Uri Alon

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Uri Alon

Uri Alon (* 1969) ist ein israelischer Physiker und Professor für Systembiologie am Weizmann-Institut.

Alon studierte an der Hebräischen Universität, an der er bei David Mukamel in Theoretischer Physik promoviert wurde. Als Post-Doktorand war er an der Princeton University. Danach war er am Weizmann Institut, wo er 2004 Associate Professor und 2008 Professor wurde.

Er befasste sich mit Genregulationsnetzwerken bei E. coli und führte bei deren Analyse 2002 den Begriff Netzwerk-Motiv ein (Network motif).[1][2] Sie wirken zum Beispiel als Generatoren zeitlicher Muster (Oszillatoren), Filter, Pulsgeneratoren, Antwortverstärker und Beispiele sind Feed Forward Loops (FFL), Single Input Modules (SIM), Negative Autoregulation (NAR, und positive PAR). Sie finden sich auch in anderen biologischen Netzwerken (wie im Nervensystem). Er untersuchte in seinem Labor auch die Evolution biologischer Netzwerke (experimentell und theoretisch).

In seinem Labor baute er eine Bibliothek von über 2000 E. coli-Stämmen auf, in denen fluoreszierende Proteine als Indikatoren der Promotoren in der Genexpression von E. coli dienen. Außerdem arbeiten sie an Methoden hunderte von Proteinen in lebenden menschlichen Zellen und ihre Dynamik simultan zu beobachten.

2007 wurde er Mitglied der European Molecular Biology Organization (EMBO). 2004 erhielt er den Overton-Preis der International Society for Computational Biology, 2001 den EMBO Young Investigator Award, 2003 den Morris L. Levinson Award in Biologie und 2014 den HFSP Nakasone Award. 2000 war er Moore Fellow am Caltech.

Schriften

  • An introduction to systems biology: design principles of biological circuits, Boca Raton: Chapman & Hall/CRC 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. R. Milo, S. Shen-Orr, S. Itzkovitz, N. Kashtan, D. Chklovskii, U. Alon: Network motifs: simple building blocks of complex networks, Science 298, 2002, S. 824–827
  2. S. Shen-Orr, R. Milo, S. Mangan, U. Alon: Network motifs in the transcriptional regulation network of Escherichia coli, Nature Genetics 31, 2002,: 64–68