Arthur Ashkin (* 2. September 1922 in New York City) ist ein US-amerikanischer Experimentalphysiker.
Ashkin wuchs in Brooklyn auf und studierte am Columbia College (Bachelor 1947). Sein Studium unterbrach er von 1942 bis 1946, um am Radiation Laboratory des Massachusetts Institute of Technology als Radartechniker zu arbeiten. 1952 wurde er an der Cornell University promoviert. Ab 1952 war er an den Bell Laboratories, wo er 1992 in den Ruhestand ging. Er arbeitete aber danach in seinem eigenen Labor weiter. Von 1963 bis 1987 war er an den Bell Laboratories Leiter der Abteilung Laserphysik.
Er gilt als Vater des Optical Trapping, des Prinzips, Atomfallen mit Lasern zu bauen, und von Optischen Pinzetten. Unter anderem dafür erhielt sein Kollege Steven Chu, mit dem er zusammenarbeitete, den Nobelpreis. Erste Experimente führte Ashkin dazu 1967 aus: er zeigte, wie man kleine Latex-Kugeln (Durchmesser im Mikrometer Bereich) mit Lasern bewegen und auch einfangen konnte [1]. Der Einfang von Atomen gelang dann nach der Entwicklung von optischen Kühlungstechniken (durch Theodor Hänsch, Arthur Schawlow, John L. Hall und andere) der Gruppe von Ashkin und Chu Mitte der 1980er Jahre [2]. Ashkin wandte die optische Pinzette in der Folge auf biologische Objekte an.
Ashkin arbeitete auch über nichtlineare Optik, z. B. in Glasfasern.
1966 wurde er Fellow der American Physical Society. Seit 1996 ist er Mitglied der National Academy of Sciences und der National Academy of Engineering (1984). Er ist Ehrenmitglied der Optical Society of America und Fellow der American Association for the Advancement of Science. 1998 erhielt er die Frederic Ives Medal.
Sein Bruder Julius Ashkin war ebenfalls Physiker.
Personendaten | |
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NAME | Ashkin, Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Experimentalphysiker |
GEBURTSDATUM | 2. September 1922 |
GEBURTSORT | New York City |