Ludwig Flamm (* 29. Jänner 1885 in Wien; † 4. Dezember 1964 ebenda) war ein österreichischer Physiker.
Ludwig Flamm, der aus einer Familie von Uhrmachern stammte, studierte Physik an der Universität Wien und wurde 1909 bei Friedrich Hasenöhrl mit der Dissertation Eigentliche Wellensysteme promoviert.[1] Danach war er Assistent bei Gustav Jäger an der Technischen Hochschule Wien. 1916 habilitierte er sich an der Uni Wien, erhielt die Venia legendi an der Technischen Hochschule Wien und 1919 eine außerordentliche Professur. Von 1922 bis 1956 war Flamm ordentlicher Professor und Vorstand für Physik der Technischen Hochschule Wien. Er amtierte als Dekan von 1929 bis 1931 und als Rektor 1930 bis 1931[2]. Bei ihm wurde u. a. Wolfgang Kummer promoviert.
Seit 1928 war Flamm korrespondierendes, ab 1940 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Ludwig Flamm war mit Elsa, der jüngsten Tochter Ludwig Boltzmanns, verheiratet. Sein Sohn Dieter Flamm (1936–2002) war seit 1973 Universitätsprofessor am Institut für Theoretische Physik der Universität Wien.
Ludwig Flamm befasste sich mit verschiedensten Gebieten der Theoretischen Physik wie z. B. der Schrödingerschen Wellenmechanik und der Allgemeinen Relativitätstheorie, so mit einer speziellen Schwarzschildlösung, dem Flamm'schen Paraboloid. Er beschrieb 1916 erstmals Lösungen die zu theoretischen Verbindungen, sog. Wurmlöchern im Raum-Zeit-Kontinuum führen.[4]
Diese Verbindungen wurden als Einstein-Rosen-Brücke bekannt – nach einer Veröffentlichung von Albert Einstein und Natahan Rosen im Jahre 1935.[5]
Personendaten | |
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NAME | Flamm, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1885 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 4. Dezember 1964 |
STERBEORT | Wien |