirn (* 21. August 1815 in Logelbach bei Colmar im Elsass; † 14. Januar 1890 in Colmar) war ein französischer Physiker.
Hirn trat 1834 zunächst als Farbenchemiker in eine Kattunfabrik in Logelbach ein und blieb in derselben als Ingenieur, nachdem sie 1842 in eine Baumwollspinnerei und -Weberei umgewandelt worden war. Hier begann er seine grundlegenden Untersuchungen über das mechanische Wärmeäquivalent, mit der er einen Preis der Berliner Physikalischen Gesellschaft gewann.
Er lieferte zahlreiche Arbeiten über die Wärmelehre, die Theorie der Dampfmaschine, der Ventilatoren und des Amslerschen Planimeters, über Reibungswiderstände, über die Theorie der Überhitzung, Wärmekapazität des Wassers; auch erfand er ein Pandynamometer.
Ende 1880 gründete er ein meteorologisches Observatorium bei Colmar, in dem er seine wissenschaftlichen Arbeiten fortsetzte. 1894 wurde ihm dort ein Denkmal (siehe Abbildung) errichtet. 1867 wurde er korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences in Paris.[1] Ab 1886 war er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.[2]
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890. |
Personendaten | |
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NAME | Hirn, Gustav-Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Hirn, Gustave-Adolphe |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 21. August 1815 |
GEBURTSORT | Logelbach bei Colmar, Elsass |
STERBEDATUM | 14. Januar 1890 |
STERBEORT | Colmar |